Leben nach dem Tod?
@sachwat
So ein Unsinn! Man kann natürlich in jeden Mist irgendwas reinprojezieren, nur das ist wirklich totaler Blödsinn auf der ganzen Linie. Nahtoderlebnisse haben nichts mit irgendwelchem Glaubenskrempel und esoterischen Mischmasch zu tun sondern sind rein biochemische Vorgänge! Ohne Ausnahme.
Auch Effekte wie das "über sich schweben" oder Menschen sehen gehören dazu und sind dadurch begründbar - ich geb Dir mal den Tipp: Unbewußtsein. Da braucht man keinen religiösen Kokolores um sich das schönzureden. Das ganze dient auch nicht der Beruhigung des "Sterbenden", da hast Du grundlegend etwas falsch verstanden.
sachwat hat geschrieben:Der Umstand der Trennbarkeit von Seele, Geist und materiellem Körper ist die einzige Annahme, welche alle bisher aufgetretenen und beschriebenen Vorgänge (Nahtod-Erlebnisse) erklären kann und muss daher - gerade unter dem viel zitierten Gesichtspunkt der Wissenschaftlichkeit - als erwiesen angesehen werden.
Totaler Humbug wie erwähnt. Man kann sich auch alles schönreden - die Untrennbarkeit gibt es nur dann, wenn man diese fest annimmt, was in sich verkehrt ist. Wenn ich voraussetze dass Schweine fliegen können kann ich auch darüber philosophieren, wie sich ihr Verhalten dadurch ändern würde.
Ich würde mal echte Wissenschaft nicht mit Pseudowissenschaft wie theologischen Ansätzen und anderem Zeug vermischen. Ansonsten wird`s peinlich, wie in diesem Post.
Sachwat hat geschrieben:Vielmehr sind diese etwaigen biochemischen Abläufe selbst gleichzeitig seelisch-geistige Vorgänge, als dass sie von Seele und Geist hervorgerufen und gesteuert sind.
Unsinn wie schon gesagt. Nahtoderlebnisse basieren auf neurophysiologischen Korrelationen, nichts anderem. Eine Seele gibt es im wissenschaftlichem Sinne nicht, sondern nur in der Esoterik und Theologie, was beide keine Wissenschaften sind. Demnach ist diese Komponente bei dersachlichen Deutung zu vernachlässigen.
Sachwat hat geschrieben:Alles andere würde bedeuten, dass - sofern dies reine, der Beruhigung des Sterbenden dienende biochemische "Simulationen" des Gehirns wären - diese quasi genetisch im Detail festgelegt sein müssten, da sie bei allen Menschen nahezu identisch sind - eine absurde Vorstellung.
Klingt komisch (und absurd) ist aber so. Darüber lässt sich auch nicht streiten oder dieser Faktor leugnen. Nahtoderlebnisse setzen sich einerseits aus den bereits von anderen beschriebenen Faktoren zusammen und aus Sinneseindrücken die das Gehirn zu deuten versucht. Daran schließt sich an
Sachwat hat geschrieben:Die rein biochemische "Variante" kann denn auch beispielsweise nicht erklären, dass Menschen sich selbst und andere "sehen", also die irdische Situation quasi von Außen als Beobachter wahrnehmen. Dies wird immer wieder sowohl von "Wiedergekehrten" als auch (über sog. "Medien"- also Menschen mit Jenseitsverbindung und medialen Fähigkeiten) von Seelen verstorbener Berichtet. Die entsprechenden Beschreibungen werden dann auch regelmäßig von den anderen, dabeigewesenen Personen bestätigt.
dass die Beschreibungen zwar von anderen ebenfalls bestätigt werden können, diese aber seitens der "Wiedergekehrten" oft falsch im Detail sind, bzw. in diesem Punkt fehlerhaft sind, da abgelegte Erinnerungsfragmente vom Gehirn im Zustand des Unbewussten zu einem "passendem Bild" verknüpft werden. Da dieses Bild nicht völlig aus der Realität entlehnt ist, lässt sich daran festmachen, dass hier Eindrücke während des Bewusstseinsverlustes und vorher "gewonnene" und hinterlegte verknüpft werden.
sachwat hat geschrieben:Der Umstand der Trennbarkeit von Seele, Geist und materiellem Körper ist die einzige Annahme, welche alle bisher aufgetretenen und beschriebenen Vorgänge (Nahtod-Erlebnisse) erklären kann und muss daher - gerade unter dem viel zitierten Gesichtspunkt der Wissenschaftlichkeit - als erwiesen angesehen werden.
Ebenso falsch, denn Nahtoderlebnisse können auch ohne die zweifelhafte Existenz einer Seele beschrieben werden. Wie erwähnt handelt es sich hier um esoterischen Mischmasch aus Erkenntnissen, Laienauslegung und fehlerhaften Annahmen bzw. Auslegung der Existenz einer Seele. Nahtoderlebnisse lassen sich beispielsweise auch künstlich erzeugen durch entsprechende Präparate, man denke an Halluzinationen. Erlebnisse unter Drogeneinfluss ähneln diesen z. B. - trotzdem ist dies keine Grundlage zur Annahme der Existenz einer Seele.
sachwat hat geschrieben:Übrigens wird ja auch ansonsten in der Wissenschaft (vor allem Physik) akzeptiert, dass ein Umstand (zum Beispiel die Krümmung des Raumes) als wahr angenommen wird, sofern er die gemachten Beobachtungen widerspruchsfrei erklären kann, auch wenn sich der Umstand selbst jeder menschlichen Vorstellungsmöglichkeit entzieht. Ebenso muss es daher in Bezug auf den Umstand der Trennbarkeit von Seele, Geist und materiellem Körper sein.
Im Gegensatz zur Seele, Geist und anderem pseudowissenschaftlichem geht die (theoretische) Wissenschaft / Physik von erwiesenen Thesen aus von denen Schlussfolgerungen gezogen werden. In der esoterischen Deutung, was dieses zweifelsohne ist, schließt man von Hypothesen aus weitere Hypothesen. Gemeinhin hin würde man sagen: Man baut auf Sand unter Annahme dieser sei tragend ohne den Beweis hierfür zu erbringen.
Allerdings ist dies nichts neues, da man seit langem versucht in der Esoterik / Theologie pseudowissenschaftliche Annahmen und Glaubensvorstellungen wissenschaftlich zu erklären, was prinzipiell daran scheitert, dass dies nicht möglich ist - nicht umsonst heißt es deswegen Pseudowissenschaft die im Grunde nur dazu dient, Laien etwas vorzumachen. Sachlich betrachtet ist dies nur ein Konstrukt ohne entsprechende (wissenschaftliche) Basis. Ich wäre daher vorsichtig, hier Äpfel mit Birnen zu vermengen.
Nahtoderlebnisse basieren auf neurophysiologischen Korrelationen, nichts anderem.
Ich habe gerade nicht bestritten, dass diese Wahrnehmungen - zumindest bis zu einem bestimmten Stadium - auf biochemischen Abläufen beruhen können, jedoch brauchen auch diese dann - gerade wenn keine zielgerichtet Scheitellappen-Stimulation (wie etwa bei den Experimenten der Neurologen) vorliegt - eine Quelle des Anstoßes, und dies sind geistige Vorgänge.
Es ist richtig, dass diese Erlebnisse auch unabhängig von einer tatsächlichen Todesgefahr oder einem bevorstehenden Todeseintritt entstehen - allerdings i. d. R. dann auch ohne entsprechende Stimulation des Scheitellappens (etwa durch Elektroden oder tumorbedingte Fehlfunktionen). Auch hier sind geistige Vorgänge Quelle des Anstoßes .
Der Umstand, dass solche Erlebnisse auch bei zielgerichteter Stimulation und somit "künstlicher" Hervorrufung entstehen zeigt ja gerade, dass es bei Fehlen einer solchen Stimulation eine andere Quelle des Anstoßes geben muss. Und hierfür bietet die Wissenschaft (jedenfalls bisher) keinerlei schlüssige Erklärung. Auch die sog. "Erinnerungstheorie" ist ja offensichtlich inzwischen widerlegt.
Es geht nicht darum, wie die Wahrnehmungen selbst entstehen, sondern durch was wiederum die dem etwa zugrundeliegenden biochemischen Abläufe in Gang gesetzt werden, sofern kein anderer äußerer oder innerer Anlass dafür auszumachen ist .
Also ich weiß im Moment ehrlich gesagt nicht wirklich, was ich denken soll. Auf der einen Seite glaube ich natürlich an ein Leben nach dem Tod bzw. an etwas, was es danach sicher noch geben wird, doch auf der anderen Seite habe ich schon einige recht plausible Dokumentationen über diese Nahtoderfahrungen gesehen, in denen klar gesagt wurde, dass das alles nur Schein ist.
Dass das Gehirn in solchen Fällen seltsame Regionen aktiviert und dass das helle Licht am Ende des Tunnels und die vielen Menschen, die man wieder sieht, nur eine Reaktion auf diesen Schock ist. Das stimmt wahrscheinlich sogar, doch ich glaube kaum, dass gläubige Menschen sich durch solche Dokumentationen oder Erkenntnisse von ihrem Glauben abbringen lassen werden.
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