Einschlafen von Gliedmassen - Folge Thrombose?
Habe da mal eine Frage rein aus Interesse: Wenn einem - sagen wir mal die Hand oder das Bein - einschläft weil er es im Schlaf abdrückt, gibt es dann durch die Gerinnung des Blutes eine erhöhte Thrombose Gefahr?
Wenn das Blut nur noch durch einen ganz kleinen Teil der Arterie fließen kann, dann ist das doch eigentlich so wie wenn man sich z.b. etwas aufschürft oder sich schneidet und das Blut gerinnt. So gesehen wäre das Einschlafen der Gliedmassen ja sogar Gefährlich! Oder liege ich da Falsch?
Im Prinzip ist deine Vermutung richtig. Bei Durchblutungsstörung die quasi die Blutströmung zum Stillstand bringen, kann es tatsächlich dazu kommen dass sich kleine Blutthromben bilden.
In der Mehrzahl der Fälle, bei denen ein Bein oder Arm einschläft, liegt die Ursache aber nicht in einer Durchblutungsstörung, sondern lediglich daran, dass ein Nerv abgeklemmt wurde und ein Reizleitungsstörung vorliegt. Du bekommst quasi keine richtige Informationen mehr vom betroffenen Gebiet und hast so ein komisches Gefühl. Die Durchblutung ist aber weiterhin intakt.
Durchblutungsstörung können ähnliche Beschwerden auslösen, sind aber wesentlich seltener, daher hat in der Regel ein eingeschlafenes Bein oder ein eingeschlafener Arm für dich kein erhöhtes Thromboserisiko zur Folge.
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