Datenträger richtig löschen

Ich habe vor einiger Zeit im TV eine Reportage gesehen in der darüber berichtet wurde, dass die Daten, wenn man die Festplatte löscht, oder Formatiert, in den meisten Fällen wieder rekonstruierbar sind. Die haben da z.B. einige Festplatten bei Ebay ersteigert und diese dann mit einem speziellen Programm gescannt. Anschließend konnten so einige sensible Dateien wie Lebensläufe, Kündigungsschreiben, Passfotos, etc. wiederhergestellt werden. Das Selbe soll auch mit USB Sticks, oder den Speicherkarten für Digitalkameras funktionieren.

Da ich meinen alten PC demnächst verkaufen möchte, suche ich ein Programm das mir meine Daten wirklich 100%ig sicher von den Datenträgern löscht. Kann mir jemand ein gutes empfehlen?

Ich habe einmal kurz im Internet recherchiert und hier zwei Links für dich. Der erste Link ist zu einem Programm, dass angeblich die Festplatte sicher und schnell löscht. Ich habe es leider noch nicht selbst getestet und kann daher keinen Erfahrungsbericht geben.

Ein zweiter Link ist zu für die Fachgerechte Löschung eines Datenträgers. Ich denke, dieser Link dir weiterhelfen wird, da damit genau dein Fall geschildert wird, wo gesagt wird, dass viele Leute zu unvorsichtig bei Ebay sind.

Hier sind drei Programme zur Datensicherheit bei der Löschung eines Datenträgers aufgelistet. Zu diesen drei Programmen gibt es noch ein paar allgemeine Infos, was sie machen. Damit kannst du dann sicher deinen Datenträger löschen und anschließend im Internet bei Ebay verkaufen. Das Verfahren erfolgt wie folgt: Jeder Datenträger hat ein Muster. Dieser wird durch solche Programme überschrieben, sodass die früher vorhandenen Dateien nicht rekonstruiert werden können.

Meines Wissens nach, gibt es kein Tool das in der Lage ist, Daten wirklich effektiv zu löschen, zumindest keines, das auf dem Markt frei erhältlich ist.

Um Daten wirkungsvoll zu löschen, müssen alle Sektoren überschrieben werden. Die angebotenen Löschungstools machen das auch, nur hat die Sache einen Haken. Sie überschreiben die Sektoren mit einer, wie soll ich das formulieren, sagen wir mal, mit einer regelmäßigen „Unregelmäßigkeit“. So bleibt auf dem Datenträger ein Datenmuster zurück. Ist jetzt der Algorithmus bekannt (kann mit viel Aufwand und entsprechender Technik ermittelt werden), können auch die Daten zurückgeholt werden, die vorher auf dem Datenträger gespeichert waren.

Um Daten wirklich dauerhaft zu löschen bleibt eigentlich nur die mechanische Zerstörung des Datenträgers. Aber das ist, glaube ich, nicht in Deinem Sinne. Eine Methode Daten zu löschen, die nicht wieder hergestellt werden können, den Datenträger mit realen Daten füllen und diese dann wieder zu löschen. Das ist zwar mit viel Arbeitsaufwand verbunden, aber dadurch wird verhindert, dass ein Datenmuster zurückbleibt, das wieder zurückgerechnet werden kann. Das heißt, natürlich lassen sich „diese“ Daten wiederherstellen, aber sie enthalten ja keine verwertbaren Informationen.

Als erstes die Festplatte neu partitionieren und formatieren, Betriebssystem installieren, fiktive Anmeldedaten eingeben und dann alles Mögliche auf dem Datenträger installieren. Die Festplatte sollte mindestens zu dreiviertel gefüllt sein, besser ganz voll. Danach alles wieder löschen, auch die Partitionen wieder löschen. Damit sollten Deine sensiblen Daten nicht wieder hergestellt werden können.

Rein theoretisch müssten die Daten unwiderruflich gelöscht sein, wenn sie nach dem Löschen überschrieben werden. Wie wäre es, wenn man mit dem Programm Dummy File Creator eine Datei erstellt, die genauso groß ist wie das Laufwerk? Diese dann mit Datenmüll vom Dummy File Creator füllen lassen und die Datenreste müssten ja rein theoretisch gesehen weg sein. Jedoch habe ich keine Ahnung, ob das wirklich ausreicht. Das ist nur eine Vermutung.

Der Dummy File Creator erstellt meines Wissens nach nur leere Dateien. Das bedeutet, er legt auf physikalischer Ebene nur die Start- und die Endadresse einer Datei auf dem Datenträger an. Der reguläre Speicherplatz, die eine „gefüllte“ Datei belegen würde bleibt dabei aber unberührt. Das der Dummy File Creator tatsächlich Datenmüll produziert, der dann in die Datei geschrieben wird, wäre mir neu.

Mir ist bekannt, dass einige Softwarefirmen ihre CD’s künstlich mit Dummy Files auffüllen, so dass vom System z.B. ein belegter Speicherplatz von 750 MB für eine CD ausgegeben wird. Aber wird die CD von der Unterseite gegen das Licht betrachtet, stellt sich heraus, dass die CD nur zu dreiviertel gefüllt ist. Solche Methoden werden angewendet, um das Kopieren zu erschweren. Den Dummy File Creator würde ich, um meine sensiblen Daten zu vernichten, nicht einsetzen.