Firefox Sicherheit Plugins

In Zeiten, wo man sich nie ganz sicher sein kann was auf Webseiten so lauert, bieten ja die meisten Browser inzwischen Möglichkeiten an, sich zumindest einen gewissen Schutzwall mittels einiger Erweiterungen anzulegen. Ich habe hier mal die aufgelistet die ich selbst in Verbindung mit Firefox 3.0.4 nutze (mit kurzer Beschreibung) – würde gern mal dazu eure Meinung hören und wissen, ob Ihr andere empfehlen könnt:

AdBlock Plus

Erlaubt das Verwenden mehrerer, zum Teil kostenloser Werbefilter, die auf den verzeichneten Webseiten dann Werbeeinblendungen in Form von Popup Fenstern (das sind die Fenster die sich beim Aufruf einer Webseite automatisch öffnen) blockieren. Dazu gehört als Ergänzung das folgende Plugin;

AdBlock Filterset.G Updater

Dieses Plugin erlaubt die automatische Aktualisierung der AdBlock Filterlisten, welche ständig auf dem neuesten Stand gehalten werden müssen, um ihr Potential voll zu entfalten.

Flashblock

Diese Erweiterung blockiert Flash Bilder oder Filme auf Webseiten die potentiell schädlich sein können. Durch einen einfachen Klick darauf kann man diese Abspielen.

NoScript

Hiermit werden in Webseiten eingebettete Scripte blockiert, die wiederum vielfältige Angriffsmöglichkeiten auf ein System bieten. Auch die Weiterleitung auf andere Webseiten beim Klick auf einen Link kann primär unterbunden werden, weil auch das ein gewisses Risiko darstellt.

Des Weiteren läuft bei mir noch das Plugin AVG Safe Search, was allerdings nur in Verbindung mit dem AVG Virenscanner installiert werden kann, und somit nicht als eigenständige Erweiterung bezeichnet werden kann. Diese soll vor Klicks auf potentiell Risikobehaftete Seiten Schützen, indem diese nach einem Bewertungssystem eingestuft werden und somit als sicher oder unsicher gelten.

Die Plugins haben aber nicht nur den Vorteil, dass man sich quasi auf Webseiten aussuchen kann, welche Inhalte man angezeigt bekommen haben will, sondern auch dass durch das blockieren von Werbung und Animationen die Ladezeiten deutlich reduziert werden, was vor allem für Nutzer mit langsamen Internetzugängen von Vorteil ist.

Die Plugins sind alle auf der folgenden Seite gelistet und können von dort auch in Firefox intergriert werden: Klick.

Also AdBlock Plus gehört bei mir zum absoluten Standard! Ohne hat man ja vor der ganzen Werbung überhaupt keine Ruhe mehr. Teilweise habe ich es auch schon erlebt (z.B. auf der Webseite von gmx), dass Werbeanzeigen den Text von Artikeln die man gerade lesen wollte überlagert haben und sich auch nicht schließen ließen. Ohne AdBlock hat man da eigentlich keine Chance überhaupt noch den Text zu sehen.

NoScript ging mir nach einiger Zeit einfach zu sehr auf den Geist, weil es einfach zuviel wegblockt, auch auf den Seiten, die ich regelmäßige ansurfe. Da war mir dann auf Dauer der Konfigurationsaufwand zu groß. In Sachen Sicherheit ist es natürlich eine feine Sache, nützt aber nichts, wenn dann dreiviertel der Seiten die ich regelmäßig nutze nicht oder nur mit erheblichem Aufwand richtig funktionieren.

Flashblock kannte ich bisher noch garnicht, klingt aber sehr interessant und werde ich auf jeden Fall mal antesten.

Außerdem kenne ich noch WOT (Web Of Trust). Das kann ich allerdings nicht wirklich empfehlen, da das Konzept besser klingt als es wirklich ist. Bei WOT werden anhand von Datenbanken Internetseiten als sicher, fragwürdig oder unsicher eingestuft. Klingt gut, bringt aber im Alltag nicht viel.

Zwei weitere Plugins kann ich an dieser Stelle noch anbringen die in die besprochene Kategorie fallen:

Distrust

Eine zeitlang hatte ich auch dieses Plugin am laufen. Es verwischt die Spuren im Internet, da es nach jedem Start automatisch beobachtet was man im Internet macht („merkt“ sich quasi Cockies, Verlauf, eingegebene Felder usw.) und entfernt nach dem Schließen alles automatisch – wie auch den Cache. Dafür gibt’s zwar auch in Firefox eingebaut schon eine Funktion aber dieses Plugin soll es irgendwie besser machen.

TrackMeNot

Ist eigentlich kein richtiges Sicherheitsplugin. Es weißt im Hintergrund automatisch Suchmaschinen wie Google an, nach zufälligen Begriffen zu suchen. Damit kann niemand nachvollziehen (so der Gedanke) auf welchen Seiten man wirklich war. Surfverhalten analysieren wird somit schwierig bis sinnlos. Das Plugin richtet sich ein bisschen an die Mitmenschen, die Angst haben, man würde ihr Internetverhalten irgendwo protokollieren, auswerten und würde dann damit Unfug anstellen.