Wer ist SPD-Vorsitzender?

vom 17.09.2007, 09:59 Uhr

Wen würdet Ihr für den Parteivorsitz der SPD vorschlagen?

Kurt Beck soll bleiben
1
33%
Handlungsreisender Steinmeier
0
Keine Stimmen
Finanzgenie Steinbrück
0
Keine Stimmen
Wolfgang Clement soll sich die ARBEIT machen
0
Keine Stimmen
Ich kenne niemanden, der das kann
2
67%
 
Abstimmungen insgesamt : 3

Ja, auch wenn man es kaum glauben mag, es ist Kurt Beck. Eigentlich ist es ja Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz. Und einer der wenigen Ministerpräsidenten der SPD. Wenn man ihn in seinem Landtag sieht, dann spürt man sofort, da gehört er hin. Gemütlich, Wein, Land und Leute begeistern ihn und sie sind wohl auch von ihm begeistert. Einer von ihnen, gemütlich, ein Weintrinker, ein Pfälzer eben!

Was macht ein Pfälzer also in Berlin? Er führt die SPD, nur wissen selbst seine Genossen das nicht. Mehr als die Hälfte der eigenen Mitglieder glaubt nicht, dass die Partei hinter Beck steht, fragte man alle Wählen, dann glaubten rund zwei Drittel, dass Beck ohne Partei dasteht.

Und nicht mal die Hälfte der Wähler weiß, dass Beck SPD-Chef ist. Da verwundert es dann auch nicht, wenn sein Rückstand gegenüber Merkel inzwischen auf über 40%-Punkte in der Kanzlerfrage angewachsen ist. Wer ihn nicht kennt, wird ihn schließlich auch nicht wählen.

Es scheint mal wieder das alte Dilemma der SPD zu sein, dass sie einen schwachen Vorsitzenden hat, den niemand kennt und dem auch niemand wirklich folgt. Selbst Gerhard Schröder hat in den letzten Tagen sich zu Wort gemeldet und die Partei aufgefordert ihren Vorsitzenden nicht zu demontieren, was wohl eigentlich schon längst geschehen ist.

Wen würdet Ihr für den Parteivorsitz der SPD vorschlagen? Vielleicht habt Ihr ja auch andere Anwärter im Blick, die das besser machen könnten...

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» betty » Beiträge: 1460 » Talkpoints: 0,13 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Vor allem wird ihm andauernd Konkurrenz gemacht, auch wenn er hier und da mal ein Machtwort spricht. :wink:.

Für mich ist der "wahre" Chef der SPD der Sauerländer Franz Müntfering, der momentan wirklich Richtung und Meinung angibt - Beck kommt mir vor wie ein Schauspieler vor leerem Saal oder Publikum welches ihn nicht beachtet. Durch gewisse Ausbrüche und Statements hat er sich meiner Meinung nach ins Abseits gestellt, auch parteiintern, aber ich glaube durch das Bröckeln der SPD durch die Linkspartei und den Druck von der CDU will man ihn auch auf keinen Fall demontieren um keine weitere Führungskrise und Anlass zur Kritik zu initiieren. Man will eben momentan noch gut dastehen, auch weil bald die Wahlen in vielen Ländern kommen - ein Richtungs- und Fürhungsstreit wäre hier für die SPD mal wieder verheerend und Söder, Schönbohm, Gysi und Lafontaine würden ein Fass auf machen, wenn auch nicht unbedingt auf dem gleichen fest. :wink:

Ich traue Beck aber auch nicht zu, der richtige Kandidat der SPD zum Kanzler zu sein, ihm fehlt da so vieles in meinen Augen - das Vertrauen der eigenen Genossen, der Rückhalt innerhalb und außerhalb der Partei und für mich auch ein ordentliches Stück Charisma.

Also ich wäre am ehesten noch für Franz Müntefering, dem traue ich das noch am ehesten zu - auch wenn das die SPD für mich auch nicht wählbarer machen würde.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


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