Studie: In Deutschland herrscht Routine über den Tag

In einer Studie der Düsseldorfer Werbeagentur BBDO, bei der 5000 Verbraucher zwischen 18 und 70 Jahren in 26 Ländern im Jahr 2006 befragt wurden, fand man heraus, dass bei den Deutschen mehrheitlich Routine über den Tag an 7 Tagen die Woche herrscht.

So gehören für 80 % am Morgen Duschen, Zähneputzen und ein Kaffee zum Tagesanfang, insgesamt durchschnittlich 7 sich täglich wiederholende Handlungen – der Abend verläuft in deutschen Haushalten ähnlich routiniert, denn hier haben auch knapp 36 % ihr Abendritual, welches in festen Grenzen abläuft.

Mittels der Studie soll Unternehmen geholfen werden, über sich wiederholende, routinierte und gleich bleibende Abläufe bei Verbraucher neue Möglichkeiten für ihre Produkte zu entdecken.

Auf BBDO.de gibt es noch einige andere informative Studien zu entdecken.

Naja irgendwie kann das ja jeder bestätigen, aber so geht es einem ja bei den meisten Studien.

Ich hab jedenfalls auch meine Morgenrituale, z. B. schlaf ich immer 5 Minuten länger als der Wecker klingelt, so als kleines Nachschläfchen. Danach wanke ich ins Bad zum Duschen, Zähneputzen, Haare machen, fertigmachen, dann in die Küche zum genügsamen Frühstück, les Zeitung und hetze dann schnell aus dem Haus - wenn ich noch Zeit hab, läuft das auch mal langsamer ab, jedoch verschlaf ich auch gerne mal mein 5 Minuten Limit vom Wecker am morgen .

Ehrlich gesagt finde ich ein wenig Routine ganz gut.Die Abwechslung findet sich meist im Briefkasten oder per Telefon
Routine ist bekannt das auch schon bei Kindern ganz wichtig enorme Sicherheit gibt.Ich denke ob Routine gleich Langeweile bedeutet liegt an jedem selber.Eine gut durchgemischte Tagesstruktur finde ich für mich persönlich ganz erstrebenswert da die Routine mich wieder zurück auf den Boden holt und mich meine Aufgaben erledigen läßt.So habe ich immer die notwendige Balance zwischen geerdetem und aufregendem, im positiven und negativen, Erlebnissen am Tage.

So wird es wohl sein mit den Routinehandlungen.
So gibt ein geregelter Tagesablauf in gewisser Weise Sicherheit, andererseits Zeugt letzterer von angst vor Veränderungen, was in Autismus und Kontrollzwang übergehen kann.

Iih, und die restlichen 20% putzen sich morgens nicht die Zaehne?! Also viele der Routinehandlungen gibt es a) sicher nicht nur in Deutschland und duerften b) auch ohne Umfrage bekannt gewesen sein. Meiner Meinung nach hat die Studie nichts gezeigt, was nicht vorher schon bekannt gewesen sein duerfte.

Viele Routinehandlungen sind doch auch durch aeussere Einfluesse, vor allem natuerlich den Beruf, bestimmt. Wenn man tagsueber arbeitet kann man halt entweder nur morgens oder abends duschen und nicht irgendwann mitten am Tag. Und einkaufen kann man auch nur wenn die Laeden offen haben usw. Also die angefuehrten Beispiele finde ich jetzt nicht sonderlich aussagekraeftig, gab es da auch andere Erkenntnisse die wirklich neu sind?

Eben nicht, wenn man sich die Studie mal durchliest, die man unter obigen Link finden kann, ist dort festgehalten, dass dies in anderen Ländern anders aussieht und so jedes Volk "seinen Fahrplan" am Morgen hat und man so die Werbung besser daran orientieren kann.

Ich habe glaube ich auch so meine Routinen. Zwar laufen sie jeden morgen nicht in der gleichen reihenfolge ab, aber ich durchlaufe diese schon.

ohne sie wegzudenken wäre es eigentlich auch garnicht möglich, oder soll ich ohne geputzte zähne morgens aus dem haus? oder ungewaschen?

ausserdem hab ich mal gelesen, dass routinen einen das leben vereinfachen. dadurch dass man immer das gleiche macht gewinnt man an sicherheit. man brauch nicht drüber nachzudenken was man tut bzw. tun wird und deshalb läuft es auch nicht auf das risiko hinaus, dass man eher etwas falsch machen könnte.

abendrituale dagegen verstärken den verbund der familie. es gibt kaum noch zeiten wo eine familie zusammen is(s)t und somit würde ein gemeinsames abendessen schon die zueinandergehörigkeit unterstreichen.

gruß

ICh finde Routine, bzw ein geregelter Tagesablauf ist sehr sehr sehr wichtig für uns alle

Ich merke das seitdem das Abitur zu Ende ist und ich kaum noch "Pflichten" habe, es klappt nurnoch eingeschränkt mit dem Sport oder anderen Sachen ich bin der Meinung man kommt auch zu viel weniger Ich denke man brauch einen gewissen Motor oder etwas Feuer unter dem Hintern. Schule, Arbeit oder andere Verpflichtungen sind dafür einfach unentbehrlich.

Ich sprehe ja nichtnur aus eigenen Erfahrungen sondern höre das auch oft von Leidensgenossen Also ich denke nichtnur die Deutschen haben viel Routine am Tag

Ich denke auch, daß eine gewisse Routine den Menschen hilft, den Tag effizienter zu gestalten. Müßte man sich jeden Morgen erneut Gedanken machen, wie man am besten vorgeht, würde es für einem nur unnötige Last bedeuten. Allerdings sollte man aufpassen, daß man immer noch genügend Freiräume läßt, um selbst mit leichten Änderungen ein wenig Abwechslung in den Alltag zu bringen - sonst langweilit man sich noch vor lauter Routine

Hallo,

diese Routine kann ich nur bestätigen. Auch bei uns in der Familie gibt es für fast alles feste und geregelte Abläufe. Ich denke, dass dies auch wirklich in meisten anderen Haushalten so zutrifft.

Bei uns geht jeden MMorgen immer um die gleiche Zeit der Wecker. Wir gehen dann zur Schule oder ins Büro. Mittags wird dann gegessen. Am Nachmittag gehen wir dann zu verschiedenen Sportvereinen. Am frühen Abend kommen wir dann erst wieder Hause, essen Abendbrot und dann schauen wir alle noch ein bißchen Fernsehen. Abends ist es dann so, dass meine Kinder sich im Bad die Zähne putzen und sich den Schlafanzug anziehen. Dann schlüpfen sie ins Bett und ich lese ihnen noch eine Geschichte vor.

Ich denke, dass man auch irgendwie diese festen Rituale braucht. Sie geben einem Sicherheit.