Wie heiß darf ein CPU maximal werden?

vom 20.10.2006, 03:38 Uhr

Habe gerade mal in mein Bios Setup geschaut und gesehen, dass mein Prozessor 52° hat. Ist das ok oder zuviel?

Wie heiss darf ein CPU maximal werden, ohne dass es zu Problemen kommt?

Woran merkt man, dass der Prozessor zu heiss wird? Stürzen dann z.B. Programme ab oder was kann passieren?

Danke für eure Antworten

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» Gio » M » Beiträge: 514 » Talkpoints: 58,50 »



Blöde Antwort:

So heiß bis sie durchbrennt :D


Du meinst bestimmt, wie stark man eine CPU übertakten kann, aber das hängt sehr stark von der CPU ab, manche vertragen fast gar keine starke Erwärmung, andere Laufen auch noch an der 50° Grenze und wesentlich mehr.

Trotzdem empfiehlt es sich immer, eine gute Kühlung zu gewährleisten, Heatspreader und Lüfter sind echt heute das mindeste, bei einem 286er überflüssig, aber den kennt heut eh keiner mehr. Am Besten ist natürlich kurz gesagt ein System, das dynamisch ständig alle Hitze abführt, z.B. über zirkulierende Medien in Schläuchen und Wärmeleitsystemen, allerdings gibt`s die nicht für 3,50€ und da sollte man eher an ein neues Mainboard denken und auf die 4-Kern-CPU`s warten und die leicht antakten, bringt effektiv Preis/Leistung langfristig mehr, abgesehen davon, das der Verschleiß wie beim Auto durch höhere Beanspruchung steigt. Hab zwar auch in einem Rechner eine übertaktete CPU drin die seit 12 Jahren ohne Probleme läuft, aber ist nicht die Regel.

Zu guter Letzt, falls jemand auf dumme Ideen kommt:

Übertakten = Garantieverlust + eigenes Risiko

» Midgaardslang » Beiträge: 4131 » Talkpoints: -14,08 » Auszeichnung für 4000 Beiträge

Zuletzt geändert von Midgaardslang am 14.12.2006, 20:33, insgesamt 1-mal geändert.

Achso,

bei Windows kündigt sich eine übertaktete CPU dadurch an, das es erst einmal immer langsamer wird, einfriert oder einen Bluescreen raushaut oder im Idealfall gleich den Geist zusammen mit deinem Rechner aufgibt. Der Zeitpunkt ist meist variabel, kann von 30 Sekunden bis ner Stunde reichen.

Erfahrungswerte basierend auf Windows 3.1, 95, 98, ME, 2000 und XP

:D

» Midgaardslang » Beiträge: 4131 » Talkpoints: -14,08 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Generell kann man sowieso keine direkten Maximalwerte angeben, es hängt einiges von äußeren Umständen ab. Kann meinen Vorredner auch nur zustimmen.

Aber hier noch ein paar Ansätze:

Ist es eine Original CPU oder eine übertaktete?
Wie gut ist die Ablüftung im Case?
Wie groß ist die Gefahr eines Wärmestaus?
Wie groß ist der CPU-Kühler und was für ein CPU-Kühler wird verwendet?
Steht der Rechner an einem gut durchlüfteten Ort oder dicht an der Wand, so das sich auch dort die Wärme staut?
Sind die Kabel im Case ordentlich gebündelt und gibt "freien Raum" oder hängt alles kreuz und quer über alles drüber?

Je geringer die Gefahr von Wärmestau ist, desto mehr kann man alle "heissen" Elemente auch ans Maximum fahren - falls das Gegenteil der Fall ist, ist die Gefahr einer plötzlichen Überhitzung natürlich größer.

Generell sollte man sowieso davon absehen, die CPU zu übertakten - es bringt einfach fast nichts an Geschwindigkeit und erhöht das Risiko ungemein. Früher war das noch etwas anderes, da machte es entschieden mehr Sinn seine 486/100 CPU anzukitzeln.

Außerdem: Nicht alle CPU`s dürfen auch vom Hersteller aus gleich heiss werden, ein Celeron hat nicht die gleiche Obergrenze wie ein Athlon XP usw.

Außerdem gilt grob die Faustregel: Doppelte CPU-Leistung bringt bei gleichem System 10% mehr Geschwindigkeit ! Also denk mal nach, was dann läppische 10 - 20 % Steigerung durch Übertaktung ausmachen (ich verrats: 1-2%), dann lieber den RAM verdoppeln, das ist das einzige, was wirklich einen deutlich spürbaren Effekt bringt, weit jenseits der 10%. Manche schlecht konfigurierte Rechner (2Ghz mit 128 RAM, z.B.) ziehen da - mit zusätzlichem Feintuning - bis zu 200% an.

» KrashKidd » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Zwei Jahre scheinen vergangen zu sein seid diesem Thread, es hat sich aber einiges getan. Während der AMD Athlon XP damals noch keine interne Abschaltung besaß (und es zudem auch sehr übel nahm, wenn man ihn nicht mit fest verankertem Lüfter betrieben hatte - und sei es auch nur für 3 Sekunden, danach hatte man im wahrsten Sinne des Wortes heißen Elektroschrott), so ist heute bei den beiden großen Herstellern AMD und Intel es soweit möglich, die Prozessoren theoretisch ohne Lüfter zu betreiben.

Sollte das mal vorkommen, reagieren die Porzessoren recht unterschiedlich. Bei Intel takten sich die Prozessoren regelrecht runter, um dann "einzufrieren", bei AMD erfolgt eine Abschaltung, wenn eine bestimmte Temperatur erreicht wird. Diese Abschaltung wird allerdings vom Mainboard aus betrieben oder besser durch einen Controllchip, der das ganze regelt. Hier ist zwar eine Fehlerquelle zu vermuten, aber die technik spielt hier weniger eine Rolle.

Vorteile hat diese sogenannte Abschaltung aber auch. Der Prozessor wird thermisch kaum beschädigt (wobei das nie ganz ausgeschlossen werden kann).

Weitere Vorteile sind beim testen zu nennen und zu finden. Hier reicht der einfache Kühlkörper mit drehendem Lüfter aus, um den Prozessor zu testzwecken betreiben zu können (sowohl bei AMD als auch bei Intel). Hier reagiert und skaliert der AMD sogar deutlich besser als der Intel, da bei Intel der sogenannte Anpressdruck deutlich höher als beim AMD ist.

Grundlegend sei aber gesagt, das man über einen längeren Zeitraum seinen Prozessor nicht ungekühlt betreiben sollte

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