Lumix G1

Hallo,

meines Wissens nach ist die Lumix DMC-G1 auf dem ortsgebundenen Markt! Die Besonderheit an der Kamera weist das Micro Four Third System auf. Dies ist die Welterste Kamera mit Wechselobjektiv und dem besagten System.

Für mich sieht die Kamera nach einem sehr gelungenen Konzept und einer guten Marktstrategie aus. Was meint ihr? Mit der Kamera wird die Form einer Kompakten mit dem Niveau einer professionellen Spiegelreflexkamera mit höchster Bildqualität gegeben. Ich glaube, dass die Kamera trotz ihres Preises in den kommenden Verkaufstagen enormen Kaufrausch der Interessierten auslöst. Wenn ich nicht schon gut mit einer Panasonic Lumix Kamera bedient wäre, würde ich es auch in Betracht ziehen diese einmalige Kamera für einen empfohlenen Preis von 750€ zu kaufen (nach Panasonic). Der angegebene Preis von Panasonic ist jedoch nicht mit dem reelen Verkaufspreis gleichzusetzten, da dieser um einges billiger ist.

Auf der Homepage des Herstellers kann man schon jetzt die 57MB große Bedienungsanleitung herunterladen. Ich finde auch die Farben interessant, es gibt das Erste Mal eine lebensfrohe Farbe in weinrottönen. Zudem ist die Kamera in der Farbe Schwarz und einem originellen Blau zu haben.

Ein Aufsteckblitz ist mit der G1 auch verwendbar, jedoch muss man dazu nach Herstellerangaben nochmals mindestens 189€ hinblättern. Wenn man den endültigen Preis mit einer Spiegelreflexkamera vergleicht, die entsprechend den Anforderungne viel Zubehör benötigt, kommt man in etwa auf dasselbe Preissegment. Der 3" Bildschirm ist schwenkbar- somit kann man auch bei sportlichen Aufnahmen immer den Bildschirm im Auge haben.

Was haltet ihr von der nur 385Gramm schweren Kamera? Ist sie eurer Meinung nach gelungen? Was könnte man besser machen?

Als Benutzer des Four Thirds Systemes bin ich mit den Vorteilen des kompakten Systemes vertraut. Natürlich hätte ich meine Spiegelreflex (die E-510 von Olympus) noch etwas kleiner, aber die Nachteile einer Kompakten oder Brigde sind mir dann doch zu gross. Das Rauschen und die Bildqualität nehmen mir dann doch zu viel Freude. Daher war das Four Thirds System für mich bislang das Optimum an Bildqualität/Kameragrösse das auf dem Markt erhältlich war. Bis letzten August, da wurde ja das Micro Four Thirds System von Olympus/Panasonic vorgestellt. Die nun erhältliche G1 der Lumix ist ja nur die erste Kamera einer neuen Generation.

Diese neue Generation verfügt über die Vorteile einer Spiegelreflex (grosser Sensor, Wechselobjektive) und kann den Spiegelreflex innewohnenden Nachteilen etwas Abhilfe verschaffen. Einerseits wurde ja Spiegel/Pentaprisma weggelassen und auf Digitalsucher umgestellt. Dies ermöglicht einen kleineren "Aufbau". Und noch wichtiger, der Abstand der letzten Linse zum Sensor wurde von 40mm auf 20mm reduziert. Somit ist es möglich den Kamerabody 20mm schlanker zu produzieren. Eine entsprechende Grafik findet man unter Klick.

Ich habe die Kamera leider noch nicht in Händen halten können, aber ich denke, dass diesem System eine gute Zukunft bevorsteht. Sie ist klein, mit den Wechselobjektiven sehr flexibel und Qualitativ einer Spiegelreflex ebenbürtig, da die Optik und der Sensor einer Spiegelreflex entsprechen. Wer also etwas Kleines möchte und nicht bereit ist qualitative Kompromisse einzugehen, der ist beim Micro Four Thirds System sicher gut beraten. Ob es nun die G1 (als erster erhältlichen Kamera) zu sein hat oder ob man vielleicht doch noch besser auf ein Gerät von Olympus warten soll, das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Nicht unwesentlich ist die Roadmap für die Objektive. Olympus hält sich da noch bedeckt. Bislang war bei den Olympuskameras der Bildstabilisator (falls vorhanden) in der Kamera eingebaut und die Objektive waren ohne Bildstabi. Bei Panasonic genau umgekehrt. Daher war ein Austausch der Objektive zwar möglich, aber nur beschränkt interessant. Wie das bei Micro Four Thirds aussehen wird bleibt abzuwarten.