Tauchen - ein gefährliches Hobby?
Seit einiger Zeit lebe ich an der französischen Mittelmeer Küste. In diesem Zusammenhang wuchs auch mein Interesse am Tauchsport und ich denke nun ernsthaft darüber nach, einen Tauchkurs zu belegen. Mich fasziniert dabei vor allem, dass man die Wunder der Unterwasserwelt hautnah miterleben kann. Nun hört man ja immer wieder von Tauchunfällen, die zwar oft relativ glimpflich verlaufen, mitunter aber auch mal tödlich ausgehen können. Daher würde es mich interessieren, wie das Risiko beim Tauchen grundsätzlich einzuschätzen ist und was man selbst zur eigenen Sicherheit beitragen kann. Wie lange dauert es etwa, bis man die grundlegenden Kenntnisse über das Tauchen erlernt hat?
Das Risiko beim Tauchen besteht hauptsächlich in der Dekompressionskrankheit, welche in der Regel durch zu schnelles Auftauchen verursacht wird. Insgesamt ist tauchen aber ein sehr "gechillter" Sport und sehr entspannend. Im Mittelmehr ist es allerdings relativ kalt, und längere Tauchgänge erfordern einen Trockentauchanzug anstatt dem üblichen Nasstauch- Neoprenanzug. Tauchen ist leicht zu erlernen und macht Spaß. In Frankreich ist ein CMAS Tauchschein dem Von PADI vorzuziehen, da dieser häufiger annerkannt wird, obwohl PADI weiter verbreitet ist.
Wenn du einen Tauchkurs machen möchtest, musst du einen Gesundheitsuntersuchung machen die es in sich hat. Ich wollte diesen Sommer einen Kurs machen bin aber an diese Untersuchung gescheitert da ich eine Blutgerinnungsstörung habe.
Ich wünsche dir das es dir schon gelingt!
Hmm also ich habe das Tauchen innerhalb von 2 Monaten gelernt. Erstmal ziemlich ausgiebig im Schwimmbad und dann im Freiwasser. Tauchen ist wie schon gesagt wurde eigentlich ein sehr sicherer Sport, wenn man gut ausgebildet ist. Es kommt leider immer wieder vor, dass eben einige nicht gut ausgebildet sind und dann einfach "dumm" Fehler passieren, die sonst vermeidbar sind.
Ähnlich wie Fallschirmspringen hängt beim Tauchen sehr viel beim Equipment. Darauf sollte man viel Wert legen und auch vor jedem Tauchgang sorgfältig prüfen. Nichts ist schlimmer als unter Wasser festzustellen, dass etwas nicht stimmt mit der Ausrüstung.
Wenn man selbst sehr auf das Equipment und das gelernt zu herzen nimmt ist tauchen eigentlich ein sehr sicherer Sport. Daher auch mein Tipp. Mache eine vernünftige Ausbildung und nicht so ein Wochenend-Schnellkurs! Immerhin hängt an dem Gelernten dein Leben wenn du unter Wasser bist.
Das mit Trockentauchanzug ist erstmal total Schwachsinn als Anfänger, wenn ich das so sagen darf. Es gibt nicht nur Nass- und Trockenanzüge, sondern auch Halbtrockenanzüge die für das Mittelmeer mehr als ausreichend sind. Ich tauche sogar in den Gewässern hier im Norden von Deutschland im Herbst/Frühling mit Halbtrockenanzug und habe bisher noch nie gefroren. Für Trockenanzüge brauchst du eine extra Ausbildung, weil das Tauchen damit doch ein wenig anders ist (aufgrund der Luft im Anzug).
Lass dich nicht abschrecken von Horrormeldungen über's Tauchen. Wenn du dich konsequent an die Sicherheitsregeln und das Gelernte hälst, ist das eigentlich ein sehr sicherer Sport. Tauchunfälle passieren eigentlich immer nur, weil irgendwer komplett falsch reagiert hat (z.B. Auftauchen wollen bei Automatenverlust oder Brillenverlust, beides lernt man bei der Ausbildung zu beherrschen)
Also viel Spaß beim Tauchen!
Ich denke,dass das Tauchen mit mehreren Gefahren verbunden ist. Allerdings kann es, bei der richtigen Anleitung, auch sehr viel Spaß machen. Bei einer ordnungsgemäßen Anleitung und guter Beratung, durch einen Tauchlehrer, können viele der beim tauchen vorkommenden Risiken vermieden werden. Sehr oft kommt es zu schweren Unfällen durch unüberlegtes Handeln einen unerfahrenen Tauchers. Es gibt viele Faktoren auf die ein Taucher achten sollte.
Einer der wichtigsten Dinge beim Tauchen ist der Druckausgleich, der ab einer Tiefe von etwa drei Metern gemacht werden sollte. Dabei passt sich der Druck des Wassers an die Ohren an. Dadurch werden Trommelfellschäden vermieden und es kommt zu keinen Ohrenschmerzen. Zusätzlich ist es nötig diesen Druckausgleich auch bei der Auftauchphase zu praktizieren. So wird die gefährliche Taucherkrankheit vermieden, bei der der Taucher durch den plötzlichen Druckabfall schwere innere Verletzungen davontragen kann.
Es gilt diese Risiken zu vermindern. Das bedeutet nicht, das es bei einer professionellen Anleitung keine Risiken gibt, sondern nur, dass diese Gefahr deutlich vermindert wird. Fakt ist, dass besonders das Tiefseetauchen eines der gefährlichsten Hobbys ist und, dass man immer mit einem großen Respekt an eine solche Sache heran gehen sollte. Doch ich denke dieser Sport ist einfach fantastisch und ein gewisses Risiko muss man immer eingehen.
Max91 hat geschrieben:Zusätzlich ist es nötig diesen Druckausgleich auch bei der Auftauchphase zu praktizieren. So wird die gefährliche Taucherkrankheit vermieden, bei der der Taucher durch den plötzlichen Druckabfall schwere innere Verletzungen davontragen kann.
Na das ist aber eine sehr veraltete Theorie die du da hast.
1. Die Taucherkrankheit ist eine Dekompressionskrankheit und diese wird eigentlich nur durch zu schnelles Auftauchen hervorgerufen. Ein Druckausgleich so wie du ihn beschreibst, hat damit überhaupt nix zu tun, sondern eher die Stickstoff-Bläschen in deinem Blut, die beim Schnellen Auftauchen sehr schnell sehr groß werden. Wenn du schnell auftauchst und dabei nen Druckausgleich machst bringt dir das also null.
2. Beim Auftauchen regelt sich der Druck im Körper meistens selbst, vorallem auch, weil man ja mehrere Sicherheitsstopps hat je nach Tiefe. Ein Druckausgleich kann zwar helfen ist aber absolut nicht nötig, wie du es behauptest.
Tauchen ist durchaus nicht so gefährlich wie oft behauptet, wenn man sich gut ausbilden lässt. Auto fahren ist da sicherlich gefährlicher, wenn ich so sehe wieviele Idioten auf der Straße unterwegs sind.
Die Risiken sollten einem stets bewusst sein, wenn nicht, dann kommt es wie so oft zu den typischen Anfängerfehlern. "Möchte einfach nur tauchen, oh nein Maske voller Wasser...was nun..PANIK".".
Genau das ist, was die Ausbildung auch vorsieht, stets in kritischen Situation die Kontrolle behalten und sich gewisser Risiken bewusst sein. Wenn man das einigermaßen kann, dann kann man tauchen auch genießen, ohne eine vernünftige Ausbildung ist man einfach nur verkrampft und hat Angst was alles so passieren könnte, was dann meistens auch passiert, weil es nun mal dazu gehört, bsp. Wasser in Maske, Maske weg, Automat ausn Mund geschlagen, Krampf unter Wasser, wenig Luft..passiert relativ oft, ist aber irgendwann ganz normal, wenn man weiß wie man damit umgehen kann.
Wie bereits gesagt, ist das Tauchen an sich ungefährlich. Statistisch bewiesen ist sogar, dass das gefährlichste am Tauchen die Autofahrt zum Tauchplatz ist!
Wodurch jedoch Gefahren auftreten können, ist zum einen Mal deine Physche! Unter Wasser herrschen andere Gesetzte als überm Meeresspiegel. In einigen Gewässern ist es dunkel, kalt und fremd! Teilweise wird mit Trocki getaucht, was besonders Deine Bewegungsfreiheit eingrenzt. Oft kriegen auch hier die "härtesten Kerle" Angst. In solchen Situationen ist es ratsam einfach ruhig zu bleiben und gegenbenenfalls bis zum Grund zu sinken und ruhig zu atmen.
Ein weiterer großer Faktor, der zu Tauchunfällen führen kann, ist die Selbstüberschätzung. Ein Taucher sollte stets konservativ und defensiv tauchen. Es ist nicht peinlich, sich unter Wasser Angst einzugestehen. Jeder gute Taucher weiß, wann er aufhören muss. Dennoch gibt es den sogennanten "Tiefenrauch". Der Tiefenrausch tritt bei einer Tiefe von circa 30 Metern ein. Einige Taucher bekommen bei einem Tiefenrausch Angst und haben das Gefühl, als müssten sie sofort zurück an die Oberfläche. Hier ist es ratsam einfach ein paar Meter aufzusteigen und dann unter Beachtung der Dekompressionspausen aufzutauchen. Einige Taucher allerdings verhalten sich komplett umgekehrt. Sie bekommen plötzlich einen "Supermann-Komplex" und rauschen ohne Einhaltung irgendwelcher Regeln in die Tiefe. Anzeichen für einen Tiefenrausch ist das übersteigerte Reagieren auf Unterwasserzeichen.
Zusätzlich ist es nötig diesen Druckausgleich auch bei der Auftauchphase zu praktizieren. So wird die gefährliche Taucherkrankheit vermieden, bei der der Taucher durch den plötzlichen Druckabfall schwere innere Verletzungen davontragen kann.
Stimmt nicht! Der Druckausgleich beim Auftauchen ist in der Regeln nicht notwendig, da sich durch den langsamen Druckabfall dein Trommelfell automatisch wieder zurück"biegt". Jedoch ist es notwendig, beim Autauchen sogennante "Dekompressionpause" einzuhalten. Hierbei musst du bei einer bestimmten Tiefe einige Zeit absitzen, um den angesammeleten Stickstoff aus deinem Körper abzubauen.
Grundsätzlich empfehle ich dir einen Ausbildungsgang nach PADI. Mehr Informationen dazu findest du unter folgendem Link: Klick.
Als Anfänger kommt eigentlich nur ein Nassanzug in Frage, der reicht auch in den allermeisten Fällen aus. Trockenanzüge sind nichts für Anfänger. Wo die Gefahren liegen, das lernst du in der Ausbildung. Das die Anfahrt gefährlicher ist (statistisch gesehen) als der eigentliche Tauchgang, das wurde bereits erwähnt. Dennoch ist es nicht ungefährlich. Grundsätzlich gilt es die Grundregeln zu beachten.
Einerseits gilt das Buddy-System. Man taucht also immer im Team. Wenn der Partner ein Problem hat, dann ist das auch mein Problem. Wenn der Partner abbricht, dann breche auch ich ab. Wenn der Partner keine Luft mehr aus seiner Flasche bekommt, dann atmet er auf meiner Flasche. Sein Leben liegt in meiner Hand, mein Leben in seiner. Dieses Buddy-System ist absolut essentiell, wird aber immer wieder mal von "guten Tauchern" vernachlässigt. Viele Unfälle geschehen aus Fahrlässigkeit bei erfahrenen Tauchern, da diese meinen doch die Tiefe von 40 Metern auszuhalten, auch für ein paar Minuten ohne Partner sein zu können. Ein Fehler auf 40 Meter Tiefe und du hast gute Chancen als Leiche zu enden.
Andererseits gilt auch der Spruch "Plane deinen Tauchgang und tauche deinen Plan". Der Tauchgang wird vorgängig geplant, da gibt es Karten, die Tiefe ist bekannt, die Zeit ist bekannt, man kalkuliert das Risiko so gegen fast unendlich klein. Wenn man dann meint aufgrund der grossen Erfahrung einmal Ausnahmen machen zu können, zum Beispiel mal kurz auf 45 Meter runtergehen zu können, dann kann das schon für einen Unfall reichen.
Wenn man diese beiden Grundregeln beachtet, und das Material gut gewartet ist, dann ist tauchen eine sichere Sportart.
Ein kleines Beispiel aus meiner eigenen Erfahrung. Bei der Grundausbildung macht man diverse Tauchgänge. Dabei ging es bei einem Tauchgang um Unterwasserorientation mit dem Kompass. Mein Buddy war vor mir, beide etwa auf 15 Meter Tiefe, wir mussten da auf den Kursleiter warten. Da platzte meinem Buddy der Hochdruckschlauch, direkt oberhalb des Anschlusses an die Flasche, also ausserhalb seines Gesichtsfeldes. Es machte kurz *Ploingg* und es sprudelte wie blöd. Mein Buddy merkte davon nichts. Ich packte ihn kurz, nahm den Druckmesser von ihm in die Hand und wir konnten zuschauen, wie sein Druck in ein paar Sekunden völlig absackte. Er bekam dann meinen Octopus (der "Ersatzschnorchel" den jeder Taucher vorne an der Brust hat) und zusammen sind wir dann aufgestiegen.
Punkt ist, wenn ich nicht bei meinem Buddy gewesen wäre, dann hätte ich das nicht sofort gemerkt. Mein Buddy hätte das Problem erst wirklich erkannt, wenn die Flasche leer gewesen wäre. Mit einer leeren Flasche lässt sich nicht mehr anblasen. Das Gewicht hätte ihn in die Tiefe gezogen. Er hätte sehr schnell reagieren müssen und den Bleigürte abwerfen müssen. Wenn dann dieser noch hängenbleibt, weil man vielleicht eine Lasche falsch vertäut hat, dann reichen auch 15 Meter Tiefe um zu sterben. Und auf das Material wie Tauchflaschen hat man meist nur einen beschränkten Einfluss. Daher die beiden Grundregeln beachten. Ein Buddy der nicht bei mir bleibt macht das nur einmal, dann ist er mein Buddy gewesen!
Grundsätzlich würde ich eigentlich nicht sagen, dass Tauchen ein so gefährliches Hobby ist. Zuvor sollte man natürlich einen Kurs besuchen und dort wird man dann über alle Risiken und Gefahren aufgeklärt und natürlich dann auch darüber, wie man sie vermeidet und wie man mit diversen Gefahrensituationen umgeht. Wenn man diese Grundsätze erst einmal verinnerlicht hat und das sollte man wirklich, bevor man mit dem Tauchen beginnt, kann eigentlich nicht mehr besonders viel passieren.
Wichtig ist auch beim Tauchen, dass man es langsam angehen lässt. So ein Tauchkurs ist eigentlich relativ schnell absolviert, aber auch danach sollte man lieber noch einmal einen Aufbaukurs besuchen und erst einmal Erfahrungen in der Gruppe sammeln. Denn auch bei diesem Sport helfen einem eigene Erfahrungen wirklich weiter. Man sollte einfach solange üben, bis man sich wirklich sicher fühlt und mögliche Gefahren richtig einschätzen kann.
Wenn man dies alles tut, kann eigentlich nur noch genauso wenig schiefgehen wie bei jeder anderen Sportart auch: Beim Radfahren kann man vom Rad fallen, beim Fußballspielen kann man gefoult werden, beim Schwimmen kann man einen Krampf bekommen und beim Handballspielen kann man einen Ball gegen den Kopf bekommen. Diese Gefahren sind allerdings so minimal, dass man getrost darüber hinweg sehen kann, denn genauso kann es jeder Mal, wenn man über eine Straße geht, passieren, dass man vom Auto überfahren wird.
Zu meiner Tauchgeschichte. Für mich ist Tauchen das Normalste auf der Welt. Ich hab schon früh angefangen zu tauchen. Mittlerweile sollten es schon 8 Jahre sein. Ich lerne zuerst im Hallenbadbecken zu tauchen. Also schon mit richtiger Ausrüstung. Wir bekamen alles gezeigt, was man als Taucher können sollte. Maske ausblasen, Wechselatmung, und Vieles mehr. Dazu muss ich noch sagen, dass ich in einem richtigen Tauchclub bin. Da ich am Bodensee wohne, war es ein leichtes einen solcher Verein ausfindig zu machen.
Als ich dann meine Pflichttauchgänge im Bodensee gemacht habe und erfolgreich meine Prüfung absolvieren durfte, ging es auch schon los nach Ägypten. Das war vielleicht ein Erlebnis. Angst hatte ich bisher noch nie beim Tauchen. Nichtmal in Australien am "Great Barrier Reef" habe ich kein einziges Mal an Haie oder so etwas denken müssen. Ich war so von der Unterwasserwelt fasziniert, dass ich alles um mich herum vergessen konnte. Tauchen bleibt für mich immer das schönste Hobby in meinem Leben. Aber spaßen sollte man damit nicht. Risiken hat Tauchen allemal.
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