Die schlimmste Krebsart

Hier habe ich schon einen Thread über die Früherkennung von Krebs eröffnet. Und mein nächstes anliegen diesbezüglich dreht sich um die schlimmste bzw. aggressivste Krebssorte (bzw. -art). Mich würde mal interessieren ob es da eine Krebsart gibt die sich besonders schnell ausbreitet, wo die Früherkennung wenig Spielraum lässt oder die am meisten (Todes)Opfer zählt.

Gibt es da besondere "Arten" oder kann es sich je nach dem anders Entwickeln, so das kein Krebs den anderen gleicht?

Was man unter dem Oberbegriff "Krebs" zusammenfasst, sind zwei unterschiedliche Formen: Gutartige und bösartige Tumore. Gutartige Tumore wachsen innerhalb von Organgrenzen, d.h. wenn man einen gutartigen Tumor in der Gebärmutter z.B. hat, kann der dort ziemlich groß werden, er wird aber innerhalb des Ursprungsorgans weiterwachsen. Bösartige Tumore beachten diese Organgrenzen nicht, sie fangen an in einem Organ zu wachsen und "wandern" dann auch in andere Organe weiter, oder sie breiten sich über die Blut- oder Lymphbahnen aus.

Das heißt, dass die bösartigen Tumore gefährlicher sind und eigentlich das, was man so unter dem Begriff "Krebs" versteht. Gutartige, langsam wachsende Tumore stellen eigentlich keine Gefahr da, solange sie kein anderes Organ stören. Aber auch ein gutartiger Tumor kann gefährlich sein, weil er durch den Platz, den er beansprucht anderen Organen ihren wegnehmen kann, was z.B. im Gehirn ebenso tödliche Folgen haben kann.

Die Krebsarten haben je nach Ursprungsort und Einteilung in gut-/bösartig verschiedene Namen - Karzinom, Lipom. Die bösartigen wachsen in der Regel schneller als die gutartigen.

Das war jetzt mal das, was ich so theoretisch weiß. In meinem größeren Bekanntenkreis sind schon einige Leute an Krebs gestorben, wobei verschiedene Ursprungsorte dabei waren. Ich denke, wenn man die Krankheit früh erkennt, sind die Überlebenschancen ganz gut. Erst wenn der Krebs Metastasen gebildet hat, sieht es schlechter aus. Wie schnell diese Metastasen gebildet werden, ist wohl von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

Je nachdem, wo der Tumor anfängt zu wachsen, ist eine Früherkennung wahrscheinlicher. In der Brust kann man kleine Knoten natürlich besser bemerken als z.B. im Darm. Und aus dem Darm kann man einen Tumor besser entfernen als aus der Lunge.

Ich habe gehört, dass bei Bauchspeicheldrüsenkrebs die Überlebenschancen nicht sehr hoch sind. Auch Lungenkrebs ist immer noch schwer behandelbar. Mein Vater starb an Lungenkrebs, obwohl er nie in seinem Leben geraucht hat. Aber er arbeitete 30 Jahre lang in einem Betrieb, wo Asbest verarbeitet wurde. Bei ihm wurde der Lungenkrebs zwar frühzeitig erkannt und operiert. Dennoch hatten siich Metastasen gebildet und die Chemo konnte ihm nicht mehr helfen.

Eine weitere Krebsart, die nur schwer behandelbar ist, ist der Knochenkrebs. Und was immer besonders schlimm ist, ist die Leukämie bei Kindern, die aber heutzutage schon sehr gut behandelbar geworden ist. Hoffentlich finden die Ärzte bald etwas gegen die verscheidenen Krebskrankheiiten.

Hi,

Also ich denke jetzt mal, dass ein Gehirntumor der schlimmste Tumor ist. Man kann diesen ja auch immer wieder bekommen. Dieser wächst total schnell, er ist vergleichbar mit einem Loch in einem Stoff. Hat man einmal einen Tumor, reißt dieser sich quasi immer weiter, bis er so groß ist und andere Organe befällt, dass er nicht mehr operativ entfernt werden kann. Aber ich bin auch kein Superhirn, es kann auch sein, dass meine Vermutung falsch ist.

Es kommt ganz drauf an wonach du die gefährlichste "Krebsart" beurteilst. So hat zum Beispiel das oben schon beschriebene Pankreaskarzinom eine 5-Jahres-Überlebensrate bei gerade mal 3 Prozent.

Andererseits ist das Bronchialkarzinom insgesamt die häufigste Form eines bösartigen Tumors und fordert allein dadurch schon die meisten Todesopfer, auch wenn es bessere 5-Jahres-Überlebensraten bietet.