Laminat & Mieterbeschwerden - Tipps?

In meiner Wohnung liegt Laminat, welches wohl von einem Vormieter verlegt wurde. Es war auf jeden Fall schon in der Wohnung, als ich sie besichtigt habe. Als ich eingezogen bin, habe ich schon festgestellt, dass es einige Geräusche macht, wenn ich darüber gehe. Das hat mich aber nicht weiter gestört.

Nun haben schon des Öfteren die Mieter unter mir (eine Studenten-WG) beschwert, da sie das Knarzen meines Bodens stört. Ich bin dann selbst mal nach unten gegangen und habe es mir angehört. Es hat sich meiner Meinung nach nicht schlimm angehört, aber ich muss es ja auch nicht dauernd hören.

Wir wissen jetzt nicht, was wir machen sollen. Der Vermieter will keinen Fußboden machen lassen, ich will das auch nicht und erst Recht nicht bezahlen, die WG unter mir natürlich auch nicht. Gibt es denn irgendwelche Alternativen? Die WG hat mir einen Teppich vorgeschlagen, den ich darauf lege, das geht aber leider wegen einer Allergie nicht, wegen der ich unnötige Textilien vermeiden sollte. Machen andere Böden denn weniger Geräusche? Was könnte ich sonst machen?

Ich muss dazu sagen, dass ich auch meistens den ganzen Tag in der Uni bin, ich gehe so gegen 9 aus dem Haus und bin dann meistens kurz mittags zu Hause und dann ab nachmittags. Abends gehe ich meistens zum Sport, wo ich aber zum Teil sehr spät zurückkomme, wenn wir danach noch etwas Trinken gehen. Dann kann es schon mal sehr spät (bis in die Morgenstunden) werden. Natürlich kann ich dann nicht vermeiden, über meinen Fußboden ins Bett zu stolpern.

Ansonsten mache ich auch zu Hause Fitnessübungen, vor Allem Burpees. Dass das für die unter mir besonders laut ist, kann ich mir vorstellen. Allerdings muss ich meinen Sport ja irgendwo machen und ich tue das auch nur zu humanen Tageszeiten. Habt ihr da eine Idee für mich?

Die Studenten WGs sind auch nicht mehr das was sie mal waren, klar kann das stören wenn jemand lauten Bodenbelag hat, aber sowas müsste man im Studentenalter doch wegstecken können.

Ich fürchte auch, dass du am Boden selber nichts machen kannst, wenn du ihn nicht komplett rausreisen willst. Die Schallisolierungen der sogenannte Trittschallschutz wird nämlich unter die Bretter gelegt. Also das ist so eine Matte, die auf den Boden gelegt wird und die Bretter für den Laminatboden werden dann direkt darauf verlegt. Wenn der Vormieter sich das gespart hat kann ich mir schon vorstellen, dass es etwas lauter werden kann.

Wenn du nicht auf die Idee kommst morgens um 3 Uhr Fangen zu spielen oder ähnliches muss das Altenheim unter dir wahrscheinlich einfach damit klar kommen. Aber du könntest ja mal fragen wenn dort keiner zu Hause ist und versuchen deinen Sport auf diese Zeit zu legen.

Mir scheint es, als habe dein Vermieter beim Verlegen des Laminats an einer soliden Trittschalldämmung für ein Fitnessstudio gespart. Leider kann man so etwas nur nachträglich einbauen, in dem man das Laminat herausreisst, eine neue Trittschalldämmung verlegt und dann das Laminat ebenfalls neu verlegt.

Das ist natürlich eine Kostenfrage und Sache des Vermieters. Es gebe natürlich noch die Möglichkeit, dass die nette WG unter dir sich die Mühe macht und die eigenen Wohnungsdecken vertäfelt. Unter der Vertäfelung könnte man dann eine Dämmung anbringen, die ebenfalls das Geräuschnivea etwas absenken würde.

Allerdings stellt sich für mich die Frage, ob du nicht einfach eine andere Fitnessform für dich finden könntest. Meiner Meinung nach sind Burpees nicht unbedingt das beste Mittel in einer Etagenwohnung.

Zur Information: Burpees sind Liegestützen, die mit einem Sprung mit ausgestreckenten Armen kombiniert werden. (Die Geräuschkulisse ist wie, wenn ihr von einem Schrank auf einen Holzfussboden springt). Einfach Liegestützen deinerseits würden den Geräuschpegel drastisch senken, denn ein normals Laminat hat natürlich nicht den Schallschutz eines Fitnesscenterbodens.

Und ich würde gegenüber den WG-Bewohnern keinesfalls einen "Lauten" machen, denn Burpees könnten von deinem Vermieter als "missbräuchliche Nutzung" gewertet werden.(Es sei denn, du hast eine Fitnessanlage gemietet und keine Wohnung).