Single unter lauter Pärchen! Geil oder einfach nur stressig

Ich habe heute ein Thema auf dem Herzen, dass euch vielleicht auch schon einmal begegnet ist: die besten Freunde sind alle neu verliebt und man selbst ist Single! Bei mir ist es so, dass sich meine besten Freundinnen verliebt haben und mit dem Angebeteten auch jeweils seit einem bzw. einem halben Monat zusammen sind. Ganz unschuldig bin ich an dieser Sache nicht. Ich habe sie alle einander vorgestellt. Ein bisschen gekuppelt halt. Es ist nicht so, dass ich eifersüchtig bin oder ihnen ihr Glück missgönne, aber es ist schon ein komisches Gefühl mit Pärchen wegzugehen. Ich bin NOCH überzeugter Single und genieße meine Freiheit. Momentan ist mir mehr danach, erstmal "allein" durch die Weltgeschichte zu wandeln.

Trotzdem unternehme ich zur Zeit lieber etwas mit Single-Freunden. Fühle mich in ihrer Gegenwart wohler und komischerweise nicht so unter Druck gesetzt. Ist das nicht eigentlich nicht widersprüchlich? Ich will einerseits momentan Single sein, aber fühle den Druck, mir einen Freund zuzulegen? Bin ich also auch einer von diesen Millionen angepassten Menschen, die meinen, nicht auffallen zu dürfen oder ist mehr dieses "Neue Pärchen" Phänomen, die jedem an ihrem Glück teilhaben wollen und einem auf nett gemeinte Weise verkuppeln wollen, leider oft erfolglos. Wenn ich mal so drüber nachdenke, was ich schon alles vorgesetzt bekommen habe, muss ich immer noch ein bisschen grinsen.

Ergeht es euch grade ähnlich oder bin ich hier eine Ausnahmeerscheinung? Vielleicht habt ihr ja auch mal Lust, euren Senf hier abzulassen. Es würde mich echt mal brennend interessieren.

Das kenne ich. Diese Phase hatte ich auch einmal. Bevor ich meinen jetztigen Freund kennenlernte, war cih auch froh einfach mal Single zu sien und habe die Zeit ohne Partner sehr genossen. Allerdings habe ich mich immer unwohl gefühlt, wenn ich mit Freunden unterwegs war, die frisch verliebt waren. Ich hatte dann immer das Gefühl, mich rechtfertigen zu müssen, warum ich denn allein bin.

Es kamen dann so Fragen wie "wie kann es denn schön sein allein zu sein? Man braucht doch jemandem zum Kuscheln". Oder ich wurde einfach ständig mit irgendwelchen Typen verkuppelt. Ohne dass ich es wollte. Niemand unter den frisch verliebten konnte verstehen, dass ich die Zeit als Single einfach genießen wollte und dass ich das weder als etwas sehr schlimmes, noch als etwas empfinde, das mich minderwertig macht. Denn diese Freunde hatten leider alle die Einstellung, dass man einen Mann an seiner Seite wirklich zwingend braucht.

Sie haben sich über ihre Männer definiert. Etwas was ich persönlich als sehr schlimm und traurig für sie empfinde. Ich bin doch auch ohne Freund etwas wert. Zudem war es bei ihnen auch so, dass sie keine Zeit mit sich allein verbringen konnten. Sie wussten nichts mit sich anzufangen, wenn kein männliches Wesen in der Nähe war, das ihnen sagte was zu tun sei.

Sehr schlimm. Ich habe mich folglich von ihnen distanziert und bin meinen Hobbies nachgegangen und habe die Zeit allein genossen. Denn das ständige Zeit verbringen mit diesen frisch verliebten Pärchen war mir dann einfach irgendwann zu viel.

Mit frisch verliebten Pärchen würde ich auch ungern was unternehmen. Die beiden halten dann doch oft noch andauernd Händchen und turteln herum, wobei man sich als einzelner Begleiter dann schon blöd vorkommen kann. Mein Freund und ich haben uns anfangs wochenlang nur allein getroffen. Wir wären auch vor lauter "grins" und "kicher" und "verliebtschau" eine Zumutung für alle anderen gewesen.

Ich war vor meinem jetzigen Freund 3 Jahre Single und die Zeit hat mir irgendwie geholfen, zu mir selbst zu finden. Man muss sich für niemanden verrenken, hat keine Verantwortung für den Gemütszustand eines anderen und kann sich nur um sich selbst kümmern. War echt wunderbar! In der Zeit sind auch alle Verkupplungsversuche fehl geschlagen und ich habe mir oft die Frage gestellt, wozu man denn einen Mann überhaupt braucht (mir fiel nur ein Grund ein). Als ich aber meinen jetzigen Freund kennen gelernt habe, wusste ich plötzlich wieder, wozu so ein Mann alles gut ist.

Genieß dein Single-Leben! Wenn dir der Richtige über den Weg läuft, wirst du trotzdem noch schnell genug sein, sofort "zuzuschlagen".

Bei solchen Situationen passt dann wahrscheinlich der Spruch "Wie das 5.te Rad am Wagen" oder wie der genau geht. Mir ist es auch immer recht unangenehm mit Päärchen was zu machen, vor allem etwas ruhiges, da das Händchen halten und Kuscheln dann meist ausahtet. Ansonsten, wenn wir losgehn versuch ich einfach ihnen garkeine Zeit zum turteln zu lassen und versuche sie irgendwie in Bewegung zu halten, hauptsache kein Händchen halten. Obs nun tanzen auf ner Feier, rumlatschen inner Stadt oder shoppen ist, meistens geht das nämlich auf.

Ich unternehme gerne sowohl etwas mit Pärchen als auch mit Singles oder auch alleine.

Wenn ich mich selbst in einer Beziehung befinde, ist es für mich selbstverständlich, dass bei Unternehmungen auch andere Leute, auch Singles, mitkommen können, und man dadurch zu dritt oder noch mehr Leuten unterwegs ist. Sehr wichtig ist mir auch, mal etwas ohne den Partner oder die Partnerin zu unternehmen, z.B. auch mit Freunden und Bekannten, darunter können sich auch Pärchen befinden.

Als Single fühle ich mich bei meinen Freunden niemals als 5. Rad am Wagen, nicht einmal, wenn ich mich als einziger Single in einer Runde befinde. Normalerweise hängen Pärchen doch nicht permanent zusammen, wenn sich auch andere Leute bei einem Treffen oder einer Party befinden, dafür könnte man ja auch direkt zu hause bleiben. Ich würde so ein Verhalten auch als unhöflich empfinden, wenn es sich hierbei um Freunde und Bekannte handelt. Dass man seinen Partner natürlich nicht vernachlässigen sollte, ist selbstverständlich.

Wenn ich allein zu einer Veranstaltung gehe, bei der sich ausschließlich fremde Menschen befinden und zusätzlich fast nur Paare, empfinde ich es nicht als schlimm, mich dort alleine um zuschauen.

Ich glaube da sollte man unterscheiden. Es gibt Pärchen, mit denen man als Single sehr wohl etwas unternehmen kann, da es sie einem nicht anmerken lassen, dass man ALLEINE mit ihnen unterwegs ist. Heißt, diese Paare hängen nicht andauert zusammen, halten Händchen, geben sich dauernd Küsse oder müssen unbedingt zusammen sitzen.

Mein Freund und ich gehören zu diesen Pärchen. Und zwar schon von Anfang an. Ich kenne nämlich solche Situationen und fand so ein verhalten von Paaren schon immer voll daneben. Sie können gerne sehr verliebt und glücklich sein. Aber ein paar Stunden können sie sich auch zusammen reißen!

Ich kenne das auch, um ehrlich zu sein. Es ist nämlich so, dass es glaube ich ganz natürlich ist, dass man so denkt. In meiner Zeit, wo ich Single war, habe ich auch öfters diesen "Druck" verspürt, obwohl ich ansonsten kein Problem damit hatte, Single zu sein. Es war halt zum Beispiel so, dass meine beste Freundin einen festen Freund hatte, und sie war so glücklich mit ihm. Ich war halt Single und hatte auch keine Probleme damit, ging eigentlich relativ gut, aber jedesmal wenn ich die beiden zusammen gesehen habe, war ich schon irgendwie unter Druck gesetzt. Vorallem eben dann, wenn sie Händchen gehalten haben, sich geküsst haben, oder herumgealbert haben. Das fand ich dann schon schön, aber irgendwie habe ich mir das in dem Moment auch gewünscht und war sogar ein wenig eifersüchtig. Nicht, dass ich ihr das Glück nicht gegönnt habe, im Gegenteil, aber irgendwie fühlt man sich dann doch schon komisch.

Eigenartig war es dann halt immer, wenn wir einen Abend unter Freunden hatten, und zum Beispiel dann auch mal ins Kino gegangen sind. Zwei Pärchen und ich - das war schon ein sehr komisches Gefühl. Ansonsten hatte ich nie das Bedürfnis mir einen Freund zuzulegen, aber in diesen Momenten hat man das irgendwie schon vermisst. Man kam dann auch schon fast unter Zugzwang irgendwie. Aber ich muss auch sagen, dass sich das relativ schnell gelegt hat, denn die Beziehungen meiner Freunde haben meist nie lange gehalten und sie waren nach kurzer Zeit wieder Single. So konnte man dann auch wieder als Single unbeschwert mit den Freunden um die Häuser ziehen, das war mir damals auch irgendwie lieber.

Heute ist es irgendwie genau umgekehrt: Ich lebe seit fast fünf Jahren in einer festen, glücklichen Beziehung und habe selbst Freunde, die irgendwie ähnlich sind, wie ich damals. Selbst sind sie Single und eine Freundin hat mir sogar schon gesagt, dass sie es halt komisch findet, wenn wir fortgehen und ich eben einen Freund habe und sie nicht. Sie ist nicht unglücklich oder so, aber wenn sie mich sieht, wie glücklich ich mit meinem Freund bin, wünscht sie sich auch irgendwie eine Beziehung zu haben. Sie missgönnt es mir nicht, sagt sie und das glaube ich ihr auch, aber sie hat eben auch irgendwie das Bedürfnis, selbst eine feste Beziehung zu haben. Ich würde es ihr auch wirklich wünschen. Habe ihr aber gesagt, wenn sie glücklicher Single ist, sollte sie nichts überstürzen, und sich nicht von mir unter Druck gesetzt fühlen, weil jeder nunmal anders ist. Habe ihr dann auch erklärt, dass es mir eine Zeit lang so ähnlich ging und sie sich darüber auch keinen Kopf machen muss. SIe meinte dann schon, dass sie es versucht und eigentlich auch zufrieden ist, manchmal ist es aber doch noch ein befremdliches Gefühl für sie gewesen.

Gewesen deswegen, weil ich denke, dass sich langsam etwas bei ihr auftut und sie vielleicht bald auch in einer Beziehung sein wird. Man merkt jedenfalls jetzt schon, dass sie lockerer geworden ist und man sieht ihr an, dass sie sich jetzt auch nicht mehr so unter Druck gesetzt fühlt. Ich denke auch einfach bei ihr ist es so, dass sie einfach nicht mehr Single sein möchte, und man merkt es ihr auch an, dass sie endlich mal richtig aufblüht.

Also wie gesagt, das scheint kein einzelnes Phänomen zu sein, jedenfalls kann ich aus eigener Erfahrung sagen, und aus der Erfahrung die ich mit Freunden hatte, dass es vielen ähnlich geht. Manche mag es vielleicht überhaupt nicht kümmern, andere reagieren wieder anders. Ich denke, das kommt immer auf die Person selbst drauf an.

Ich selbst mag es überhaupt nicht Single zu sein. Ich bin einfach kein Mensch, der gerne alleine ist und ich muss sagen, dass ich mich in einer Beziehung am wohlsten fühle. Von daher genieße ich es auch nicht unbedingt, Single zu sein und ich sehne mich dann immer nach einem neuen Partner. Zwar ist es nicht so, dass ich dann verzweifelt auf der Suche bin, wobei ich trotzdem immer wieder daran denken muss, wie schön es wäre, einen Freund an meiner Seite zu haben. Oftmals bin ich dabei auch traurig, da ich mich alleine nicht so wohl fühle und ich fühle mich tatsächlich mit einem Partner am besten. Das erfüllt mich dann auch so richtig.

Wenn es dann noch so ist, dass ich Single bin, während die meisten meiner Freunde in einer glücklichen Beziehung sind, finde ich das ganz schlimm. Ich gönne meinen Freunden zwar ihr Glück, wobei ich ehrlich gesagt auch immer etwas neidisch bin. Immerhin würde ich ja auch wahnsinnig gerne einen Partner an meiner Seite haben und wenn ich mit den Freunden etwas unternehme, dann werde ich auch immer wieder daran erinnert, dass ich nicht in einer Beziehung bin. Auch wenn die Freundinnen nicht unbedingt ihren Partner zu den gemeinsamen Treffen mitbringen, erzählen sie oft von ihrer Beziehung und das macht mich dann auch immer etwas traurig, auch wenn ich mich natürlich für sie freue.

Meistens ist es dann auch so, dass ich mich eher mit Freundinnen treffe, die ebenfalls keinen Freund haben, wenn ich Single bin. Immerhin kann ich mich mit diesen Freundinnen dann auch gemeinsam über potentielle Partner unterhalten. Außerdem fühle ich mich mit ihnen dann auch viel verbundener, da wir dann womöglich auch beide auf der Suche nach einem Mann sind und von daher gibt es in dieser Hinsicht auch viel Gesprächsstoff. Zudem bin ich dann auch nicht so deprimiert, weil ich eben weiß, dass es auch Freundinnen gibt, die ebenfalls keinen Partner haben.