VW noch internationaler?
Anscheinend plant Volkswagen beim malaysischen Autobauer Proton einzusteigen. Der Staatskonzern soll privatisiert werden und während einer Übergangsphase würde der Staat sogar für Verluste einstehen.
Eine Mehrheitsbeteiligung sei vermutlich innerhalb von fünf Jahren vorstellbar.
General Motors ist wohl aus den Verhandlungen ausgestiegen.
Solange nun nicht wieder Piechs Größenwahn durchschlägt, dann ist das wohl eine sehr zukunftsweisende Entscheidung.
Gerade wenn die Verluste vom Staat ausgeglichen werden, kann das eine richtig gute Investition sein. So wirklich was von dem Hersteller gehört hab ich zwar nicht, aber was soll das schon bedeuten. Ist das ein Teilehersteller? Welche Teile stellt er her? Bleibt nur zu hoffen, das VW seine Standorte dann nicht noch weiter ausgliedert, denn das kommt der deutschen Wirtschaft dann wiederrum nicht zu gute. Also schauen wir erstmal, wie die Verhandlungen ausgehen. Wichtig ist auch noch, wie hpch die Summe sein wird, die VW zahlen wird im Falle eines Aufkaufs. Und wie diese Kosten dann an den Endkunden abgegeben werden.
Ne, das ist kein Teilehersteller, das ist ein ganz normaler Autohersteller. Nur ist die Produktpalette uralt, Export der Fahrzeuge daher in westliche Länder uninteressant und auch auf dem heimischen MArkt sieht man seine Felle davonschwimmen.
Der einzige Vorteil, den man gegenüber der Konkurrenz hat ist der Preis. Aber das zieht in einem aufstrebenden Land auc nicht mehr. Da wird lieber auf ein gebrauchtes Fahrzeug aus japanischer Produktion zurückgegriffen und der der heimische Neuwagen bleibt im Regal stehen.
Wenn ichmich richtig erinnere, dann wurde das letzte neue Autos des Konzerns vor 14 Jahren vorgestellt. Das ist inzwischen eine halbe Ewigkeit in der Automobilbranche. Klar, dass da die Absatzzahlen in den Keller gehen.
Proton war von Beginn an eine Kooperation des malayischen Staates mit dem japanischen Automobilhersteller Mitsubishi. Deshalb waren und sind viele Autos der Marke Proton baugleich oder fast identisch mit jeweiligen Gegenstücken von Mitsubishi.
1996 übernahm Proton die Mehrheitsanteile des britischen Automobilherstellers Lotus, 2003 wurde diese Firma zu 100 % aufgekauft. VW könnte somit gleichzeitig eine malayische und eine britische Firma einsacken und somit direkt in zwei Länder expandieren. Das ist, so denke ich, bei den gebotenen Konditionen (siehe Verlust-Übernahme durch den Staat) doch ein recht verlockendes Angebot!
Gruß,
yakumo
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