Mondgrundstück kaufen - Millionen mit dem Mond

Subbotnik hat geschrieben:Der Mondvertrag auf den er sich da berfut ist ebenfalls so nicht haltbar und wird nur von Stellen vorgebracht, die ihren Ramsch verkaufen wollen. [...] Diese ominöse Lücke im Mondvertrag [...]

Naja, auch wenn ihm rein rechtlich der Mond nicht gehört, mit Nonsens möchte ich auch gerne mal Millionen verdienen. Solange es genug Dumme gibt, die dir diese Grundstücke abnehmen, bist du doch fein raus.

Ok, eure Aussagen wenden das ganze nun. Ist es dann nicht kriminell oder illegal sich auf einem nicht vorhandenen Mondvertrag zu berufen?

Natürlich habe ich Respekt vor seiner Idee. Wer möchte schon nicht Mondgrundstücke verkaufen und damit reichlich Kohle machen? Es gibt wirklich genügend die, wenn auch nur aus Spaß - ein Mondgrundstück haben wollen. Vielleicht ist es auch der Reiz abends aus dem Fenster zu gucken, den Mond zu sehen und zu denken: Das da ist mein Grundstück.

Ich bin sehr gespannt auf 2017. Laut einen Bericht gestern im Fernsehen soll dann nämlich dort die NASA erste versuche zur Basisgründung etc. machen. Dann werden wir sehen ob sich dieser Herr Hope durchsetzen kann, was ich sehr bezweifle.

ceL hat geschrieben:Ok, eure Aussagen wenden das ganze nun. Ist es dann nicht kriminell oder illlegal sich auf einem nicht vorhandenen Mondvertrag zu berufen?

yakumo56 hat geschrieben:Dennis Hope beruft sich ja gar nicht auf diesen Mondvertrag und nutzt auch keine Lücke aus, de facto gibt es den Mondvertrag in den USA gar nicht!

Solange Du für dein Produkt einen Käufer findest, kann man alles verkaufen, frei nach Ford: "Jeden tag steht ein Dummer auf, man muss ihn nur finden und ihm etwas verkaufen.", kurz gesagt. Man kann ja auch jemand ein völlig überteuertes Produkt verkaufen ohne dass es strafbar wäre, solange der Kunde den Preis bezahlt und man ihm nicht irgendetwas falsches verspricht, das ist dann das Glück des Verkäufers, auch wenn der Kunde kein zweites mal kommen wird, wenn andere ihm erzählen, dass es das woanders deutlich günstiger gibt.

Sternwarten "verkaufen" ja auch Sterne, nur wird hier immer ausdrücklich darauf hingewiesen, dass man kein Besitzrecht daran erhält.

Stimmt natürlich wegen dem Berufen, er beruft sich ja nicht direkt darauf - und solang Hope mit dieser Lücke arguementiert und sich gar nicht um den Mondvertrag schert ist es ja auch "rechtens". Nur wird kein Gericht dieser Welt und kein Staat die Ansprüche anerkennen, die man durch den Kauf einer Option auf ein Mondgrundstück erwirbt. Wenn man ein Kilo Luft verkauft ist dies auch nicht illegal, es ist also mehr als Geste zu verstehen, dass man jemanden etwas schenkt, was einem nie gehören wird, wie mit den Sternen. So wird es ja auch vermarktet.

Im Grunde kann jeder Mondgrundstücke für einen Euro verkaufen, da er wie gesagt niemanden gehört und man jeden Blödsinn verkauft, solange man den Leuten nicht zusichert, dass es einem auch wirklich gehört, sondern man nur eine Option erwirbt, dass es einem gehören könnte.

Die Behörde in San Francisco hat einfach keine Lust sich darum zu kümmern, weil es abwegig ist. genauso gut könnte man klagen, dass einem die Luft über seinem Grundstück gehört und keiner diese ohne Gebühr einatmen darf. Das ist so abwegig, dass es niemand ernst nimmt und so eine Klage nicht einmal zugelassen wird mangels Rechtsgrundlage, die es auch nie geben wird, da man nicht für jeden Blödsinn ein Gesetz herausbringen kann.