Soßen selbst machen

Hört sich jetzt vielleicht doof an, aber ich weiß nicht wie man Soßen selbst macht. Ich bin in den 70er Jahren geboren und bei uns zuhause gab es immer nur Magie Soßen. Auch meine Oma hat nur eine Soße selbst gemacht und das war damals Dillsoße, die kriege ich gerade so hin, aber trotzdem ist sie nicht wie bei Oma, aber immerhin genießbar. Nun da ich selbst Kinder habe möchte ich bewusster Kochen und würde gerne lernen wie man Soßen selbst herstellt.

Kann mir jemand die Grundlagen hier nennen für Soßen und auch über nette Rezepte wäre ich dankbar, bitte Anfängerniveau wenn möglich.

Hallöchen,

als die Grundlage zu Soße ist ja eigentlich immer der Bratensaft. Darin kannst du dann nach Geschmack Zwiebeln, Pilze, Paprika oder Speck (je nach Soße) mit anbraten. Dann etwas Mehl oder Soßenbinder dazu und nach Geschmack Sahne, Rot- oder Weißwein. Dann kannst du noch diverse Gewürze rein und je nach Fleisch und Soße eben die anderen Einlagen (Gemüse, Zwiebeln etc). Das geht eigentlich alles sehr schnell und einfach und man kommt locker ohne Fix-Päckchen aus.

Ich kann dir auch noch unsere Soße zum Putenbraten aus dem Schlauch sagen (die paßt aber auch zu anderem Fleisch):
Dazu legen wir eben in den Bratschlauch ein bis zwei halbierte Zwiebeln, 1-2 Möhren, Tomaten, Gewürze, Wein, 1-2 Kartoffeln, Knoblauch und ein wenig Hühnerboullion (oder Fleischbrühe) und Gemüsebrühe. Dann bleibt das ganze im Schlauch, bis das Fleisch fertig ist und dann kommt der Bratensaft in einen Topf. Darin wird alles püriert und ein wenig aufgekocht. Mit Mehl (oder Soßenbinder) etwas eingedickt und fertig ist die Soße. Schmeckt super lecker und wenn man das mal selbst gemacht hat, hat man dann eigentlich auch alles notwendige daheim, um immer wieder die Soßen selbst zu machen. Da kann nicht viel schief gehen. Ich hoffe, das hilft dir etwas weiter.

LG P-P

Hallo!

Ich gehöre auch ehr noch zu den Kochanfängern und habe auch bisher noch nicht geschafft, eine Soße selbst zu machen. Der letzte Versuch ist auch nichts geworden und war nur eine fettige Pampe und ich musste doch wieder auf ein Fertigpäckchen zurückgreifen.

Allerdings kann ich dir ein gutes Kochbuch empfehlen. Indem stehen auch Soßen drin und wie man sie am Besten selbst machen kann. Das Buch heißt Das elektrische Kochen und ist ein altes Schulkochbuch. Ich schaue da immer mal wieder rein und suche nach Tipps.

Mehl, Stärke und Saucenbinder wird heute für Saucen eigentlich nicht mehr verwendet. Deshalb braucht die Sauce natürlich auch entsprechend viel Zeit, weil man mit viel Flüssigkeit anfängt und diese einreduzieren lässt.

Wenn ich eine Sauce zum Fleisch mache brate ich das Fleisch mit wenig Fett an. Dann kommen in die Pfanne Zwiebel und später eventuell Knoblauch. Ein Klecks Tomatenmark kommt bei mir dann auch immer dazu, das ist gut für die Farbe und den Geschmack, und das röste ich auch ein bisschen mit an bevor ich mit Font und Wein auffülle. Und dann muss die Sauce eben köcheln damit das Wasser raus geht. Das kann schon mal eine halbe Stunde dauer und natürlich muss der Deckel offen bleiben.

Salz und Gewürze kommen bei mir immer erst zum Schluss rein, es sei den es handelt sich um frische Kräuter, die eine Zeit lang mitkochen müssen um den Geschmack abzugeben. Denn durch das einreduzieren wird der Geschmack ja noch intensiver, wenn man gleich am Anfang würzt wird der Geschmack sonst vielleicht zu salzig oder würzig. Und erst ganz zum Schluss kommt ein bisschen Butter oder Creme Fraiche dazu, wenn die Sauce nicht mehr kocht und ein kleines bisschen abgekühlt ist. Danach darf die Sauce auf keinen Fall mehr kochen, sonst gerinnt sie.