Kinder wohnen - was braucht mein Kind?
Umfragen zeigen uns, dass sich jedes dritte Kind in seiner Wohnumgebung nicht wohl fühlt. Und das hat gleich mehrere Gründe: zu wenig Spielplätze und Grünflächen, zu wenig Frei- und Gestaltungsraum, zu wenig Mitspracherecht.
Die Folge: die Kinder ziehen sich zurück vor Fernseher und Computer. Dabei ist es ausgesprochen wichtig, dass Kinder sich wohl fühlen – schließlich sollen sie sich zu sozial kompetenten, gesunden und selbständig denkenden Personen entwickeln.
Hier mal einige mögliche Maßnahmen gegen die Kinder Unzufriedenheit:
- statt dem üblichen Spielplatz mit Wippe und Schaukel mal einen Abendteuer Spielplatz besuchen – auch wenn dieser weiter weg liegen sollte. Je mehr natürliche Umgebung, desto mehr muss das Kind seine Phantasie zum Spielen gebrauchen.
- Garten kindgerecht gestalten: nicht nur akkurate Blumenbeete, auch Kletterbäume und Verstecke dem Kind anbieten. Oder auch dem Kind ein eigenes Beet geben, dass es selbst gestalten und pflegen darf.
- Kontakt mit naturnahem Material ist wichtig: Holz, Kies, Sand, Erde, Ton, Wasser.. dem Kind zur Verfügung stellen
- Dem Kind ein Gefühl der Selbständigkeit vermitteln – zum Bsp. indem es alleine zum Nachbarn/Freund gehen darf: Statt Behütung lieber Hilfestellungen, das Kind lernt, Risiken alleine einzuschätzen – zum Beispiel beim Spielen
- Das Kind dazu anhalten, Wünsche und Ideen zu äußern. Dazu muss dem Kind jedoch vermittelt werden, dass seine Anregungen wichtig sind und ernst genommen werden.
Um auch mal noch explizit auf das Wohnen zu kommen... wie sollte eurer Meinung nach ein Kinderzimmer ausgestattet sein?
Also, klar, das Bett muss ein Kinderbett sein, das steht ja schon mal fest. Platz für die Spielsachen braucht es auch, und für die Kleidung... also Regal und Schrank - am besten wohl aus Holz und nicht aus kaltem Metall oder schnödem Plastik Und einen Teppich im Kinderzimmer halte ich auch für sinnvoll - Kinder spielen gerne auf dem Boden, da sollen sie es nicht kalt und hart, sondern weich und warm haben. Eine Spieldecke ist natürlich eine Alternative, aber wie lange das Kind auf der sitzen bleibt, ist halt die Frage.
Nützlich finde ich auch einen Kindertisch mit Stühlchen oder einer Bank zum malen, kneten, Puppen-Teestunde spielen...
Fangen wir mal in der Wohnung an.
Das Wichtigste ist für mich ein ausreichend großes Kinderzimmer, das genügend Platz zum Spielen mit Freunden bietet. Deswegen haben meine Mädels auch das größte Zimmer bei uns, und wir nur ein sehr kleines Schlafzimmer. Ich kenne viele Wohnungen, wo ich die Größe des Kinderzimmers echt zu klein finde. Ok, wenn die Kinder noch Babys sind, brauchen sie ja nicht soviel Platz, aber spätestens, wenn ihre Freunde mal zu Besuch komen, ist ein bißchen mehr Platz sehr wichtig.
Dann muss das Kinderzimmer auch so eingerichtet sein, das es kindgerecht ist, und gemütlich, die Kinder sollen sich schliesslich gerne in diesem Raum aufhalten. Schon bei der Auswahl der Möbel sollte man darauf achten, das die Möbel stabil sind, und nicht bei der ersten Berührung auseinander fallen. Auf helle und freundliche Möbel achten, also nach Möglichkeit keine dunkelbraunen oder schwarzen Sachen. Man kann Möbel auch mit diesen Stickern aufpeppen, oder einfach bunt streichen. Die Wandfarbe sollte nicht zu dunkel sein, sondern in hellen farben, wie gelb, orange, hellblau oder rosa. Dazu kann man auch noch Muster oder bunte Dreiecke oder etwas anderes dazu malen. Auch kann man hier wieder mit Wandstickern dekorieren, wenn man künstlerisch nicht so begabt ist.
Meine Mädels haben zum Beispiel eine rosa farbene Wände, mit bunten Pastell Schmetterlingen und Blumen drauf, dafür haben wir eine Schablone benutzt. Dann noch ein schöner Teppich, das die Kinder nicht frieren beim Spielen, und ein bißchen Deko.
Draussen wäre natürlich ein eigener Garten das Beste für die Kinder. Wiese zum Toben und Spielen, ein sandkasten, Schaukel, Rutsche oder ein Fußballtor. Und für den Sommer noch ein Planschbecken zum Planschen und Abkühlen. Aber nicht alle Leute haben das Glück, einen eigenen Garten zu haben. dann ist ein kleiner Hof, oder eine ruhige Strasse nicht verkehrt, wo die Kinder auch ohne Angst vor Autos mal raus können. Am Besten in der Nähe noch ein Spielplatz, oder freie Natur.
Wir haben leider nicht geignetes draussen. Wir wohnen direkt an der Hauptstrasse, und haben keinen Garten oder einen Hof am Haus. das ist schon etwas blöd, da meine Kinder, zumindest die Mädels, nicht mal alleine raus könen, daher bestehen unsere Aktivitäten draussen nur aus Spazieren gehen mit Mama und Papa. Aber wenn sie größer sind, können sie hier viel raus, da es nur ein kleiner Ort ist, der Spielplatz ist nicht weit, und auch haben wir hier in der Nähe Wiesen und Felder, und Wald.
Am schlimsten finde ich die W"ohnsituation für Kinder in den Großstädten, wo diese Hochhäuser stehen. Dort gibt es ja nichts, was für die Kinder interessant erscheint, damit sie freiwillig raus an die Luft gehen. Da kann ich verstehen, das sie lieber drinnen vor der Konsole oder dem PC hängen.
Über die Wohnsituation kann man sich sicher streiten. Mein Sohn hat fast das kleinste Zimmer im Haus. Allerdings ist es nicht so sein Ding allein zu spielen. Er hat deshalb auch noch seinen Platz im Wohnzimmer, eine Spielecke in der Veranda und ebenso im Arbeitszimmer. Er hatte auch schon ein größeres Zimmer. Das hat aber nichts geändert. Statt eines großen Kinderzimmers finde ich es wichtiger allgemein zu bleiben: Kinder brauchen genügend Raum, in dem sie sich auch ausbreiten können und dürfen.
Da Kinder meist jede Menge Spielzeug haben, sollte auch genügend Stauraum vorhanden sein, um eben diesen Kram auch unterbringen zu können.
Außerdem finde ich es wichtig, dass die Kinder auch ein Mitspracherecht bei der Einrichtung des eigenen Zimmers haben. Im Prinzip eine Möglichkeit, die von Cala angesprochene Maßnahme die Kinder anzuregen Wünsche und Ideen zu äußern. Auch bei geringem Budget ist das möglich, erst recht da das Second Hand Geschäft sein Schmuddel-Image verloren hat und immer mehr Ware im Angebot ist. Und wer es partout neu mag, kann sich ja hier Gutscheine erschreiben
Wir haben einen großen Garten und da darf mein Kind sich ausbreiten. Ein eigenes Beet ist auf jeden Fall empfehlenswert. Den Kindern macht das fast immer Spaß und sie machen die Gartenarbeit gern auch freiwillig. Wer einen großen Garten hat, der kann seinem Kind auch ein Stück zur Verfügung stellen, auf dem das Kind tun und lassen kann, was es möchte. Die Leidenschaft meines Sohnes war es eine Zeit lang tiefe Löcher in seinem Gartenstück zu buddeln.
Wer keinen Garten hat und in einer größeren Stadt wohnt, der kann sich auch nach einem Garten in einer Kleingartenkolonie umsehen. Die gibt es recht günstig, auch wenn man einige Regeln als Mitglied eines Kleingartenvereins befolgen muss. Als Eltern kann man so auch Vorbild sein und den Kindern Freude am Umgang mit der Natur vermitteln.
Das kann ich mir gut vorstellen das ein Stadtkind das kein Grün um sich herum hat unglücklicher ist wie ein Kind das auf dem Lande lebt. Egal wird wohl sein ob es ein eigenes Haus oder eine Mietwohnung ist. Wichtig ist meiner Meinung nach das das Kind in einen Garten kann und das im Ort oder in einer Stadt ein Spielplatz in der Nähe ist und es darf nicht zu laut sein.
Wir haben Glück und unsere Kinder dürfen glücklich in der Natur aufwachsen. Wir wohnen auf dem Dorf und in einem eigenen Haus. Dazu wohnen wir in einem Neubaugebiet und auch noch dazu am Feldrand. Die Kinder können bei uns auf der Strasse spielen da wir in einer Spielstrasse und Sackgasse wohnen. Schöner geht es für Kinder nicht mehr finde ich. Da braucht man ja nicht mal unbedingt ein Spielplatz. Die können in der Natur spielen.
Hmmm, ich tue mich gerade sehr schwer, bei dieser Frage zu pauschalisieren.
Von mir persönlich als Kind ausgehend, hätte mir ein gemütlich eingerichtetes Kinderzimmer gereicht, ich brauchte keine Spielplatz und war eher ein introvertiertes Kind, das gerne gelesen hat und Raum für sich brauchte.
Meine Tochter ist nun ganz anders. Sie hat ein eher kleines Schlafzimmer und wir haben ihr in Verlängerung unseres Wohnzimmers eine Art Spielezimmer eingerichtet und in der Küche hat sie auch eine Ecke in der sie gut spielen kann. Sie ist ungern alleine, kann sich nicht gut mit sich selbst beschäftigen, ist ein kleiner Klettermaxe und sehr aktiv. Daher unternehmen wir so viel wie möglich mit ihr. Ob das nun der Gang zum Spielplatz ist, zum Kinderturnen, zum Schwimmen oder zur Krabbelgruppe ist. Solche Sachen finde ich von der Umgebung unabhängig und ich bin der Meinung, dass solche Aktivitäten (sofern vom Kind angenommen) viel zur Zufriedenheit des Kindes beiträgt.
Ich bin der Meinung Kinder sind kleine Individuen und man sollte anhand ihrer Bedürfnisse ( soweit man die Möglichkeiten hat) ihre Umgebung und ihren Tagesablauf gestalten.
Ich finde es wichtig, dass Kinder ab einem bestimmten Alter - soweit halt machbar - ein eigenes Zimmer haben, denke aber, dass das ab dem Vorschulalter reicht. Mein Sohn würde mit seinen 2,5 Jahren nie länger als 10 Minuten alleine in seinem Zimmer bleiben, er braucht Gesellschaft und hat noch nicht das Bedürfnis, sich zurückzuziehen. Ich denke, das ist in diesem Alter bei fast allen Kindern so.
Ich kann mir aber gut vorstellen, dass sich das ab ca. 4 oder 5 Jahren ändern kann, und da ist es natürlich gut, dass er bei Bedarf sein Zimmer hat, wo er seine Ruhe hat.
Am Wichtigsten finde ich es aber, ein Zimmer kindgerecht zu gestalten. Früher waren Kinderzimmer ja kaum kindgerecht, außer ein paar Plastikkisten und Kinderbettwäsche unterschieden sich meine damaligen Zimmer nicht von Erwachsenenzimmern. Die Möbel sind heutzutage funktioneller und auch witziger geworden, IKEA ist da im Bereich Kinderzimmer super, hier findet man schon zu kleinen Preisen kindgerechte Möbel.
Ich habe früher bis ich ca. 6 Jahre war übrigens auch in einer Großstadt gelebt, wir sind aber fast jeden Tag in den Park gegangen. Nur, weil man in einer Großstadt lebt, heißt das ja nicht, dass man tagein, tagaus in der Wohnung sitzen muss. Ein Garten ist schön, aber ich denke, man kann als Kind auch ohne eigenen Garten glücklich sein, wenn es einen Spielplatz oder Park in der Nähe gibt. Natürlich ist es schöner, in der Natur in einem Dorf großzuwerden, aber dafür hat man später als Jugendlicher in der Stadt mehr Freizeitmöglichkeiten. Ich finde, so hat alles Vor- und Nachteile.
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