Alleinerziehend und Heilig Abend nur mit den Kindern

vom 26.11.2008, 11:30 Uhr

Hallo!

Ich war ja jahrelang alleinerziehend und so ist es auch schon mal vorgekommen, dass ich den heiligen Abend ganz alleine mit meinen Kindern verbracht habe. Es war zwar ein schöner Abend, aber mir hat das Familienleben grade an diesen Tagen sehr gefehlt.

Könnt ihr euch vorstellen, den heiligen Abend nur mit 2 kleinen Kindern zu verbringen? Weihnachtsmusik im Hintergrund und strahlende Kinderaugen? Aber trotzdem so ein Hauch Frust in der Luft, weil man da erst mal sieht, was einem fehlt? Nämlich die Familie , die man sich immer gewünscht hat. Den Vater für die Kinder und den Ehemann an der Seite?

Als die Kinder dann ins Bett gingen , war ich dann immer ganz alleine. Der Weihnachtsbaum leuchtete und irgendwie bekam man da erst recht Wehmut und ich habe dann oft auch in Tränen versunken gesessen und mich gefragt, ob das alles ist, was mir mein Leben bietet.

Weihnachten war zu diesem Zeitpunkt immer ein Fest für mich, was auch schnell wieder vorbeigehen sollte, weil ich da immer in Depressionen verfallen bin. Denn so schön Kinder sind. So schön die leuchtenden Kinderaugen sind, so sehr habe ich auch vermisst, mit den Kindern zusammen das Familienleben zu leben, was ich mir immer gewünscht habe.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Oh nein das könnte ich mir so gar nicht vorstellen. Mir ist Weihnachten sehr wichtig und da gerade braucht man einen Partner und die Kinder um ein perfektes Fest zu erleben. Das kann ich mir vorstellen das Du solange die Kinder noch wach sind fröhlich zu sein versuchst. Aber kaum sind sie im Bett wird man sicher sehr traurig. Ich wäre das auch wenn ich alleine mit den Kindern feiern müsste. Ich finde es immer sehr schön wenn dann die Kinder im Bett sind und wir aufgeräumt haben das ich und mein Mann noch ein wenig zusammensitzen und den Tag Revue passieren lassen können.

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» MoneFö » Beiträge: 2938 » Talkpoints: -3,73 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Hallöchen,

ich kenne das, denn ich war auch einige Jahre alleinerziehend und hatte in dieser Zeit "immer an Weihnachten" keinen Partner gehabt. Ich war sozusagen mit meinem Sohn alleine gewesen, der noch ein Baby war. Es überkommt einem dann irgendwie den ganzen Tag mit "Weinausbrüchen", denn man fühlt sich gerade an so einem Tag alleine. Wenn man dann in die Stadt geht mit dem Kinderwagen oder seinen Kindern und die ganzen glücklichen Familien sieht, wird einem ganz anders und man fragt sich sozusagen, wieso man "selbst gerade" so alleine ist.

Mir ging es gerade an solchen Tagen immer sehr schlecht und war sehr sehr oft am weinen. Ich versuchte mich abzulenken, als mein Sohn schlief, jedoch ohne Erfolg, denn auch im Internet waren die meisten meiner Freunde vergeben oder hatten Familie und erzählten somit davon, wie schön dieser Tag doch mit ihrer Familie ist. Man selbst sitzt alleine zuhause und wünschte sich nichts sehnlichster als das der Tag so schnell es geht herumgehen wird, doch umso mehr man sich dies wünschte, umso langsamer ging er herum.

Letzendlich habe ich dieses Problem gelöst. Ich war an diesem Tag immer bei meinen Eltern und war somit nicht mehr alleine. Man hatte seine Familie bei sich und es war schon ein besseres Gefühl als alleine mit seinem Kind zuhause zu sitzen vor einem leuchtenden Tannenbaum. Nun seit 4 Jahren habe ich einen Partner mit dem ich zusammen lebe und muss zum Glück an Weihnachten nicht mehr alleine sein. Mein Sohn zeigt mir an diesem Tag besonders, wie schön es ist, wenn man zusammen ist und es tut einfach nur gut!

lieben Gruß,
SybeX

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Hallöchen,

Meine Mutter war auch eine zeitlang allein erziehend, und so haben wir ein paar Jahre nur mit ihr und der Omi verbracht. Unschön fand ich das als Kind eigentlich nie.

Aber als Mutter ist das sicherlich nicht schön. Klar, man hat die Kinder bis sie ins Bett gehen um sich herum. Aber das Gefühl, wie wenn die ganze Familie versammelt ist, dass ist nicht das selbe. Und dazu gehört nun mal auch eine männliche Person ;). Also für mich wäre das nichts und ich kann mir gut vorstellen, dass man an diesem Tag schon etwas darunter leidet, weil man eben an solche einem Tag ganz besonders merkt, wie einsam man ist.

Liebe Grüße
winny

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Ich kann zu dem Thema nur von der Kinderseite berichten. Mein Vater war auch mal ein Weihnachten mit meinem Bruder und mir allein. Uns hat es gut gefallen. Davor die Weihnachten mit meiner Mutter und meinen Großeltern sind immer nur in Streit ausgeartet und da war es mal ganz schön, ein gemütliches Weihnachten nur mit unserm Vater zu verbringen.

Aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es für ihn nicht leicht gewesen sein muss. Heute als Mutter würd ich auch nicht gern allein mit meinem Kind an Heiligabend dasitzen wollen. Kann ich gut verstehen, das es kein schönes Gefühl ist.

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» ich-bin-ich » Beiträge: 639 » Talkpoints: 9,46 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Hallo Diamante,

unter normalen Umständen wäre es mir genauso gegangen wie Dir - ich bin auch Alleinerziehende, allerdings mit einem Kind. Ich habe mich von meinem Ex getrennt als meine Kleine 7 war, wir waren aber nie verheiratet.

Ich habe es von Anfang an vermieden, an Weihnachten alleine zu Hause zu sein. Ich mache es seitdem so und feiere grundsätzlich mit meiner Familie. Da mein Vater nicht mehr lebt feiere ich mit meiner Mutter und meinen Geschwistern und deren Freunden. Wir sind immer eine kleine Gruppe, maximal 7 Personen, aber das ist immer noch besser als alleine mit Kind zu Hause zu sitzen.

Auch wenn es zu Anfang, als ich ausgezogen bin mit meiner Tochter, eine große Fahrerei habe habe ich das immer auf mich genommen. Ich bin nämlich ein eher melancholischer Mensch und das schönste Fest der Welt würde sich für mich ziemlich schnell in einen Alptraum verwandeln.

LG, Elissa

» Elissa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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