Die Studiengebühren fallen weg!

vom 20.10.2008, 03:25 Uhr

Mir scheint, als hätten es die deutschen Politiker nicht wirklich nötig, sich länger als ein paar Minuten Gedanken über Bildungspolitik zu machen. Erst das Debakel mit dem G8, dann die Studiengebühren, die den Unterschied zwischen arm und reich nur noch mehr wachsen lassen, das lässt mich manchmal fragen, warum solche inkompetenten Leute Recht haben über soviele SchülerInnen und StudentInnen zu entscheiden.

» Philosoph » Beiträge: 7 » Talkpoints: 0,00 »



Wie schon geschrieben, weiß ich, vor allem in NRW nicht, was so schlimm an Studiengebühren ist? Ich hätte eigentlich nicht das Geld, um zu studieren. Ich kann es aber, da ich von der NRW.Bank ein Darlehn aufnehme, dass jedesmal die 500,- zahlt.

Komme ich mit BaföG und Darlehn über 10.000,- maximaler Darlehnshöhe, die ich zurückzahlen muss, und dank BaföG komme ich darüber, ist es so was von egal, ob die Studiengebühren 500,- , 1.000,- oder mehr gewesen wären. Ich muss sie nicht zurückzahlen, ich musste sie gar nicht zahlen!

Wenn man sich wirklich damit auseinander setzt, da kann man Österreich jetzt vielleicht nicht mit Deutschland vergleichen, dann kann man aber bestimmt sehen, dass Studiengebühren auch gut sind und jedenfalls bei uns in NRW jedenfalls nicht die belastet werden, die es sich überhaupt nicht leisten können.

Denjenigen wird aber immer wieder gesagt, sie können es sich nicht leisten, daher gehen sie nicht studieren. Tatsachen verdrehen, damit diejenigen, die es sich leisten können, aber dafür auf 1.000,- EUR mehr Luxus verzichten müssen, sparen dürfen, das ist doch beliebt. :twisted:

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» DocMichi » Beiträge: 667 » Talkpoints: 3,51 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Also ich werde nächstes Jahr auch anfangen zu studieren. Ich wohne in Baden-Württemberg und da gibt es leider immer noch Studiengebühren. Meine Schwester muss auch für jedes Semester 500 Euro zaheln und ich finde das nicht in Ordnung vom Staat, dass die sowas zulassen.

Sie meinen zwar, dass es zu wenige Studenten gibt, aber wenn sie auch Studiengebühren einführen, ist es ja klar dass weniger Menschen studieren wollen oder können. Nicht jeder hat das Geld jedes Semester so viel Geld zu sparen. Ich will auf jeden Fall nach meinem Abitur nicht in Baden-Württemberg studieren, sondern lieber im Norden, in Berlin zum Beispiel. Denn dort gibts es zum Beispiel auch keine Studiengebühren.

Ich hoffe echt, dass die bald auch wie in Österreich die Studiengebühren abschaffen werden. Dann wären alle froh :)

» Kimi » Beiträge: 3 » Talkpoints: 1,32 »



Gut, das Österreich da weiter ist als wir. Haben wir noch einiges zu lernen.

Bei uns sieht das auch schlecht aus. Noch gibt es keine Studiengebühren, aber das wird sich wohl bald ändern. Das wirft dann natürlich die ganzen Finanzen durcheinander, gerade wenn's Geld sowieso schon knapp ist.

Da fragt man sich, es wird händeringend nach Fachkräften gesucht, aber es wird einem immer schwerer gemacht, durch's Studium zu kommen, rein finanziell gesehen.

» weeska » Beiträge: 85 » Talkpoints: 1,36 »



Ich hoffe nur, dass Deutschland nachziehen wird, was ich aber für eher unwahrscheinlich halte, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

Ich finde diese Studiengebühren ohnehin ein Unding, die Politiker beschweren sich, dass es zu wenig Ingenieure usw. gibt, aber andererseits verlangen sie Studiengebühren. Nicht jeder der studieren könnte, hat vielleicht das Geld dazu, dies zu tun.

Aber das ist den Politikern egal, hauptsache sie gehen auf Reisen auf Kosten des Steuerzahlers. :twisted:

» DayDreamer » Beiträge: 2 » Talkpoints: 0,61 »


Etwas, was in Deutschland vorerst leider wohl nicht denkbar ist und dementsprechend auch nicht umgesetzt wird. Warum?

Über die Studiengebühren versuchen die meisten Unis (nicht alle, es wäre unfair, wenn man hier alle in einen Topf werfen würde), sich zu sanieren. Das Problem ist nur, das selbst dieser Ansatz im Keim erstickt wird, da das meiste Geld durch den immensen Verwaltungsapparat verbrannt wird, bevor es dort ankommt, wo es überhaupt benötigt und gebraucht wird.

Selbst wenn die Universitäten das Geld so anlegen, wofür es gedacht ist (bessere Bedingungen für Studierende zu schaffen), bleiobt aufgrund des Verwaltungsapparates nicht mehr viel davon übrig.

Fällt nun dieses Geld weg, werden einige Universitäten auf kurz oder lang schliessen und der Bildungstaat Deutschland würde im Ausland ziemlich ungeschickt darstehen. Somit werden die Stuiengebühren auf lange Sicht gesehen nicht abgeschafft (es sei denn, die Politik ändert massiv ihre Denk- und Vorgehensweise).

Von daher finde ich es lobenswert, das zumindest Österreich erkannt hat, das es ohne Studiengebühren geht (oder gehen muss), wobei mir die genauen Punkte nicht beklannt sind. Gab es seitens der Studierenden Aufstände, haben die Universitäten Probleme und/oder Studienrückgänge festfgestellt, hat die Politik ein "Rettungspaket" beschlossen, um die Ausfälle zu kompensieren?

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» Entertainment » Beiträge: 3654 » Talkpoints: -10,46 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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