Warum tun sich Leute Windows an?

vom 04.11.2008, 14:26 Uhr

lundner hat geschrieben:Ähnlich sieht es mit den Look-And-Feel aus. Es ist fraglich, warum Programme unter Windows so verschieden aussehen und sich teilweise als Fremdkörper im System anfühlen. Da könnte Microsoft etwas strenger mit den Entwicklern umspringen und klare Guidelines vorgeben und prüfen.

Scheinbar hast Du noch nie Projekte betreut, die auf verschiedenen Windows-Versionen laufen soll en. Ein und dasselbe Projekt sieht unter Windows 2000 und Windows XP meist nicht ähnlich aus, und das obwohl nicht ein Zeichen im Quelltext geändert wurde. Da sind dann meist aufwändigere Anpassungsarbeiten nötig, die sich einige Entwickler sparen. Und wenn dann mit einem so gewarteten RAD-Tool entwickelt, dann kommen eben Programme heraus, die unter Umständen wie Fremdkörper wirken. So gesehen müsste Microsoft mit seinen eigenen Entwicklern rigoroser umspringen.

Aber zurück zum Thema. Ich kann nur Linux und Windows vergleichen, mit beiden arbeite ich schon seit einiger Zeit. Windows Microsoft ist inzwischen einfach sehr verbreitet. Ein Grund dafür ist auch, dass auf etlichen ausgelieferten PCs ein Microsoft-Betriebssystem vorinstalliert zu finden ist. Dies zu nutzen ist einfacher als ein Linux neu darauf zu installieren. Und da der Mensch nun mal ein Gewohnheits- und Herdentier ist, wird er in der Mehrheit der Fälle das genutzt, was man schon immer nutzt und kennt und auch die Software, bei der man schnell Hilfe bekommt. Nicht jeder hat den Ehrgeiz zum Guru eines bestimmten Betriebssystems zu werden, sondern schwimmt lieber mit dem ihm umgebenden Strom mit.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Die Frage, warum sich manche Leute krampfhaft Windows antuen, stelle ich mir auch manchmal. Mein Bruder ist eigentlich sogar das Paradebeispiel dafür. Ich habe ein iBook und kam vom ersten Tag an problemlos mit dem mir vorher weitestgehend unbekannten System zurecht. Mir persönlich gefällt erstens schon die Hardware besser von Apple (Das Design ist einfach unschlagbar) und die Software ist sowieso viel besser. Ich benutze auch auf meinem Windows PC schon lange nur iTunes, da es im Vergleich zum Media Player von Windows das bessere und stabilere Programm ist.

Mein Bruder kommt immer mit den Argumenten um die Ecke, wenn er mal wieder seine Phase hat, dass Apple, speziell jetzt Mac Os, schlecht ist und dass er mit Windows viel mehr erreichen kann. Er meint, unter Mac OS würden kaum Spiele laufen. Das ist wohl richtig, unter dem Betriebssystem selbst laufen kaum Spiele wie Counter Strike und was er nicht alles spielt. Wenn ich ihm dnan sage, dass man da doch entweder auf Windows umbooten kann oder dass man Windows als eigenes Programm starten kann, dann meint er, dass es dann unsinnig wäre, sich einen Mac zu kaufen.

Falsch: Ein Mac ist kein Spiele Computer (wobei solche Spiele wie WOW auch unter Mac laufen), sondern ein Pc zum Arbeiten. Außerdem ist das Design der Software viel besser, die Systemsteuerung ist viel einfacher und die Doc-Leiste unten übertrifft sowieso alles. Ich habe bisher eigentlich noch nichts gefunden, was mich an dem Betriebssystem stören würde: Selbst das Adium ist einfach um Weltenbesser als Trillian und besser als Miranda. Deshalb sitze ich lieber an meinem iBook, als an meinem normalen PC, da ich dort ja Windows als Betriebssystem drauf habe.

Und wie auch schon erwähnt wurde: Die Ausrede, dass Windows benutzerfreundlicher wäre, die zählt hinten und vorne nicht. Dann muss ich sagen: Solche Leuten ahben sich noch nie mit einem Mac beschäftigt. Selbst ich, und ich habe eigentlich nicht so viel Ahnung von PCs, habe mich beim Mac OS x direkt zurecht gefunden und ich finde auch oben die Leiste übersichtlicher, in der man dann die jeweiligen Funktionen der geöffneten Software (zum Beispiel iTunes oder Safari) auswählen kann. Das gibt es bei Windows nicht und hier hat man es auf einen Klick und auf einen Blick.

Und mir braucht niemand zu erzählen, ihm gefiele das Design von Windows. Ich kann so etwas ehrlich gesagt nicht Design nennen. Das Mac Design ist, wenn man es richtig eingestellt hat, genial, aber das Windowsdesign ist einfach nur langweilig meiner Meinung nach (und ich rede jetzt nicht vom Hintergrund, sondern von der Oberfläche allgemein). Und im Übigen trifft es der Beitrag von Clody bezüglich der SOftware von Windows haargenau auf den Kopf: So sehe ich das auch und fühle mich umso mehr zu Os x hingezogen.

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» Chiquitalina » Beiträge: 2311 » Talkpoints: -3,62 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Mein persönlicher Grund auf meinem Desktop PC Windows zu nutzen sind die Spiele. Ich bin zwar jetzt kein leidenschaftlicher Zocker, aber hin und wieder hab ich schon Lust auf das eine oder andere Spielchen und auch auf Lans bin ich hin und wieder vertreten. Das würde mir schon sehr fehlen, vor allem auf einem Mac.

Linuxexperimente auf dem Desktop habe ich auch schon hinter mir, die kann ich aber als gescheitert erklären. Erster Grund ist zum Beispiel das Spielen, dazu kommen dann noch exotische Zusammensetzungen wie ein Multi-Screen-System, ältere billige WLAN-Hardware oder eine Quadro Grafikkarte.

Das soll aber keinesfalls heißen das ich Windows in allen Belangen besser finde und überall nutze. Die aufgezählten Gründe zählen zu 99% nur für meinen Desktop, auf dem Laptop und dem Root-Server sieht das wieder ganz anders aus.

Da kann ich es auch nicht verstehen wie man es sich antun kann monatlich 15€ extra an Lizenzgebühren zu zahlen nur damit man auf seinem Server eine klickibunti-Umgebung hat die einem im Endeffekt aber nichts bringt außer komplizierter Softwareinstallation. Da ziehe ich Linux tausendmal vor, auch weil ich Wert darauf lege das mein Server stabil und auf dem neuesten Stand läuft. Ich kann es mir nicht leisten ihn jedes Mal wenn ein tolles Windows-Update kommt neustarten zu lassen. Mit Linux kann ich alle paar Monate mal ein Kernel-Update machen, in der Zwischenzeit kann er durchlaufen!

Auf dem Laptop ähnlich, erstens kostet Windows eine Menge mehr und alles was ich auf dem Laptop arbeite geht mindestens so gut mit freien Programmen unter Linux wie unter Windows. Von daher sehe ich auch in dieser Beziehung keine Veranlassung Windows zu nutzen. (Ok, ich gebe zu, ich habe meinen Laptop während der Ferien dazu missbraucht die Beta von Windows 7 zu installieren weil mir mein Desktop dafür zu schade war - aber das wars dann auch schon ;)

Also als abschließendes Fazit bleibt mir da nur zu sagen das es so viele verschiedene Anwendungsbereiche für Betriebssysteme gibt, das ich es für Schwachsinn halte sich auf eines zu fokussieren und dieses als das einzig wahre hochzuheben, denn das ist es definitiv nicht.

» xlemmingx » Beiträge: 8 » Talkpoints: 3,37 »



Hallöchen,

warum sich jeder einzelne "Windows antut" oder irgendein anders Betriebssystem, kann ich dir natürlich nicht qualifiziert beantworten, da ich jeden Windowsnutzer nicht persönlich kenne, aber die meisten sind wohl mit Windows zufrieden und wollen beziehungsweise können nicht wechseln.

Ich persönlich wäre zwar vom technischen Wissen her, das wohl bei vielen Benutzern ein Hindernis wäre zu wechseln, in der Lage relativ problemlos auf zum Beispiel Linux umzusteigen, aber nach vielen Testepisoden mit verschiedenen Linuxdistributionen bin ich immer wieder zu Windows zurück gekehrt. Selbst eine so flexible Distribution wie Gentoo konnte ich nicht so einrichten wie ich es gerne haben wollte, mir persönlich gelingt dies in Windows schneller, aber das gilt sicherlich nicht für jeden.

Dazu kam, dass für viele meiner Geräte einfach keine Linuxtreiber verfügbar waren oder die verfügbaren nicht alle Funktionen unterstützen. Allein der in Windows relativ simple Act einen LCD Fernseher zusätzlich zum TFT an den Computer anzuschließen und auf diesen dann den Desktop zu erweitern ist in Linux schon ziemlich nervig und wenn man dann noch auf diesem erweiterten Desktop Grafikbeschleunigung haben möchte ist es ganz aus. Für viele Probleme unter Linux gibt es zwar Lösungen aber bis man die passende gefunden hat und dazu noch zum Laufen gebracht hat vergeht eine Ewigkeit. Die Unterstützung der Nutzergemeinde ist zwar großartig aber dazu fehlt mir einfach die Zeit.

Linux ist sicherlich eine tolle Sache erfordert bis jetzt aber in meinem persönlichen Fall einfach zu viel Zeit nebenbei um das System zum laufen zu bekommen und dann am laufen zu halten und ist somit für mich noch uninteressant.

MfG
Andi

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» erklaerbaer » Beiträge: 375 » Talkpoints: -0,67 » Auszeichnung für 100 Beiträge



thisnamewasfree hat geschrieben:Nun, seit Apple auch mit Intelprozessoren ausgestattet ist gibt es die Möglichkeit Windows nicht nur zu emulieren, sondern direkt, also nativ, auf einer separaten Partition der Festplatte laufen zu lassen. Man kriegt also quasi zwei Computer zum Preis von einem!

Nein, man bekommt eine unsaubere Mogelpackung - in einen Familienvan baut auch niemand einen Ferrari Motor ein, nur damit er einen Supersportwagen der 350 km/h fährt und ein praxistaugliches Auto zum Einkaufen hat - eben weil dieses Konzept nicht aufgeht. Gleiches gilt für die Theorie mit den 2 Systemen: Klingt zwar nett, fällt aber in der Praxis durch, einfach weil man Windows auf einer schlechten Konfiguration laufen lassen muss.

Aber egal, direkt zum Thema: Warum ich mir keinen Apple kaufe? Warum soll ich für überalterte Technik sowohl in Bezug auf Hardware und Software soviel Geld hinlegen? Damit ich Apples Entwicklungsabteilungen endlich mal ausreichend finanziere, damit auf ihren Systemen auch andere Software und nicht nur die native gut läuft?

Sorry, für mich ist Apple seit dem Apple I vor allem:
- eine Firma, die etwas vom Marketing versteht und sich stets besser präsentieren kann als sie ist
- eine Firma, die den technischen Entwicklungen ihrer Zeit immer 1 - 2 Schritte hinterher war (siehe Apple I, II, LISA, Macintosh, iPhone usw.)

Das zieht sich seit dem 6502 wie ein roter Faden durch Apples Firmenhistorie und bis zum Ende des Amiga hat auch kein Schwein in den heutigen Domänen Apples (Video, Musik & - Grafikbearbeitung usw.) nach einem Apple geschrien. Nur zur Anmerkung: Bis 1991 / 1992 war der Amiga (und teils der Atari ST) der Rechner, der technisch und performancemäßig teils Jahre (und das seit seiner Entwicklung Mitte der 80er) seiner Zeit voraus war - ein Nimbus, mit dem sich Apple ja immer gerne schmückt, was aber nie der Wahrheit entsprach. Apple ist aus der Sicht eher die ewige "Second Banana" (ohne VisiCalc & Co wäre Apple auch schon Anfang der 80er deswegen baden gegangen). Klar überzeugen Apple Systeme durch eine in sich saubere Konfiguration, aber eben technisch veraltet (wie OS X) und daher performancemäßig immer nur im Mittelfeld und in Nischen führend.

Dummerweise bringt es aber nichts, nur in Nischen gut zu sein, den Erfolg hat man eben nur dadurch, wenn man "Computers for the masses, not for the classes!" (Zitat Jack Tramiel) macht. Windows Systeme sind hier nicht frei von Fehlern - nur überzeugen sie durch eine breitere (IBM) Kompabilität. Heißt für mich (aus auch Erfahrung): Ich kann ein Apple System eher durch Fehlgriffe und Modifikationen ruinieren als ein Windows.

Prinzipiell sind Macs in meinen Augen Rechner für absolut unerfahrene Anwender, die mit einem Rechner nur arbeiten, aber nichts darüber hinaus machen wollen, sich also nicht mit den technischen Aspekten usw. auseinandersetzen wollen. Das soll keine Unterstellung sein, nur geht das Apple Paket (weitgehend in sich geschlossene Konfiguration) eben genau auf diese Zielgruppe - auch Aussagen wie "Es gibt keine Viren" untermauern das für mich, denn da schwingt schon subtil mit "Ich will keine Probleme, hab keine Ahnung und will einfach nur arbeiten!". So gesehen: keine Ahnung warum dann alle einen Windowsrechner kaufen (da 80 % der Käufer in der Regel keine echte Ahnung haben).

Linux ist hier natürlich das krasse Gegenteil - im Gegensatz zum in dieser Hinsicht anwenderfeindlichen Apple ist Linux fast völlig offen und deswegen erfordert es einen fast schon halb-professionellen Anwender. Linux ist unter den Systemen zwar auch mein Favorit, aber in der Praxis muss ich oft genug mit Windows arbeiten, einfach weil der Zeitaufwand zu hoch wäre etwas neues schnell umzusetzen (was hier ja auch schon angesprochen wurde). Windows ist für mich ein Mischmasch aus beiden Systemen - wenn man sich mit Windows auseinandersetzt erhält man genug Möglichkeiten, das System zu modifizieren.

Fazit für mich: Deswegen kommt mir Apple immer vor wie eine Konsole und kein vollwertiger PC - eben weil es ein weitgehend in sich stetes und kaum modifizierbares System ist (neben den bereits genannten anderen Gründen). Und wenn ich einen PC kaufe will ich eben genau das nicht.

Zum allgemeinen Streit zwischen Windows und Mac Jüngern fällt mir nur noch ein Zitat von Chuck Peddle, dem Erfinder des PCs, ein was man auch auf den ewigen Kampf zwischen Apple und Windows sehen kann: "There is nothing nice about Steve Jobs and nothing evil about Bill Gates.".

» KrashKidd » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Midgaardslang am 15.01.2009, 16:01, insgesamt 5-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

Mein Grund Windows zu nutzen ist die breite Kompatibilität mit allen möglichen Sachen z.b. auch die Gewissheit alles mögliche an neuester Hardware nachrüsten zu können und dafür dann auch aktuelle Treiber zu haben. Womit man schon beim thema spielen ist. Wer viel oder soagr den Großteil der Zweit am REchner moderne PC Spiele zockt für den wärs absolut unsinnig auf Mac OS X Windows zu emulieren in irgendeiner Weise.

Krashkid hat die ganzen Gründe eigentlich gut zusammengefasst. Wobei ich auch eine Linux Partition habe die ich sporadisch nutze. Mir kommen viele Produkte von Apple wie eine Mogelpackung vor. Vor alem finde ich trifft das von meinem Vorposter beschriebene zu nämlich Design, Kompatibilität mit Produkten der selben Reihe, Bedienung usw gut aber es wird wenn man genau hinschaut leistungsmäßig weniger geboten. Sieht man beim Iphone: Wer auf Multitouch verzichten kann findet genug bessere Touchscreen Handys ohne irgendwelchen Vertragszwang mit besserer Ausstattung = objektiv gesehen das Apple Produkt ein Kauf nur wegen dem Namen und idiotensicherer Bedienung, selbes beim iPod der meilenweit von der besten auf dem Markt erhältlichen Klangqualität entfernt ist usw.

Was mich dann noch tierisch aufregt oder manchmal auch eher belustigt sind dann Apple User, die sich für was besseres halten und einen wie den letzten Idioten betrachten: "Ach der nutzt noch Windows = hirnfrei".

Ja es stimmt man muss mehr Aufwand betreiben um Windows sicher zu halten und zu verhindern dass es träger wird, aber hat man das im Griff läuft es ebenso stabil wie andere OS. Man darf auch nicht vergessen dass MS immer versucht sich möglichst auf jedes Klientel einzustellen was auch mal leicht dazu führt dass man mit der Entwicklung überfordert ist, was denke ich teils der Fall ist.

» realstar » Beiträge: 35 » Talkpoints: 1,55 »


Hi,

also mir reicht mein Computer mit Windows schon vollkommen. Abgesehen davon, dass ich kaum spiele, ist die Hardware von Mac wirklich teuer. Dafür bekommt man zwar schnell ansehen im Freundeskreis, aber wirklich etwas nützen tut es mir auch nicht, wenn alle sagen: ,,Du hast ein MacBook. Ist doch wirklich unglaublich, wir haben nur Windows" und schon geht das geflenne los... Ich finde Mac sieht eigentlich wirklich sehr gut aus. Das konnte ich erleben, als ich im Apple Store war. Mac sieht einfach nur unglaublich aus.

Du hast davon gesprochen, dass man Windows auf einem MacBook emulieren kann. Das ist schön und gut, aber dann kannst du auch mittels VirtualPC oder VMWare Mac auf einem Computer mit Windows emulieren. Ein Grund auf Mac umzusteigen wäre natürlich, dass es keine Viren gibt, wenn das auch wirklich stimmt was du sagst. Ich könnte Windows emulieren, wenn etwas im virtuellen Computer kaputt geht, kann ich also einfach das Fenster schließen und bin wieder bei meinem Mac. Das ist wirklich alles schön und gut, aber um Windows auch vernünftig zu emulieren braucht man gute Hardwarevorraussetzungen. Mit Mac kannst du zwar Windows emulieren, das alleine bringt dir aber nichts. Einige Programme kannst du trotzdem nicht abspielen aufgrund der niedrigen Hardwareleistung.

Ich finde Mac eigentlich gut. Vielleicht kaufe ich mir später auch ein MacBook, aber trotzdem werden die Windows User immer in der Mehrzahl sein. Vorallem weil die MacBooks eigentlich recht teuer sind. Ein MacBook kostet 1000€+. Für 1000€ bekommt man schon einen Gaming-Laptop dessen Hardware um einiges besser ist, als die von einem MacBook. Da wird man sich schon zwei Mal überlegen was man kauft. Für Grafiker ist Mac natürlich ideal, naja für Musik nicht unbedingt.

MfG. h4wX

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» h4wX » Beiträge: 1875 » Talkpoints: 1,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hallo!

Ich denke, dass es die Macht der Gewohnheit ist. Es ist eben auf den meisten PCs, die man kauft, ein Windows System vorinstalliert, so dass man den PC nur noch zu Ende konfigurieren muss. Das ist dann in den meisten Fällen eine Sache von 5 Minuten.

Bei Linux kommt ja erstmal der Gedanke, dass man da bei Problemen ganz alleine dasteht und sich ja vermutlich kaum jemand aus dem Bekanntenkreis damit auskennt oder bei Problemen helfen kann. Ich kenne beispielsweise nur eine Person, die Linux nutzt, allerdings eine andere Distribution und ich wüsste nicht, ob mir derjenige großartig helfen könnte.

Dass viele Leute mit Windows unzufrieden sind und trotzdem nicht wechseln, ist dann die Bequemlichkeit. Man sagt ja immer "never change a running system", so läuft das dann auch ab. Wobei, wenn man mal genau hinhört, so rin tolles "running system" ist Windows ja nun auch wieder nicht, was man an haufenweise mysteriösen Fehlermeldungen und anderen Problemen schnell merkt.

Ich denke, der größte Anreiz dazu, mit Linux anzufangen, wäre, wenn man entweder beim Kauf eines PCs sich das Betriebssystem aussuchen kann (und das kann man meistens nicht, bei Dell war ich schon überglücklich, dass ich kein Vista wählen musste) oder einen PC ohne Betriebssystem (und ohne Windows-CD) kauft. Ich selbst hatte mal einen PC von der Uni, der wurde ohne Betriebssystem übergeben mit dem Hinweis auf Linux, darauf hatte ich dann auch problemlos eine Linuxversion zum Laufen gebracht und bin damit sehr gut klargekommen.

LG!

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Ich arbeite nun seit Windows 3.11 mit dem den Microsoft Betriebssystemen und habe in den letzten Jahren keinerlei negative Erfahrungen gemacht. Also warum sollte ich wechseln?

Windows 95 und Windows ME waren sicherlich nicht immer optimal zu bedienen und es gab zu häufig Bluescreens und Abstürze. Seit Windows XP (Service Pack 2) habe ich so etwas aber nicht mehr erlebt. Die Bedienerfreundlichkeit und auch die Optik gefallen mir. Speziell natürlich auch bei Vista. Und ob einem die Optik gefällt, ist wohl reine Geschmackssache. Screenshots und Videos von der Oberfläche gibt es genug. Mich haut es nicht um.

Ich muss zwar zugeben, dass ich bisher nur wenig mit Linux zu tun hatte, aber das was ich bisher (zwangsweise) damit zu tun hatte, hat mir auch gereicht. Mit dem EEE in Linux Variante kam ich überhaupt nicht zurecht. Erst durch die Installation des kde mit Windowsähnlicher Oberfläche, war es mir möglich zumindest einige Programme zu installieren. Seitdem habe ich zum Glück damit nichts mehr zu tun gehabt.

Mit Apple habe ich bisher nur durch das Iphone und die Software iTunes zu tun gehabt. Unter Benutzerfreundlich verstehe ich jedoch was anderes. Ich bin bisher nicht dahintergekommen, warum das Programm für alles eine Wiedergabeliste erstellt und ständig alles mögliche Synchronisieren will. Zudem ist es häufig vorgekommen, dass nach dem Synchronisieren meine Fotos weg waren. Wahrscheinlich hab ich irgendwo einen falschen Haken gesetzt aber als Windows User war ich mit dem Programm vielleicht auch überfordert. :-) Ein einfaches Drag & Drop kennt das Programm nicht.

Das Design, speziell von den MacBooks ist super, keine Frage. Aber ich muss mit den Rechnern arbeiten können. Wie sie aussehen, steht für mich an letzter Stelle.

» stifler » Beiträge: 427 » Talkpoints: 46,27 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Nun, zum einen ist es so, dass Windows halt einfach verbreiteter ist. Ich denke, dass es genug Leute gibt, die, auch wenn es verrückt klingt, vielleicht noch nicht mal wissen, was ein Mac bzw. Mac OS ist. Die rennen in den MediaMarkt und holen sich dort den günstigsten Rechner, was nun mal ein Windows-PC ist.

Dann gibt es die Hardcore-Gamer, da ist halt das Problem, dass die ständig ihre Hardware aufrüsten, was bei einem Wintel-PC halt doch einfacher umzusetzen ist. Softwaretechnisch gibt es ja jetzt BootCamp, aber für diejenigen, die ständig eine neue Grafikkarte kaufen, kommt nun mal ein Mac nicht in Frage.

Und dann gibt es tatsächlich die, die von ihrem Bekanntenkreis beeinflusst werden, wo halt jeder Windows hat, und die sich einfach nicht trauen, etwas anderes auszuprobieren.

Last but not least gibt es diejenigen, die Anwendungen nutzen, die nur unter Windows laufen. Klar, es gibt jetzt BootCamp, aber das gilt ja nur für Intel-Macs und nicht für ältere Systeme. Früher war man nun mal teilweise einfach beruflich auf einen Windows-PC angewiesen, wenn man spezielle Anwendungen nutzte.

Ich denke, dass es jetzt mehr Switcher gibt, spätestens seit den Intel-Macs mit der Möglichkeit, 2 Partitionen zu erstellen bzw. dem relativ moderaten Mac Mini. Auch habe ich letztens auf der Apple-Seite gesehen, dass Apple sich jetzt speziell an potentielle Switcher wendet und diese gezielt anspricht.

Das Argument mit den Viren finde ich im Übrigen etwas daneben, denn wenn 80% der Bevölkerung auf Macs arbeiten würde, gäbe es mit Sicherheit viel mehr Mac-Viren bzw. Malware. Da dies aber nicht der Fall ist und diejenigen, die Viren verbreiten, natürlich möglichst viele User schäden möchten und sich so das am weitesten verbreitete Betriebssystem aussuchen, bleibt der Mac halt weitgehend von Viren verschont.

Du appellierst aber ja indirekt an User, sich Windows vom Hals zu schaffen und Mac OS zu nutzen, und wenn das jeder tun würde, wäre das Paradoxon, dass eben das Virenargument schnell nicht mehr ziehen würde, weil die Hacker dann eben Mac-Viren produzieren würden. :wink:

Ich selbst ziehe Mac OS übrigens Windows vor, wobei ich schon sagen muss, dass das Windows mit Bluescreens von früher zum Glück ja auch nicht mehr existiert und man seit Windows 2000 zumindest nicht ständig mit Abstürzen zu kämpfen hat. Dennoch verschleißt sich das Windows nach einiger Zeit - und das ist m. E. nach schon ein Nachteil. Bei Mac OS habe ich so einen Verschleiß noch nicht feststellen können.

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» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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