Bürger der Malediven sparen für neue Heimat

Hallo,

die Malediven werden unter dem neuen Präsidenten eine Sparaktion für eine Heimat anzapfen, um später, wenn der Meeresspiegel steigt genug Ausweichmöglichkeiten vorhanden sind.

Mit dem Geld könnte man beispielsweise neues Land in Sri Lanka oder auch dem dünn besiedelten Australien kaufen- die Lebensweisen in diesen Ländern weichen nicht stark von denen der Malediven ab.

Irgendwie ist das doch erschreckend, wenn man sieht, wie schnell die Konsequenzen auf genau solche Länder zukommt. Und das schlimme daran ist, dass die Malediven nicht einmal einen klein dieser Veranwortung tragen müssen. Und nun muss schon gespart werden.

Was haltet ihr von der Aktion? Denkt ihr, dass die Bewohner der Aktion zustimmen?

Viele Grüße

Wo hast du denn so etwas aufgeschnappt? Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass "auf ein neues Land gespart" werden soll.

Also nicht, dass die Malediven nicht einmal überschwemmt werden, das steht für mich fest. Globale Erwärmung steht als Fakt fest. Aber warum sollten die Leute aus den Malediven für die Folgen bezahlen? Grundsätzlich haben sie ja kaum die globale Erwärmung verursacht.

Zudem wird kein Land sein Land verkaufen damit ein anderes Land dort weiterleben kann. Wenn dann bekommen diese Leute den Status von Ökoflüchtlingen. Da ist nichts mit einem Teil von Australien kaufen und dann Malediven II auszurufen. Staatsrechtlich völlig undenkbar.

Den Status von Ökoflüchtlingen (oder wie immer man das denn nennen möchte) werden wir in Zukunft häufiger hören. Man stelle sich nur einmal die Topographie von Bangladesh vor. Ein Land mit 12 Millionen Einwohnern nördlich des bengalischen Golfes an der Mündung des Ganges. Bei einem mittelfristig nicht unwahrscheinlichen Anstieg des Meerespiegels um rund einen Meter würden rund 17% der gesamten Landesfläche (also rund 25'000 km2) versinken! Verglichen damit sind die knapp 300'000 Personen auf knapp 300 km2 Malediven ja Pippifax!

Erstes Opfer des Meeresanstieges (ich spreche jetzt von "Staaten") dürfte Tuvalu sein. Kenn man sicher von der Internetlandeskennung .tv

Die höchste Erhebung von Tuvalu, eine Inselkette mit 9 Inseln, beträgt 5 Meter! Also eine richtig schöne grosse Welle und die Inseln sind weg. Und entsprechende Probleme haben sie bereits jetzt. Der Boden versalzt immer mehr, die Stürme werden immer stärker. Ein Ende für Tuvalu ist absehbar. Zum Glück wohnen dort nur 12'000 Menschen.

Hallöchen,

Ich hab das heute auch gelesen, und ein bisschen erschreckend ist es ja schon. Aber ich finde es gut, dass man sich jetzt schon darüber Gedanken macht, was in Jahren sein wird. Wir reden hier ja nicht unbedingt von 2-3 Jahren, sondern eher von 10-20 oder mehr Jahren. Und steigt der Meeresspiegel wirklich, dann gilt es viele Menschen umzusiedeln und dazu braucht man eben auch Land, und dafür wiederum braucht man einfach Geld. Ich finde es also gut, dass man nun schon anfängt zu sparen und wenn es soweit ist nicht erst anfängt, sich dann Gedanken zu machen, wenn es schon zu spät ist.

Aber warum sollten die Leute aus den Malediven für die Folgen bezahlen?

Zudem wird kein Land sein Land verkaufen damit ein anderes Land dort weiterleben kann

Da ist nichts mit einem Teil von Australien kaufen und dann Malediven II auszurufen. Staatsrechtlich völlig undenkbar.

Erstes Opfer des Meeresanstieges (ich spreche jetzt von "Staaten") dürfte Tuvalu sein. Kenn man sicher von der Internetlandeskennung .tv