Spanisch lernen leichter als Französisch?

vom 29.10.2008, 17:50 Uhr

Ich komme im nächsten Jahr in die 11 Klasse des Gymnasiums und dort kann ich mich dann zwischen verschiedenen Varianten entscheiden. Entweder ich mache eine Fremdsprache und zwei Naturwissenschaften oder ich mache zwei Fremdsprachen und nur eine Naturwissenschaft.

Da ich mir bereits sicher bin, dass ich Englisch weiter mache überlege ich nun ob ich noch das Fach Spanisch belege. Zur Zeit habe ich französisch, doch ich muss sagen, dass ich mit dieser Sprache nicht klar komme. Da ich aber auch nicht unbedingt zwei Naturwissenschaften machen will, kam mir die spanische Sprache in den Sinn. Ich habe gehört, dass diese Sprache wesentlich leichter zu lernen ist, als die französische. Ich traue mich aber auch nicht es zu probieren, da ich es danach nicht mehr abwählen kann. Könnt ihr mir weiter helfen. Ist spanisch eine gut zu verstehende Sprache, wenn man sprachlich nicht so sehr begabt ist? Und ist sie leichter als Französisch?

» Max91 » Beiträge: 479 » Talkpoints: 1,61 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Die gleichen Fragen wie du habe ich mir auch gestellt, als ich die Schule gewechselt habe und in die elfte Klasse kam. Schließlich habe ich mich für Spanisch entschieden, da mir Französisch wirklich nicht lag.

Ich muss sagen, dass man in Spanisch mindestens genauso viele Vokabeln und Grammatik lernen muss wie in Französisch, aber es wäre ein Neuanfang für dich und du könntest dich anstrengen es besser zu erlernen als Französisch.

Vom Sprechen her ist Spanisch wesentlich einfacher als Französisch, da man alles so aussprechen kann wie es auch geschrieben wird. Leichter als Französisch finde ich die Sprache auf jeden fall, schon alleine weil du in den drei Jahren bis zum Abitur nicht so viel lernen kannst, wie du dann noch in Französisch lernen würdest. Du bist also auf einem wirklich niedrigeren Niveau.

Das heißt wirklich nicht dass du nichts tun musst, du musst mindestens genauso viel, wenn nicht mehr als für eine Naturwissenschaft lernen, aber Naturwissenschaften muss man auch verstehen und bei Sprachen gibt es nicht so viel zu verstehen, vom Logischen her meine ich natürlich.

Am Anfang ist es wirklich leicht, knie dich einfach rein, dann schaffst du es auch die drei Jahre Spanisch zu überstehen. Außerdem ist es meiner Meinung nach interessanter als eine Naturwissenschaft und es wahrscheinlicher, dass du die Sprache mal im Urlaub benutzt, als dass du später noch die Naturwissenschaft brauchst.

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» KissTini » Beiträge: 261 » Talkpoints: 20,18 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Mit Spanisch verhält es sich, wie mit ziemlich jeder Sprache. Um Sie wirklich zu beherrschen hilft nur lernen, lernen. lernen.

Ich kann dir aber aus Erfahrung sagen, dass es einem ungemein hilft, wenn man schon französisch kann, und dann Spanisch lernt. Ich habe, bevor ich mit Spanisch angefangen habe, Englisch, Latein und Französisch gehabt und wenn du zum Beispiel Vokabeln lernst, wirst du merken, dass du 2/3 aller Vokabeln schon mal gesehen/gehört hast. Natürlich werden diese anders ausgesprochen, dass musst du dann neu dazulernen, aber du wirst merken, dass dir vieles bekannt vorkommt. Je mehr Sprachen du kannst, desto einfacher ist es eine neue dazuzulernen.

Wenn du eher der sprachlich begabte Mensch bist, dann nimm Spanisch. Mein Vorredner hat recht, von der Aussprache ist es viel einfacher, es gibt nur wenige Fälle wo Dinge anders gesprochen werden, als geschrieben.

» Toli85 » Beiträge: 9 » Talkpoints: 0,03 »



Ich muss seit diesem Jahr auch französisch lernen. Bei uns gab es nicht die Alternative zwischen französisch und spanisch wir musst alle französisch nehmen. Französisch ist im Vergleich zu englisch ein recht doofe Sprache meiner Meinung nach.

Wichtig ist das man, wenn man eine Sprache neu lernt, von Anfang an voll dabei ist. Im ersten Jahr sollte man schon eine zwei erreichen wenn man einigermaßen richtig lernt. Ich finde es ehrlich gesagt ein wenig unnütze, dass man zu Abitur drei Sprachen sprechen muss. Meiner Meinung nach wäre es viel besser wenn man anstatt französisch oder spanisch in der Zeit englisch machen würde. Allerdings ist es gut, dass man in französisch nicht ins Abitur muss ( ist bei uns zu mindestens so).

» Christianson » Beiträge: 145 » Talkpoints: 3,44 » Auszeichnung für 100 Beiträge



In der 5 Klasse auf dem Gymnasium sollten wir zwischen Latein und Französisch wählen. Da mir von fielen gesagt wurde das Französisch einfacher ist als allein, habe ich Französisch genommen. Denn in Latein lernt man angeblich nur Grammatik, ist das war?

Jetzt schleppe ich diese Mist Sprache seit 4 Jahren hinter mir her, und kann nur Sandart Sätze bilden. Ich mag Französisch gar nicht, und frag mich die ganze Zeit wieso wir das lernen sollen? Denn die meisten werden es in der Zukunft sowieso nicht brauchen, so wie ich.

Aber der 10. Klasse haben wir dann die Chance Französisch abzuwählen, und das wird eine richtig geile Befreiung! Dazu können wir ab der 10 Klasse auch einen Spanischkurs belegen, das würde mich auch etwas interessieren. Ich denke Spanisch ist nicht gerade leichter, aber es ist wohl interessanter als Französisch.

» OmFg! » Beiträge: 607 » Talkpoints: 1,30 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich habe nach Englisch und Französisch in der 10. Klasse noch Spanisch als dritte Fremdsprache hinzubekommen und finde, dass man mit Englisch -und Französischvorkenntnissen es zumindest beim lernen von Vokabeln einfacher hat, da sich viele Wörter sehr ähneln und man sich dadurch einiges schneller merken kann.

Die Aussprache ist, wie jemand schon erwähnt hat, nicht so schwer, da in den meisten Fällen so ausgesprochen wird, wie es geschrieben steht. Die paar Ausnahmen, die es gibt, lernt man meiner Meinung nach sehr schnell. Beispiel: ein doppeltes L wird im Spanischen wie ein J bei uns ausgesprochen (Mallorca).

Ansonsten liegt es bei jedem selbst, wie gut man damit klar kommt. Man muss in jedem Fall aber wie bei jedem anderen Fach auch, regelmäßig am Ball bleiben um nicht den Faden zu verlieren.

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» Peanut » Beiträge: 444 » Talkpoints: 57,09 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich hatte früher die gleiche Entscheidung vor mir und meine jüngere Schwester vor ein paar Monaten aktuell auch. Bei mir fiel die Entscheidung nicht schwer, ich mag französisch sowieso nicht, Spanisch hingegen fand ich sehr interessant (warum hatte ich es eigentlich nicht in der 7. Klasse gewählt?). Also habe ich 3 Jahre bis zu meinem Abi gute Noten auf meinem Zeugnis gesehen zumindest in Spanisch. Ich bin aber sowieso eher der Sprachen als Naturwissenschaftstyp. Meiner jüngeren Schwester habe ich dann natürich das gleiche empfohlen obwohl sie auch in Französisch ganz gut war. Sie hat meinen Rat befolgt und ist bis jetzt super zufrieden und kommt gut klar.

Ein ganz wichtiger Aspekt bei deiner Entscheidung ist einfach der Anforderungslevel. Französisch würdest du jetzt das 5. Jahr, das bedeutet natürlich auch es wird immer schwerer und intensiver. Möchtest du diese Sprache irgendwann richtig gut sprechen ist das natürlich die bessere Wahl. Liegt dir französisch hingegen nicht so, fängst du bei Spanisch wieder bei Null an und lernst wieder "Hallo! Wie gehts dir" . Definitv leichter als französische Grammatik auf einem höheren Level. Ich kann von den vier Jahren französisch vielleicht gerade noch "Bonjour", diese Sprache ist einfach nicht hängengeblieben. Spanisch ist da schon ein bisschen mehr.

» hayatirami » Beiträge: 139 » Talkpoints: 2,59 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Also ich finde Spanisch an sich schon einfach. Verglichen mit anderen Fremdsprachen ist es auch sehr logisch. Wenn du schon Englisch und Französisch sprichst, werden dir auch viele Vokabeln bekannt vorkommen.

Außerdem ist die Grammatik lange nicht so schwer, wie zum Beispiel die französische Grammatik. Es gibt zwar sehr viele Zeitformen (von denen man aber auch nicht alle braucht, wie im deutschen eben) und 3 Konjugationformen (männlich, weiblich, Neutrum) aber dafür wird nichts dekliniert. Das heißt anders als im französischen oder noch schlimmer im Russischen fällt das Deklinieren von Substantiven, Adjektiven, Artikeln usw. komplett weg. Das fand ich ungemein hilfreich.

Ich würde es mit Spanisch versuchen. Schließlich steigst du ja als Anfänger ein, hast aber durch deine Englisch- und Französischkenntnisse (vor Allem da Französisch auch eine romanische Sprache ist) eine sehr gute Grundlage.

» sugar-pumpkin » Beiträge: 661 » Talkpoints: 67,64 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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