Die beliebtesten Diäten - welche sind sinnvoll?
Der Diätwahn ist ungebrochen – auch wenn man es kaum glauben mag, denn so viele Übergewichtige wie derzeit gab es noch nie zuvor in Deutschland. Die Gründe sind natürlich bekannt: falsche Ernährung, kaum Bewegung.
Bevor ich mich der Bewertung der beliebtesten Diäten widme sei eines gesagt: wer abnehmen möchte, muss sein leben umstellen. Spaß an Sport und Bewegung (an alle Übergewichtigen: es ist wirklich so, Sport macht Spaß, es muss nur einmal der innere Schweinehund überwunden und Hemmnisse abgebaut werden!), eine gesunde Ernährung bestehend aus viel frischem (!) Obst und Gemüse, Fisch und Meeresfrüchten, Vollkornprodukten, mageren Milchprodukten und magerem Fleisch sowie ausreichendem Trinken (Wasser und ungesüßtem Tee) lassen die Kilos purzeln! Nun aber zu den einzelnen Diäten, die sich in Deutschland derzeit größter Beliebtheit erfreuen:
FdH – Friss die Hälfte
Im Grunde eigentlich die älteste Diät: wie der Name schon sagt, isst man einfach die Hälfte von dem, was man ansonsten zu sich nehmen würde. Geht diese Rechnung so einfach auf? Nein! Denn es kommt nun mal nicht nur darauf an, wie viel man isst, sondern eben auch, was man isst. Wer zum Beispiel statt einem ganzen Schüsselchen Pudding nur ein halbes Schüsselchen Pudding isst, nimmt immer noch viel unnötigen Zucker und viel fett zu sich. Deswegen muss man auch bei FdH ungesunde Dickmacher weglassen und durch gesunde Sachen ersetzen. Wer das tut, mag dann auch mit FdH Erfolge erzielen – vorausgesetzt, die reduzierten Mengen lassen keine Fressattacken entstehen, da der Magen daran gewöhnt ist, mehr zu bekommen.
Die Atkins Diät
Das Prinzip der Diät ist ganz leicht verständlich: Kohlenhydrate verboten, tierische Fette erlaubt – und zwar nicht nur in Maßen, sondern in Massen, der Traum für alle Fleischliebhaber sozusagen. Ist die Atkinsdiät sinnvoll? Nein! Mangelernährung wird gefördert, dem Körper fehlen Mineralstoffe und Vitamine. Außerdem steigt der Cholesterinspiegel übermäßig, die Gefahr von Gicht steigt dramatisch, Aknebildung wird gefördert. Von der Atkinsdiät sollte man auf jeden Fall Abstand nehmen! Allen Atkinsbegeisterten sei gesagt, dass Herr Atkins himself bei seinem Tode um die 120 Kilo gewogen hat.
Die Montignac Diät
Die Montignac Diät orientiert sich am Blutzuckerspiegel – je mehr ein bestimmtes Lebensmittel den Blutzuckerspiegel ansteigen lässt, desto schlechter ist es auch – und sollte, bei entsprechender Höhe, vermieden werden. Dementsprechend tabu: Weißbrot oder auch Zucker. Vergleichbar mit der Montignac Methode ist auch die Glyx-Diät. Ist die Montignacdiät sinnvoll? Ja! Denn bei dieser Diät wird der Übergewichtige zu einem gesünderen Essverhalten erzogen – Vollkornbrot statt Weißbrot zum Beispiel. Es handelt sich auch nicht um eine Blitzdiät und fördert keine Mangelernährung.
Abnehmen mit den Weight Watchers
Die Weight Watchers dürften ja allgemein bekannt sein. Das System ist im Grunde einfach: alle Lebensmittel sind erlaubt, keines verboten. Je nach Körpergewicht, Alter, Geschlecht und Größe bekommt man pro Tag eine gewisse Pointszahl, die man nicht überschreiten darf. Zusätzliche Points kann man sich durch Sport „erkaufen“. Es finden regelmäßige Treffen in Gruppen statt – allerdings kann man diese auch ersetzen und sich eine CD-Rom mit dem Programm kaufen (Kosten ca. 50 Euro). Ist das Weight Watchers Programm sinnvoll? Jain! Inwiefern die Ernährung wirklich umgestellt wird, wenn alle Lebensmittel erlaubt sind, bleibt tatsächlich die Frage. Allerdings haben einige Menschen mit den Weight Watchers abgenommen – ob sie das gewicht danach auch wirklich halten hängt davon ab, inwiefern das Programm dann privat weiter durchgezogen wird. Hinzu kommt, dass die Weight Watchers nicht wirklich billig sind. Meiner Meinung nach braucht es die Weight Watchers nicht, man kann seine Ernährung auch alleine umstellen.
Ich bin ja ein Fan von den Weight Watchers. Deren Konzept ist einfach am überzeugendsten. Die Rezepte sind echt lecker, vielseitig und einfach zu kochen, man darf auch relativ viel essen (sogar ein bisschen Schokolade), und vor allem muss man keine Angst haben, auf bestimmte Nährstoffe zu verzichten, denn das Points-System ist wirklich gut durchdacht.
Außerdem scheint das Konzept der Weight Watchers auch langfristig die meisten Erfolge zu bringen/bringen zu können. Bei vielen anderen Diäten hat man ja das Problem des Jojo-Effekts, bei den Weight Watchers kann man das verhindern, wenn man sich weiterhin an das Konzept hält. Vielleicht schaff ich's ja auch noch, irgendwann das ganze mal ganz konsequent durchzuziehen.
Ohne vermehrt Sport zu treiben, sind so gut wie alle Diäten sinnlos, wegen dem Jojo-Effekt. Oder eine evtl. Nahrungsumstellung würde auch schon helfen. Wenn man sehr aktiv im Sport ist muss man auch auf nichts verzichten und kann sich immer eine Nascherrei erlauben. Wenn aber die Bewegung fehlt, hilft auch keine Diät auf Dauer. Egal was ihre Fürsprecher sagen.
Der Jojo Effekt kommt auch nur dann wenn man nachher genauso weitermacht wie vorher, was bei den meisten der Fall ist und die ihre Ernährung eben nicht umstellen sowie ihr Verhalten.
Ja das stimmt und Gewohnheiten abzulegen ist mehr als schwer, da hilft auch keine Pille die sich im Magen aufpumpt und den Hunger vertreiben soll.
Ich warte ja auf die Roten Schüchen die man zusammen schlägt um dann abzunehmen. Nicht das ich es nötig hätte.
Tut mir Leid, wenn ich das jetzt so krass sage, aber du scheinst wirklich nur sehr sehr wenig Ahnung von Ernährung zu haben, sonst würdest du die Atkins Diät nicht so verteufeln.
Bereits die Tatsache, dass Atkins selbst relativ früh gestorben ist und selbst "übergewichtig" war, hat doch einfach gar nichts mit seiner Diät zu tun und deren Erfolg. Das ist eigentlich nur ein dermaßen schlechtes Argument, um Anwender der Atkins-Diät zu schocken. Dadurch sollte jeder halbswegs gebildete Mensch eigentlich zumindest auf den Teil über die Atkins Diät hinweglesen und nicht beachten, denn der Rest kann nach solchen Äußerungen einfach nicht mehr ernst genommen werden. Nur schade, dass es der letzte Satz darüber war.
Und die Theorie ist ja auch mal mehr als vereinfacht und zudem noch total verzerrt: Es geht nicht darum, tierische Fette in Massen (schreibt man mit "ss") zu sich zu nehmen, das ist der vollkommen falsche Ansatzpunkt. Eigentlich hat die Atkins-Diät nur sehr wenig mit einer veränderten Fettzunahme zu tun. Eigentlich geht es darum, dass auf Kohlenhydrate bis auf einen sehr geringen Rest verzichtet wird und die nötige Energie durch Eiweiß gedeckt wird. Hier kommt dann immer der Quatsch mit "Fleisch ohne Ende", was auch Blödsinn ist.
Es gibt auch genug pflanzliche und synthetische Quellen, wie zum Beispiel Eiweißpulver oder Zucker, welche dementsprechend sinnvoll sind, von daher ist man nicht auf Fleischkonsum allein beschränkt. Wie gesagt, wer dann ohne den nötigen Hintergrund sich nur noch von fetten Schweinenackensteaks ernährt, der braucht sich natürlich nicht wundern, weshalb die Cholesterin-Werte so schlecht sind, aber der normale "Diätler" sollte soviel Vorwissen schon mit sich bringen.
Zudem ist es keine Mangelernährung, da zumindest bei der Anabolen Diät, einer Abart der Atkins-Diät, ein sogenannter Refeed- / Refill-Day eingelegt wird, an welchem bewusst Kohlenhydrate aufgenommen werden sollen, um die Körperreaktion auf Kohlenhydrate nicht zu stark zu verändern. Von daher auch keine Mangelernährung.
Mineralstoffe fehlen dem Körper eigentlich auch nicht, denn der normale Flüssigkeitshaushalt bleibt von der Diät mehr oder minder unberührt. Wer also weiterhin auch einmal Mineralwasser trinkt, der hat damit keine Probleme, und Vitamine sind auch kein Problem, denn die (meist) 10g Kohlenhydrate am Tag reichen locker aus für genug Obst. Und wenn nicht, dann nimmt man halt doch eben eine Vitamin-Tablette (am besten kombiniert mit Öl für die fettlöslichen Vitamine).
Das mit der Akne ist so eine Sache. Weder die Diät an sich noch die erhöhte Eiweiß-(nicht Fett-)aufnahme haben damit etwas zu tun, allerdings ist Eiweiß = Protein nun einmal der Grundbaustein für sämtliche Hormone, und dadurch produziert der Körper eben mehr davon, und eben auch Schweißdrüsenhormone, welche dann bei gegebenen Voraussetzungen in leichter Akne resultieren können. Aber das sind im Normalfall kaum merkliche Veränderungen der Haut, wenn überhaupt eine Veränderung auftritt.
Von daher ist deine Empfehlung, diese Diät zu meiden, auch vollkommen daneben, finde es wirklich bedenklich, ohne das nötige Vorwissen einfach so Ratschläge zu erteilen.
Mit den restlichen Diäten gebe ich dir eigentlich Recht, da scheinst du auch ganz gut informiert zu sein und schätzt es meiner Meinung nach richtig ein.
Ich sage nur: Weight Watchers! Ich selbst bin stark übergewichtig und habe schon nahezu jede Diät ausprobiert, die es gibt! Immer mit dem üblichen JoJo-Effekt, 10 kg runter, 25 rauf, oder so ähnlich. Ich bin durch Zufall auf Weight Watchers Online gestoßen und habe damit im letzten Jahr 60 kg abgenommen.
Für mich ist das Online Programm ideal, denn ich habe wegen meiner berufl. Tätigkeit nicht die Möglichkeit zu einem Treffen zu gehen, und bin auch nicht der Typ dafür, mich vor allen Leuten zu wiegen usw. Obwohl, für viele ist es ja gerade die Gruppe und das Wiegen vor allen, was ihnen bei der Einhaltung hilft.
Aber WW ist so einfach und man muss wirklich auf nichts verzichten, das wirklich zu schaffen ist, danach zu leben. Gerade weil es keine Diät ist, sondern eine Ernährungsumstellung. Ich werde mich jedenfalls ein Leben lang daran halten.
Ich denke, wenn man wirklich ernsthaft abnehmen will hilft nur eine Kombination aus vielen verschiedenen Dingen.
1. Zeit: Man sollte nicht auf Biegen und Brechen pro Tag 5 Kilo abnehmen wollen - das geht nicht und ist auch mit Sicherheit nicht gesund. Lieber langsamer abnehmen, dafür aber auf Dauer abnehmen.
2. Weniger essen: Klar, die beste Methode abzunehmen ist erst mal weniger zu essen - prinzipiell auch nicht unbedingt ein Fehler, jedoch sollte die Relation stimmen. Man sollte schon drauf achten, dass man regelmäßig Nahrung zu sich nimmt und auch in ausreichender Menge, denn der Körper benötigt einfach eine gewisse Grundversorgung, die er sich nicht aus den Fettpölsterchen holen kann, darum weniger essen, aber trotzdem noch genug für den Körper.
3. Bewusster essen: Einfach mal überlegen: Muss die Packung Chips jetzt sein, oder esse ich lieber einen Apfel. Hier ist es auch nicht schlecht, einen Ernährungsberater hinzuzuziehen. Wer nur ein paar Kilo abnehmen kann, dem reichen dann auch ein paar Grundlegende Tipps, auf welche Dinge er vielleicht verzichten sollte und dann klappst auch.
4. Bewegung: Bei keiner Diät sollte die Bewegung fehlen. Muss jetzt nicht jeden Tag ein Marathon sein, aber einfach wenigstens jeden Tag eine halbe Stunde raus ins freie und die Beine vertreten ist schon ein Anfang und schadet mit Sicherheit nicht.
5. Der Wille: Man sollte es auch wollen, denn wer nur abnimmt, weil er sich zu dick findet, aber eigentlich im Moment nicht den Willen oder die Lust hat, abzunehmen, da wird das auch nicht klappen, da doch zu oft gesündigt wird und unter Umständen die Pfunde eher steigen anstatt weniger zu werden.
Ich denke, wer diese 5 Punkte kombiniert wird auf längere Sich auch einen Erfolg bei sich sehen und der JoJo Effekt dürfte auch nicht zu groß sein, wenn man versucht, nachdem man sein Wunschgewicht erreicht hat, diese Punkte trotzdem zu beherzigen.
Ich denke die wichtigesten Sachen sind hier schon aufgezählt. Ganz wichtig ist aber der Wille. Sonst bringt das alles gar nichts. Und auf keinen Fall radikal hungern und nichts mehr essen. Das bringt nichts und man kriegt nur den Jojoefekt zu spüren. Man sollte wirklich langzeitlich seine Ernährung umstellen und viel Sport treiben.
Ich finde die Brigitte Diät toll. Grundsätzlich ist aber zu sagen, dass bei allen Diäten die Umstellung nach Abschluss der Diät äußerst problematisch ist. Und ohne Sport sieht es schlecht aus. Ich hab diese Erfahrung selber schon gemacht. Was ich gar nicht empfehlen kann ist Almased. Da fastet man quasi und trinkt Almased und isst Gemüsebrühe.
Ich diäte zwar nicht mehr, koche aber sehr oft Rezepte der Brigitte Diät. Diese sind wirklich sehr lecker, einfach zu zubereiten und abwechslungsreich. Auch meine Familie ist von den Rezepten begeistert, wobei ich festgestellt habe, dass man die Gerichte nicht als Brigitte Diät- Gericht ankündigen sollte. Denn dann werden die Gerichte oft aus Prinzip nicht gemocht! Ich besitze ca. 5 Brigitte Diät Bücher. Meine Lieblingsrezepte sind z.B Asaiatisches Rindfleisch mit Reis, Hühnerbrust in Kokosmilch, Nudeln in Clementinensauce mit türkischen Hackbällchen, Seelachsfilet in Senfsauce.
Vom Konzept her durfte man bei der Brigitte Diät früher eine bestimmte Kalorienmenge verzehren (1000 kcal am Tag), später wurde nach dem Fettgehalt geschaut.
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