Wandern auf dem Malerweg durch die Sächsische Schweiz

vom 04.11.2008, 09:16 Uhr

Ich möchte euch heute eine Wandertour mit Rucksack auf dem nach Meinung vieler Wanderer schönsten Wanderweg Deutschlands, dem Malerweg in der Sächsischen Schweiz, vorstellen. Er hat seinen Namen bekommen, weil auf ihm früher bekannte Maler wie Caspar David Friedrich von Dresden in die Sächsische Schweiz gewandert sind.

Die Anreise erfolgt bequem mit der Bahn nach Dresden und von dort mit der S-Bahn bis Pirna. Hier fährt man noch einige Minuten mit dem Bus bis zum Beginn des Malerwegs. Zuerst geht es durch den wildromantischen Liebethaler Grund in das Städtchen Lohmen. Von hier folgt man den Wegweisern in den wunderschönen Uttewalder Grund, geht durch ein Felsentor und erreicht die Gaststätte mit dem passenden Namen Waldidylle. Vom weiteren Weg nach Stadt Wehlen kann man noch einen Abstecher in den Teufelsgrund unternehmen, was allerdings nur schlanken Personen zu empfehlen ist, denn es wird ziemlich eng.

Von Stadt Wehlen beginnt der Aufstieg auf die berühmte Bastei mit wunderschönem Blick ins Elbtal und auf die umliegenden Berge. Dann führt der Weg weiter in die Bergstadt Hohnstein und auf den „Balkon der Sächsischen Schweiz“, den Berg mit dem Namen Brand. Eine Übernachtung in der Brandbaude ist ein unvergessliches Erlebnis.

Am nächsten Tag führt der Weg über aussichtsreiche Hochflächen und durch stille Täler hinab ins Kirnitzschtal, wo sich eine Übernachtung in einer der vielen ehemaligen Mühlen anbietet. Ausgeruht geht es dann auf die vielleicht schönste Etappe des gesamten Malerwegs über die Schrammsteine, zum Lichtenhainer Wasserfall und zum Kuhstall, einer großen Felshöhle.

Der abwechslungsreiche Weg führt schließlich über den Großen Winterberg hinab ins Elbtal nach Schmilka. Auf der anderen Elbseite geht es weiter durch schöne Dörfer und ruhige Wälder über mehrere Tafelberge bis zum Pfaffenstein mit der bekannten Felsnadel der Barbarine. Schließlich führt der Malerweg vorbei an der Festung Königstein und über den Rauenstein zurück nach Pirna.

Der Malerweg ist etwa 120 km lang. Übernachtung- und Einkehrmöglichkeiten bestehen entlang des gesamten Weges, sodass sich die Etappen je nach Kondition beliebig einteilen lassen. Empfehlenswert sind auch einzelne „Ruhetage“ an einem Standort, von dem aus man weitere Naturschönheiten der Sächsischen Schweiz mit leichtem Tagesgepäck erwandern kann.

Weitere Informationen sind auf http://www.malerweg.de zu finden.

» Estrella78 » Beiträge: 685 » Talkpoints: 1,13 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Hallo estrella 78,

da hast du einen schönen Reisebericht abgeliefert.

Ich war vor zwei Jahren in der Sächsischen Schweiz und kann dir nur zustimmen, dass es dort viel zu entdecken gibt. Wer sich für deutsche Geschichte, Kultur, Kunst oder "nur" das Wandern interessiert, ist dort hervorragend aufgehoben.

Die Leute sind ziemlich freundlich und hilfsbereit. Die Routen sind gut ausgeschildert und es gibt auch genug Übernachtunsmöglichkeiten.

Ich bin überzeugt, dass mein dortiger Besuch nicht der Letzte war, obwohl ich ansonsten gegen mehrmaligen Urlaub am selben Ort/ der selben Gegend bin.

Wir haben damals in Bad Schandau gwohnt in einer riesigen Villa aus Sandstein, direkt unter dem Dach und liebevoll restauriert. Der Preis war nicht so teuer. Die Mauern waren dick wie bei der Festung Königsstein, kein Wunder, der Rohstoff liegt ja direkt vor der Haustür. Im Hochsommer war es immer schön kühl. Beeindruckt war ich auch von den Hochwassermarken überall an den Häusern im Ort.

Gruß hooker

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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