Holz richtig Pflegen

Kaum hat man sich einen schönen neuen Holztisch gekauft, schon sieht man die ersten Kratzer in dem selbigen. Doch mit den nachfolgenden Tipps kann man sowas entweder verhindern oder wieder Reparieren.

Wasseränder bekommt man manchmal weg, indem man sie mit dem Kern einer Paranuss abreibt. Hartnäckige Wasserflecken sollte man allerdings mit Glaspapier oder feinster Stahlwolle immer in Richtung der Maserung abschleifen und hinterer mit Terpentin abreiben. Danach darf das Wachsen und Polieren allerdings nicht fehlen.

Kleine Kratzer kann man mit Vaseline oder Bohnerwachs abdecken, nach einem Tag muss man es mit einem Tuch ins Holz einreiben. Danach gilt es natürlich wieder das Möbelstück zu wachsen und zu polieren. Größere Kratze kann man mit passender Wachsmalkreide bearbeiten und anschließend mit farblosem Nagellack überstreichen. Kratzer auf hellem Holz werden mit farbloser Schuhcreme so gut wie unsichtbar, man kann allerdings auch eine halbierte Haselnuss darüber reiben.

Bei Mahagonimobiliar könnt ihr den Kratzer mit einem Wachsmalstift bemalen, mit braunem Wachs auf Hochglanz polieren oder Jodtinktur auftragen. Das gleiche gilt auch für rote Chinesische Möbel. Bei Ahorn mischt man Jodtinktur und reinen Alkohol 1:1 und trägt die Lösung mit einem feinen Pinsel oder Wattestäbchen auf. Wie immer die Stelle trocknen lassen, wachsen und polieren. Kratzer in Ebenholz oder schwarzen Klaviertasten lassen sich mit schwarzer Schuhcreme, schwarzem Farbstift oder Augenbrauenstift kaschieren.

Stumpf gewordene dunkle Möbel, sollte man mit einer Mischung aus Olivenöl und Rotwein im Verhältnis 1:1 einreiben. Danach ist es wichtig das Möbelstück sofort trocken zu polieren. Bei hellen Möbelstücken nimmt man anstelle von Rotwein Weißwein. Eiche könnt ihr mit lauwarmen Bier abwaschen und danach mit einem Stück Leinen trocken polieren. Oder ihr schmelzt Wachs im warmen Wasserbad und gebt zwei Esslöffel Zucker dazu, die Masse streicht man auf die Schäbigen stellen. Nach dem Trocknen sollte man die Stelle mit einem weichen Tuch polieren.

Um Nussbaummöbel auf Vordermann zu bringen, schält ihr eine frische Walnuss und brecht den Kern so entzwei, dass eine möglichst große Bruchstelle entsteht, damit reibt ihr dann so lange über den Kratzer bis er nicht mehr zu sehen ist. Übrigens sollte man Nussbaummöbel desöfteren mit Milch einreiben, dann erfreuen sich noch Generationen über die Möbel. Leimreste auf Möbeln lassen sich mit Gesichtscreme oder Speiseöl entfernen. Unbehandeltes Holz sollet ihr gründlich mit Soda oder Seifenwasser abbürsten und hinterher mit abgekochtem Leinöl einstreichen. Geschnitzte Möbel lassen sich am besten mit einer alten Zahnbürste reinigen. Um den Schmutz allerdings noch aus der kleinsten Spalte zu bekommen, wickelt ihr Zahnseide um ein Poliertuch und zwirbelt so den Schmutz heraus.

Teak Holz sollte nach DIN-Norm 13Jahre halten, allerdings sollte man sie trotzdem das ein oder andere Mal zusätzlich Pflegen. Reinigt das Holz mit lauwarmer Seifenlauge, spart dabei allerdings an Seife. Wenn das Möbelstück dann getrocknet ist, reibt es mit Teak öl (aus dem Baumarkt), immer in Faserrichtung. Nach einer Stunde wischt ihr überflüssiges Öl ab und poliert das gute Stück, dann glänzt es wieder. Anschließend noch 12 Stunden nicht in der prallen Sonne trocknen lassen. Teak öl ist ungefährlich und nicht umweltschädlich. Kratzer im Teak könnt ihr vorsichtig mit feinster Stahlwolle abreiben und dann mit einer Mischung aus Terpentin und Leinöl einreiben.

Wasserränder kann man auch gut mit dem Kern der Walnuss wegradieren. Diesen Trick haben auch schon unsere Vorfahren verwendet.

Bei unbehandeltem Holz kann man auch Zahnpasta zum Entfernen der Wasserflecken benutzen, indem man die Stelle mit wenig Zahncreme und einem feuchten Tuch abreibt. Ist das Möbelstück dagegen poliert, benutzt man am besten ein mit Petroleum getränktes Tuch zum Abreiben der Flecken.