Wie kann ich ein Sparbuch eröffnen?
Hallo alle zusammen. Da ich mich mit so finanziellen Belangen nicht so gut auskenne, würde ich heute gerne mal eine Frage stellen. Ich habe zwei kleine Enkel und ich würde für beide gerne ein Sparbuch eröffnen. Ich dachte mir, das wäre für die beiden mal ein schönes Reservekissen, vielleicht, wenn sie mal Geld für einen Führerschein brauchen.
Ich würde gerne monatlich einen kleinen Betrag für die zwei wegsparen und da ist es doch eine gute Idee, ein Sparbuch zu eröffnen, oder?
Hallo!
Für die Eröffung eines Sparbuches für Kinder müssen die Erziehungsberechtigten mit unterschreiben. Weil die Zinsen darauf auf die jährlichen Zinsen der Familie gerechnet werden und da geht es dann um den Freistellungsantrag.
Wenn du aber nciht willst, dass die eltern von diesem Sparbuch erfahren kannst du nur ein Sparbuch auf deinen Namen eröffnen und dieses dann auch selber verwalten und später dann das Geld den Kindern geben. Normalerweise macht es keine Bank oder Sparkasse ohne die Unterschrift der Erziehungsberechtigten. Du solltest dich da mal erkundigen.
Meine Mutter hat für 3 ihrer Enkel auch ein Konto eröffnet. Auf ihren Namen und hat den Sparbüchern dann ein Kennwort gegeben. Jedes Sparbuch hatte das Kennwort der Nemen der Enkelkinder.
Hallo sackzy,
es ist immer eine gute Idee ein bischen Geld auf die Seite zu legen. Allerdings sollte der Zinsgewinn deutlich über der Inflation liegen. Wenn es also nur zwei Prozent Zinsen auf das Sparbuch gibt und die Inflation 2,5 % beträgt, sollte man ein anderes Produkt wählen. Denke mal darüber nach was man vor dreißig Jahren für Eintausend Mark bekommen hat und was jetzt. So wird es auch zukünftig aussehen.
Ein Sparbuch ist eine grundsolide Sache, allerdings mit sehr mickrigen Zinsen. Zumindest sollte bei der Bank nach Alternativen gefragt werden, manchmal ist auch ein Ratensparplan attraktiv. Dafür muss man aber genau wissen, wieviel man jeden Monat abdrücken möchte. Gut sind auch Tagesgeldkonten, die momentan 5 % und mehr bringen, hier aber auf Nebenkosten achten. Auf jeden Fall mal nach dem Jugendsparbuch fragen. Das heist bei jeder Bank anders, wird aber angeboten, um die Kinder gleich als zukünftigen Kunden zu ködern (bekanntlich wechselt ja kaum einer seine Bank, bei der er "groß" geworden ist). Dieses Jugendsparbuch, oder Jeanssparbuch oder wie auch immer es genannt wird, ist genau das Selbe wie ein normales Sparbuch, nur dass bis zum 16. Lebensjahr deutlich höhere Zinsen als bei einem normalen Sparbuch eines Erwachsenen gezahlt werden.
Interessant sind auch sogenannte Zinnsrechner oder Vermögensplaner (z.B. www.consors.de). Hier kann sich jeder seine Wertentwickling ausrechnen lassen (z.B. bei Fünfundzwanzig Euro monatlicher Einzahlung ergibt das bei Wiederanlage der Zinsen und dreißig Jahre Spardauer bei 2,5 % soundsoviel Zinsen und bei 5,8 %. Das ist unglaublich was bei einer langen Anlagedauer ein Zinsunterschied von zwei Prozent ausmacht.
Soviel ich weiß kann jeder ein Sparbuch für sich oder einen Minderjährigen eröffnen, dass die Zustimmung der Erziehungsberechtigten dafür erforderlich ist, ist mir neu.
Nicht vergessen darf man allerdings das Stellen eines Freistellungsauftrages, wenn dieser noch nicht ausgeschöpft ist. Sonst werden gnadenlos 25 % des Zinsertrages an das Finanzamt überwiesen. Diesen müssen allerdings die Erziehungsberechtigten unterschreiben. Liegen die jährlichen Zinseinnahmen des Kindes (oder eines Erwachsenen) über dem Freistellungsbetrag und das Einkommen unter einer bestimmten Grenze (etwas um 8000 Euro, den genauen Betrag habe ich nicht im Kopf), kann beim Finanzamt eine Nichveranlagungsbescheinigung (NV- Bescheinigung) beantragt werden. Die bekommt man problemlos, sie gilt drei jahre. Für diesen Zeitraum ist man von der Zinsabschlagsteuer befreit.
Mein persönlicher Tipp ist aber die Anlage eines Aktiensparplanes bei einer Bank mit kostenlosen Konditionen für Depot und Kontoführung. Hier kann man schon Sparpläne ab Fünfundzwanzig Euro abschließen. Auch wenn es im Augenblick sehr viel Stehvermögen erfordert auf sein Depot zu schauen, ist bei sehr langer Anlagedauer die Aktie unschlagbar. Bei allen Höhen und Tiefen ist seit 1950 durchschnittlich von einem Vermögenszuwachs von acht Prozent auszugehen. Aber auch hier gilt. Nebenkosten (für Depot und Ausgabeaufschläge) beachten und auf jeden Fall sich Beraten lassen.
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