Rapid-Share: Neues System gegen Raubkopierer
Laut einem Online-Dienst soll der (auch bei Raubkopierern) extrem beliebte One-Click-Hoster Rapid-Share an einem neuen System arbeiten, der es verhindern soll, dass Raubkopien in Umlauf gebracht werden auf dem eigenen System. Trotzdem wolle man nicht die Dateien, die hochgeladen werden, vor dem Upload überprüfen um die Privatsphäre der Nutzer zu respektieren.
Dazu sagte das Unternehmen offiziell: "Was uns in der heutigen Zeit ganz besonders wichtig ist, ist die Sicherheit persönlicher Daten. Deshalb werden wir die von unseren Kunden vertrauensvoll gespeicherten Daten weder heute noch in Zukunft ausspionieren." Das finde ich persönlich sehr gut, da wenigstens hier auf Datenschutz geachtet wird.
Der Grund für das neue System ist ein Urteil des Oberlandesgerichtes in Hamburg, welches der Firma vorgeschrieben hat, dass illegale Dateien auf keinen Fall ein zweites mal hochgeladen werden dürften, wenn sie einmal gelöscht wurden, ansonsten müsse das Unternehmen mit Strafmaßnahmen rechnen. Deshalb probiert Rapid-Share gerade verschiedene Techniken, die sowohl diese Vorgaben erfüllen, als auch die Privatsphäre der Nutzer respektieren.
Der bisherige Schutz war ein sogenannter MD5-Hash-Filter, der nur Dateien ausfiltern konnte, die absolut identisch mit den gelöschten waren, das heißt sobald man die Datei neu gepackt hat als Archiv war sie bereits nicht mehr absolut identisch und damit konnte das System sie nicht mehr filtern. Das hat dem Gericht allerdings nicht gereicht.
Ich bin ja mal gespannt, welches System Rapid-Share einsetzt, welches gleichzeitig einen neuen Upload von illegalen, gelöschten Dateien verhindert, aber auch eine Überprüfung der Dateien vor dem Upload nicht durchführt, also die Privatsphäre der Nutzer schützt. Das klingt für mich ehrlich gesagt unmöglich, aber man wird sehen, was in Zukunft so kommt.
Also ich bin auch der Meinung, dass so ein System, so wie es da gewollt ist, garnicht möglich ist. Entweder man prüft eben die Dateien die hochgeladen werden darauf, ob es sich um Raubkopien handelt oder eben nicht. Da lassen sich Datenschutz und gerichtliche Vorgaben denke ich nicht miteinander vereinbaren.
Abegsehen davon stellt sisch doch auch die Frage, wie die neue Raubkopien erkennen wollen? Wenn jemand zum Beispiel eine Raubkopie des Filmes "Findet Nemo" hochlädt und die Datei dann auch wirklich "Findet Nemo" oder so ähnlich nennt, ist es natürlich nicht allzu schwer, aber was wenn jemand die Dateien einfach "Urlaubsvideo Mallorca Sommer 08" nennt? Also muss man diese Dateien irgendwie "scannen" um so Raubkopien herauszufiltern, ansonsten hat man da denke ich keine andere Chance.
Weil das zum Umgehen ja schwer wäre. Wenn es anhand der Dateigröße ist: Einfach eine blabla.txt dazu reinlegen die 4MB groß ist umgangen. Wenn es irgendwie mit Ähnlichkeitgraden ist, einfach das Archiv nochmal packen, dann wär es wieder unerkannt.
Zum Glück respektiert Rapid-share die Privatsphäre der Nutzer, außerdem wäre es für Rapidshare gar nicht möglich, die Dateien zu scannen, weil viele User (mich inbegriffen) ihre RAR Dateien mit 'nem PW sichern bevor sie sie hochladen und das mit einem (in meinem Fall) 16stelligen PW was lange dauern würde zum knacken! (wär auch nicht schlimm, da das meist nur irgendwelche Bilder sind die ich für jemanden angefertigt hab, von Veranstaltungen und so).
Nur die Wartezeit und sowas finde ich Sauerei, früher gab es die mal gar nicht, dann kam Wartezeit und doofe captchas, und jetzt kommen die ganz doofen captchas mit "at which letters are cats" oder so ein zeug, wo hinter manchen Buchstaben Katzen und hinter anderen Hunde sind.
Mal schauen wie das in Sachen Rapid-share + Datenschutz noch so weitergeht.
Ich kann es mir auch schwer vorstellen, wie Rapidshare die Raubkopien ausfindig machen möchte, wenn man seine hochgeladenen Dateien ja auch ganz wirr benennen kann. Eine Prüfung übersteigt dann sicher auch die Kapazitäten. Ich kann mir vorstellen, dass dort täglich sicher eine Menge an Daten hochgeladen werden. Diese alle zu prüfen, grenzt doch an ein Mammutprojekt. Die Wartezeiten dürften ja dann schlimmer sein, als bei den diversen Telefonhotlines, wo man in der Warteschleife hängt. Das dürfte dann keinem User mehr gefallen und viele würden sich sicher anderen Plattformen zuwenden und dort ihre Daten online schicken. Damit würden Rapidshare die User weglaufen und das wäre sicher auch nicht im Sinne des Unternehmens.
Ich persönlich glaube nicht, dass so ein System jemals funktionieren wird, zumindest nicht zurzeit. Es gibt immer einen Schlupfwinkel den irgendjemand, irgendwo finden und ihn ausnutzen wird. Aber ich denke das es auch nicht wirklich in Rapidshares Interesse liegt, dass so ein System wirklich funktioniert
Wenn man bedenkt, dass die Zeiten von eMule und co. vorbei sind und alle Raubkopien so gut wie nur noch durch sog. "One Click Hoster" verbreitet wird, würde Rapidshare letztendlich nur seine Kundschaft vergraulen und so gut wie nichtsmehr verdienen.
Naja, der Vorwand ein neues System einzubringen ist doch totaler Quatsch. Das benannte System lässt sich doch mit 1KB mehr pro Datei einfach austricksen. Und wenn wir ehrlich sind: RapidShare lebt von den illegalen Downloads.
Ich kenne keinen, der sich einen Premium-Account kauft um selbstgeschrieben Programme oder selbst aufgenommene Filmchen zu laden. Ich denke das ist der Staatsanwaltschaft auch bewusst. Die Frage ist, wie lange es RapidShare aushält. So oder So lassen sich die "Raubkopierer" nur sehr schwer stoppen.
Ich denke auch, dass dieses System zum scheitern verurteilt ist. Wie bitte soll sowas denn aussehen? Ich hätte nicht mal eine Idee dazu und kann mir daher auch nicht vorstellen, dass sich sowas umsetzen lässt.
Weiterhin stimme ich nur zu, dass RS von solchen Uploads lebt. Es gibt doch kaum Leute die sich einen Premium-Account holen um Bilder hochzuladen bzw. runterzuladen. Jedoch bin ich sehr gespannt drauf wenn Rapishare dieses System einführt und werde es mit Interesse verfolgen bis es wieder Mittel gibt dieses System zu Umgehen.
Dieses System ist nur dazu da das RS.com ihre Kunden nicht verliert. Denn wenn sie nicht genau wüssten das auf ihren Servern zu 99% nur Illegaler Stuff liegen würde, dann würden sie sofort IP Adressen speichern und Freigeben, aber wenn sie das jetzt einführen würden dann wäre das "anonyme Filesharing über One Klick Hoster" auf RS.com gestorben, denn dann verliert RS.com so gut wie ihre gesamte Kundschaft.
Den wie Sponky bereits sagte gibt es so gut wie keine Kunden die sich Premium Accounts kaufen um legale Geschäfte über den Dienst von RS.com zu machen. Somit wäre das dass Ende von RS.com, weil sie dann kein Einkommen mehr haben.
Deshalb setzten sie lieber auf Filter, die Namen der Files herausfiltern, weil sie genau wissen das Filesharerer schlau sind und ihre Files dann halt "Urlaubsbilder_09" anstatt "Spore_Vollversion" nennen. Dann noch ein Passwort auf das rar Archiv und schon hat RS.com ihre Kunden behalten ohne Ernsthafte Konsequenzen für die Kunden zu haben.
Ich kann das auch nicht verstehen, dass Rapidshare ein neues Verfahren entwickeln soll um Raubkopien zu erkennen. Zunächst finde ich das wie die anderen hier auch unschaffbar. Es werden einfach zu viele Files hochgeladen und automatisiert lässt sich das nicht durchführen - Gründe dafür wurden ja bereits genannt.
Auch kann ich das Gericht nicht verstehen. Auf der einen Seite predigen Sie immer vom Datenschutz und dass wir gläsern werden und dann plötzlich soll das nicht mehr gelten und OneClickhoster sollen die Dateien ihrer Kunden kontrollieren dürfen/müssen.
Ich glaube auch nicht, das sich das durchsetzen wird. Eine IP-Speicherung kann man nicht machen, da es immer wieder Proxy's gibt. Es müssten ja auch alle Dateien überprüft werden, ob sie illegal sind. Da müsste die RapidShare AG ja tausende 1-Euro-Jobber einstellen um alle Dateien zu überprüfen.
Das einzige was ich mir vortstellen kann, das die Provider-Daten von den Leuten gespeichert werden, die schon vorher mit illegalen Daten erwischt wurden. Sonst wird etwas anderes niemal klappen, weil es einfach nicht möglich sein kann, alle Daten der Uploader so zu speichern, das die Polizei sie findet.
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