Welche Bedeutung hat der Leerlaufprozess?

vom 08.12.2008, 20:01 Uhr

Ich nutze Windows XP Home. In letzter Zeit entspricht mein Computer nicht mehr meinen Anforderungen. Das heißt, dass beispielsweise surfen und Musik hören parallel zu Problemen führt. Mein Computer ist zugegebenermaßen relativ alt und mittlerweile in neu für unter 200€ erhältlich.

Kommt es dazu, dass mein Computer recht langsam wird, so wird im Taskmanager gelegentlich angezeigt, dass der Leerlaufprozess eine hohe Auslastung von mehr als 80% hat. Nun stellt sich mir die Frage, was dieser Leerlaufprozess überhaupt bezweckt. Was seine Aufgabe ist und warum man ihn nicht einfach beenden sollte?

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» mich » Beiträge: 665 » Talkpoints: 2,91 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Um den Leerlaufprozess brauchst Du dir eigentlich keine grösseren Gedanken zu machen. Der Leerlaufprozess selbst beinhaltet unterschiedliche Rechenprozesse des Computers (diese sind in der Regel nicht rechenintensiv), gibt aber seine beanspruchte Rechenleistung sofort frei, wenn diese anderweitig benötigt wird.

Bei Windows ist es so, dass im Taskmanager all die Prozesse angezeigt werden, die den Prozessor belasten. Die übrige, nicht verwendete Prozessorleistung wird normalerweise automatisch dem Leerlaufprozess zugeteilt, aber eben wie gesagt nur solange sie nicht benötigt wird. Daher ist die Auslastung von diesem umso höher, je weniger andere Programme aktiv am Laufen und Rechnen sind.

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» misterinkognito » Beiträge: 231 » Talkpoints: 0,73 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Der Leerlaufprozess (idle task) ist sehr wichtig. Es handelt sich hier um einen "Pseudo"-Prozess, der dann Prozessorzeit bekommt, wenn kein anderer Prozess welche benötigt. Das dieser Prozess keinen anderen Prozess behindert, wird durch die niedrigste Priorität aller Prozesse gewährleistet. Im Prinzip ist das als die ungenutzte Rechenzeit.

Du kannst den Leerlaufprozess ja mit folgender Anweisung beenden: taskkill /PID 0 /F /T. taskkill beendet einen Prozess PID gibt die den Kennziffer des Prozesses an, 0 steht für den Leerlaufprozess. F erzwingt das Beenden und T beendet auch alle abhängigen Prozesse. Aber speichere vor dem Ausführen der Anweisung alle Daten.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



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