Die richtige Wahl des Kindergartens

Mein kleiner Sohn ist jetzt 1 Jahr alt und ich möchte mir jetzt schon Gedanken über den Kindergarten machen. Mein Mann würde ihn am liebsten in einen privaten Kindergarten geben, wo nach Möglichkeit auch Englisch gesprochen wird. Ich halte eigentlich nicht sehr viel davon, da ich finde, dass mein Sohn seine Kindheit genießen soll und nicht schon so früh zu lernen beginnen soll. Zwar weiß ich, dass es in dem jungen Alter besonders einfach ist, Sprachen zu erlernen, aber ich denke, das hat Zeit bis zur Schule.

In welchen Kindergarten gehen eure Kinder? In einen öffentlichen oder in einen privaten? Ich wäre über Vor- und Nachteile von beiden sehr dankbar.

Hallo!

Ich habe den Kindergarten damals meiner Kinder eigentlich nur nach einem Aspekt ausgesucht. Nämlich dass er in der Nähe war und ich nicht noch einen fahrbaren Untersatz brauchte und auch schnell im Kindergarten bin, wenn etwas ist. Natürlich habe ich mich auch erkundigt, wie es mit der Pädagogik in dem Kindergarten gheandhabt wird und welchen Ruf der Kindergarten hat.

Es war damals ein evangelischer Kindergarten. Obwohl ich selber katholisch bin und war, habe ich meine Kinder dort angemeldet und sie waren zufrieden und ich würde sie nicht in einen privaten Kindergarten geben. Denn ich denke, dass ein privater Kindergarten oftmals auch nur von reichen Leuten besucht wird und die Kinder dann auch schnell mit den finaziellen Aspekten konfrontiert werden. markenklamotten oder teures Spielzeug usw. Und ich denke, dass sowas im Kindergarten noch nciht sein muss.

Meine beiden sind auch im ganz normalen Kindergarten angemeldet. bzw. geht ja nur meine Tochter im Moment. Nächstes Jahr dann der Kleine in den selben. mir war auch nur wichtig das er in der Nähe ist. Mein Mann arbeitet in Schichten und wir haben nur ein Auto. Aber wir hatten auch nix besonderses erwartet und sind deshalb immernoch sehr zufrieden mit dem Kiga. Das mit der Fremdsprache wär mir im iKga zu früh, sie sollen ja erstmal Kind sein.

Unsere Kinder haben alle einen öffentlichen Kindergarten besucht. Ich habe auf die Öffnungszeiten wert gelegt, da ich Vollzeit arbeite und mein Mann auch. Es war also klar, daß der Kindergarten mindestens bis 16 Uhr geöffnet haben muss. Außerdem kenne ich Kindergärten, wo man die Kinder mittags abholen muss und nachmittags dann wieder hinbringen kann. Das wäre für uns nicht in Frage gekommen, da mein Arbeitgeber da niemals mitgespielt hätte, und mein Mann sogar in einer anderen Stadt arbeitet.

Ein weiterer, wichtiger Punkt ist die Nähe zur Wohnung. Das ist nicht nur ein großer Vorteil für die Eltern, wenn sie keine großen Anfahrtswege bewerkstelligen müssen. Auch für die Kinder bietet es große Vorteile. Sie kennen viele Kinder schon aus der Nachbarschaft. Und sie werden mit diesen Kindern später höchstwahrscheinlich diesselbe Grundschule besuchen. Da haben sie es nicht so schwer, weil sie schon Freunde haben.

Ein privater Kindergarten wäre für uns nie in Frage gekommen, da wir uns das vom finanziellen Aspekt her schon nicht leisten könnten. Außerdem finde ich es wichtig, daß die Kinder mit allen anderen Kindern ihrer Stadt in Kontakt kommen können und nicht nur mit ausgewählten, die wohl finanziell meistens besser bestellt sind.
Wenn du allerdings dein Kind später mal in eine Privatschule geben möchtest, dann würde ich es mir überlegen, vielleicht beim Kindergarten auch schon auf Private zu setzen.

Ich finde es übrigens nicht falsch, spielerisch und dem Alter gemäss etwas Englisch im Kindergarten zu lernen. Unsere Kinder sind auch zweisprachig aufgewachsen. Mein Mann ist Italiener. In diesem Alter lernen die Kinder am schnellsten. Es macht ihnen meistens auch großen Spass, Neues zu erlernen. Und Englisch wird heutzutage fast in jedem Beruf benötigt. Warum dann nicht schon so früh wie möglich anfangen, wenn die Kinder lernwillig sind?