Hilfe - ungewollt schwanger
Ich war bereits einmal ungewollt schwanger, wobei ungewollt jetzt nicht heissen soll, dass ich nie ein Kind wollte, sondern dass ich zu diesem Zeitpunkt einfach noch kein Kind wollte. Ich war nämlich erst ein paar Wochen mit meinem damaligen Freund zusammen. Ausserdem war ich auch noch sehr jung, gerade mal sechzehn Jahre alt. Vielleicht sollte ich eher sagen ich war überraschend schwanger, klingt gleich viel angenehmer als ungewollt schwanger.
Wir hatten eigentlich verhütet, also wunderte ich mich doch sehr als meine Regel ausbliieb. Ich habe dann einen Schwangerschaftstest gemacht, und siehe da, ich war schwanger!
Mir schossen natürlich sofort tausend Gedanken durch den Kopf. Wie soll ich es meinen Eltern und Großeltern beibringen? Was sagt der werdende Vater dazu? Wird er bei mir bleiben? Wie sieht meine Zukunft jetzt aus? Die Realschule habe ich ja fertig, aber wie sieht es mit meiner Ausbildung aus? Nur an Abtreibung habe ich nie gedacht. Ich konnte meine Schwangerschaft auch nicht lange für mich behalten. Ich beschloss es zuerst meinem Freund zu sagen. Ich war natürlich etwas unsicher wie er reagieren würde, aber ich wollte dass er es weiß.
Ich habe ihn auf der Arbeit angerufen und gefragt ob er sitzt. Er verneinte und wollte wissen was los ist. Ich sagte (schon wieder erstaunlich gefasst), dass er Vater wird. Er fragte darauf ob ich ihn auf den Arm nehmen will, wollte ich aber nicht. Aber in seiner Stimme schwang etwas, dass ich nicht erwartet hatte, und zwar Freude! Am Abend haben wir uns zusammengesetzt und über die Schwangerschaft gesprochen und für ihn war sofort klar, dass er das Kind mit mir zusammen groß ziehen möchte! Er würde genug für uns drei verdienen (er war damals schon 26) und ich sollte mir nicht so einen Kopf machen.
Irgendwie hat mich diese Aussage beruhigt, und es ist alles gut gegangen. Unser Überraschungskind ist jetzt neun Jahre alt und wir beide sind immer noch ein Paar. Mittlerweile haben wir noch ein weiteres Kind uns wir sind auch verheiratet. Auch meine Ausbildung habe ich mit Kind bestanden.
Hallöchen,
ich bin mit damals 18 Jahren auch "ungewollt" schwanger geworden, denn zu diesem Zeitpunkt hat ein Kind nicht wirklich in mein Leben gepasst : Schule gerade beendet und auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz gewesen. Jedoch habe ich nachdem ich dies erfuhr mit meinen Eltern gesprochen, die mir sofort ihre Hilfe angeboten haben, sodass eine Abtreibung absolut nicht in Betracht gezogen wurde. Klar, man hat anfangs große Angst, ob man dem ganzen gewachsen ist, doch wenn man Hilfe in der Familie bekommt, kann man alles schaffen und ich habe es geschafft und bin Mutter eines 6-jährigen Sohnes
Ich hatte damals auch verhütet, doch trotzdem wurde ich schwanger trotz regelmäßiger Einnahme der Pille. Gerade bei Tabletten bin ich sehr vorsichtig und nehme diese regelmäßig. Nunja, es ist geschehen und ich habe meinen Sohn bekommen und liebe ihn über alles Hat natürlich auch seine Vorteile nun, wenn man so früh ein Kind bekommen hat, wie auch Nachteile, doch die Vorteile überwiegen meiner Meinung nach!
lieben Gruß,
SybeX
Hallo!
Wenn ich jetzt trotz Verhütung ungewollt schwanger werden sollte, dann käme für mich und auch für meinen Mann nur eine Abtreibung in Frage.
Wir sind mittlerweile 46 und 48 Jahre und da würde es ein Kind bestimmt ncihtz mehr gut haben. Denn ein Kind sollte zu den Eltern nicht Oma und Opa sagen müssen und ein Kind sollte wenn möglich die Eltern doch viele Jahre um sich haben dürfen. Und ich denke nicht, dass man mit 60 noch mit einem pupertierenden Kind klar kommt. Und das ist grade eine Zeit , wo ein Kind die Eltern braucht und wo die Eltern starke Nerven haben müssen.
Ich habe schon öfters drüber nachgedacht "Was wäre wenn" und ich komme immer zu dem gleichen Ergebnis, dass ich auf jeden Fall sobald ich weiß, dass ich schwanger bin, das Kind auch wegmachen lasse.
Ich war noch nie schwanger, habe mir aber in den wenigen heterosexuellen Beziehungs- und Affärenkonstellationen schon die Frage gestellt: "Was wäre, wenn...?"
Da ich persönlich keine Kinder möchte und sie auch nicht um mich haben möchte (weder eigene noch fremde), steht für mich fest, dass alles tun würde, damit keine Schwangerschaft eintritt. Die Pille würde ich zwar niemals nehmen, da ich generell von dieser Methode nicht viel halte, aber es gibt ja andere Methoden, die bei entsprechend vernünftiger Anwendung recht sicher sind. Kondome halte ich auch unabhängig von der Verhütungsfunktion für sinnvoll, wenn man sich nicht gerade in einer 10-jährigen Beziehung befindet, da sie auch vor unerwünschten Krankheiten schützen. Selbst in einer mehrjährigen heterosexuellen Beziehung waren Kondome immer ein Thema.
Falls ich je ungewollt schwanger werden sollte, was recht unwahrscheinlich ist, würde ich das Kind abtreiben lassen. Ich finde diese Aussage auch nicht unmenschlich oder verachtenswert, sondern im Sinne des Kindes sogar gerechtfertigt. Da ich meinen Lebensmittelpunkt und meinen Fokus auf mein Studium und den späteren Job lege, könnte ich dem Kind ohnehin nicht das bieten, was es am dringensten benötigt, nämlich meine Aufmerksamkeit. Zudem würde das Kind instinktiv merken, dass es nicht gewollt ist und dass ich mit ihm nicht viel anfangen kann. Ich könnte mir z.B. auch niemals eine Partnerin oder einen Partner an meiner Seite vorstellen, die/der ein Kind hat oder sich eines wünscht.
Ich verteufel die Möglichkeit der Abtreibung nicht, was aus meinem oben geschriebenen Text hervorgeht, jedoch empfinde ich es als problematisch, dass gerade bei vielen jungen Mädchen ungewollte Schwangerschaften auftreten. Diese Häufung zeigt mir, dass viele Leute unzureichend verhüten. An dieser Stelle bedarf es noch viel Aufklärung. Man kann auch trotz Verhütung schwanger werden, jedoch wäre die Quote der unerwünschten Schwangerschaften meiner Meinung nach nicht so hoch, wenn sich mehr Leute, vor allem junge, Gedanken über Verhütung machen würden - und zwar bevor etwas schief gelaufen ist.
Ich bin mit 19 Jahren auch ungeplant schwanger geworden. Ungeplant.aber nciht ungewollt. Wie gesagt, der Zeitpunkt hätte besser sein können. Ich hatte noch keine Ausbildung und war auch noch nicht so lange mit meinem Mann zusammen. Ich bin inzwischen verheiratet und Mutter eines 4-jährigen Sohnes.Ich bin zwar noch immer auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz, aber ich habe den besten kleinen Jungen, den man sich denken kann. Und ohne den, könnte ich mir ein Leben nicht mehr vorstellen.
Mir gingen damals auch viele Gedanken durch den Kopf.Als ich den zweiten Strich auf dem Test gesehen hab, lief ein Film mit den 18 Jahren in meinem Kopf ab. Ich hab es auch in der 13. Woche erfahren, da war nix mehr mit Abtreibung. Wäre aber sowieso nie für mich in Frage gekommen. Es ist schon ok, so wie es gekommen ist. Und man wächst mit seinen Aufgaben und auch mit den Ängsten. Ich hatte da auch Zukunftsängste, aber wir haben die harte Zeit gemeistert, da meistern wir auch andere Dinge.
Also ich gehöre zu den Frauen, die ungewollt schwanger geworden sind. Zu dem Zeitpunkt war ich 17 und in der 10. Klasse.
Als mir meine Frauenärztin beim Ultraschall gesagt hat, dass sie erst mal das Bild kleiner stellen muss, weil das Kind schon so groß ist, habe ich direkt angefangen zu heulen. Das war ein riesen Schock. Ich habe nicht geweint, weil Angst hatte, oder kein Kind wollte, sondern weil ich mir schon richtig ausmalen konnte, was mein Vater sagen würde. Und ich hatte Recht: "Abtreiben!". Doch so einfach war das nicht, ich war nämlich schon in der 17 Schwangerschaftswoche. Mein Vater hat mir dann stundenlang versucht einzureden, dass ich das Kind nicht großziehen könne und irgendwie hab ich ihm auch zu 70 % zugestimmt. Nachdem ich es dann meinem Freund gesagt hatte, stand für ihn fest, dass Kind zu "behalten" und die Idee meines Vaters, es direkt nach der Geburt abzugeben, sofort zu vergessen.
Er konnte mich schließlich umstimmen und innerlich wusste ich auch, dass ich das Kind behalten wollte. Nun ist der Kleine schon 3 Jahre alt und mein Papa liebt ihn total. Ich bin meinem Freund sehr dankbar für alles und wer weiß ob wir den Kleinen jetzt hätten, wenn er sich anders entschieden hätte.
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