Was ist mit dem Hund, wenn ich wieder arbeiten gehe?
Hallo,
ich bin jetzt fast zwei Jahre im Erziehungsurlaub und werde noch das dritte Jahr Erziehungsurlaub machen. Ich weiss schon das ich bei meinem alten Arbeitgeber wieder anfangen werde und ich habe jetzt schon ein Problem, wenn es wieder los zur Arbeit geht.
Unsere Hündin ist jetzt fünf Jahre alt und ist mit unserem anderen großen Hund den wir hatten groß geworden. Wir haben sie damals geholt, damit unser Hund nicht den halben Tag alleine ist, da ich ja vor der Schwangerschaft auch Berufstätig war. Vor drei Jahren passierte etwas ganz schlimmes und unser großer Hund wurde von einem Zug überfahren, direkt dort wo wir gewohnt haben. Am nächsten morgen bin ich ihn dann suchen gegangen ohne unserer Hündin. Als ich wieder kam, war sie ganz verstört, sie zitterte und hatte furchtbare Angst alleine gehabt. Nun wusste ich das ich sie nicht ohne weiteres alleine lassen konnte und musste sie wenn ich arbeiten musste sie zu meiner Mutter bringen die 20 Kilometer weit weg wohnte, damit sie nich umkommt vor Kummer und dem alleine sein. Kurz darauf erfuhr ich das ich schwanger bin und war dann auch schnell Zuhause geblieben durhc Differenzen in der Firma dadurch.
Also war es alles kein Problem mehr mit ihr, ich war ja Zuhause und alles war gut. Bis heute habe ich sie nie wieder alleine in der Wohnung zurück gelassen, weil ich es ihr einfachnicht antun wollte. Selbst wenn ich nur Müll rausbringe bellt und jauelt sie an der Haustür. Meine Mutter kann sie auch nicht mehr nehmen, weil sie jetzt arbeitet und deren Hund auch eingeschläfert werden musste. Dort kann sie auch nicht alleine mehr bleiben.
Was soll ich nur machen, wenn ich wieder arbeiten gehen muss. Ich habe ja schon an einen zweiten Hund gedacht nur wenn wir den als Welpen holen würden, dann würde er sich das bellen und jaueln ja an unserer Hündin abgucken, wenn wir mal nicht da sind. Unsere Nachbarn würden das bestimmt nicht lange mitmachen und deswegen weggeben würde ich sie nie. Ich weiss aber auch nicht was ich tun kann damit ich sie alleine lassen könnte.
Kann mir da vielleicht jemand helfen der Ahnung hat oder sowas auch schon mitmachen musste? Bin für jeden Tipp Dankbar!
Hallo,
vielleicht könntet ihr immer mal wieder ein wenig trainieren? Mal 2 Minuten die Wohnung verlassen, und dann sieht sie ihr seit wieder gekommen, nächstes Mal 5 Minuten und so. Ich kenne mich mit Hundetraining nicht aus, aber ich würde es vielleicht so versuchen. Wie viele Stunden wäre sie denn alleine am Stück? Ist ja noch ein bisschen Zeit, etwas mit ihr zu üben. Vielleicht kannst du deinen Schichtplan ja auch mit dem deiner Mutter abgleichen, so das einer immer für den Hund da wäre.
Extra einen Welpen zu holen, da wäre ich eher vorsichtig, denn man weiss ja nicht ob sie sich vertragen oder nicht gemeinsam Mist zuhause machen. Aber sicher gibts hier viele Hundeexperten, die dir gute ratschläge geben.
Hallo!
Dein Hund ist unsicher und deswegen wird er "angst" haben alleine zu bleiben. Ich kann hier nicht erkennen, warum er jault . Du interprätierst das als Angst. Es kann aber auch sein, dass er einfach nur nicht dulden will, dass er alleine ist. Diese Fehlinterprätation haben viele Hundehalter und da solltet ihr euch mal Hilfe bei einem Hundetrainer oder Hundepsychologen holen,. der den Hund einmal genau beobachten.
Macht nciht den Fehler, wenn ihr aus dem haus geht und beachtet den Hund groß. Geht einfach. Ohne Abschied und ohne streicheln. Das verunsichert die meisten Hunde und sie trauern dann dem Herrchen oder Frauchen nach.
Ihr müsst dem Hund gegenüber selbstbeußt auftreten und es selbstverständlich sehen, dass er alleine bleibt. Für ihn darf der Abschied von euch keine zeremonie werden. Einfach gehen und gut ist. Bleibt erst mal vor der Tür stehen und wenn er jault, dann geht rein und beachtet ihn wieder nciht. Geht in die Küche und tut so, als wenn ihr was vergessen habt und geht wieder. Er darf keine Beachtung finden. Denn das bestätigt ihm im Jaulen. Auch Trost bestätigt ihn. Deswegen nur reingehen, damit er aufhört und auch wenn er schwanzwedelnd auf euch zukommt. Ihr dürft ihn nciht beachten und damit ihm zeigen, dass Jaulen und bellen gut ist.
Er sieht somit, dass ihr wiederkommt, aber dass das Jaulen und bellen nichts bringt. Denn fdavon hat er keinen Vorteil.
Wenn ihr geht und ihr wartet vor der Tür. Dann geht rein, wenn er ruhig ist und wenn er sich ruhig verhalten hat, dann beachtet ihn und lobt ihn und gebt ihm ein leckerlie und dann geht ihr wieder. Damit wird dem Hund gezeigt, dass er, wenn er ruhig ist eine Belohnung bekommt. Es lohnt sich also für ihn ruhig zu sein und nciht zu jaulen und zu bellen. Wenn er abert Laut gibt, dann kommt ihr zwar, aber es bringt ihm nichts. Denn er bekommt weder ansprache noch ein Leckerlie.
Ich denke auch, daß Ihr auf jeden Fall versuchen solltet mit dem Hund das Allein-Sein zu trainieren. Eine Bekannte von mir hatte das gleiche Problem, also auch einen Hund, der nur gebellt hat, sobald sie das Haus verlassen hat. Sie hat sich dann an einen Hundetrainer gewandt, der kam zu ihr nach Hause und hat dort direkt mit dem Hund trainiert und ihr natürlich gezeigt, wie sie dem Hund beibringen kann, daß er in Zukunft allein bleibt. Und das hat mithilfe des Trainers dann auch wirklich geklappt. Ich denke ein guter Hundetrainer hat da einfach mehr Erfahrung, als man selber hat. Vielleicht einfach mal im Internet nach Hundetrainern in Deiner Gegend suchen oder mal in einer guten Hundeschule nachfragen, ob die vielleicht auch Hausbesuche machen und private Trainer-Stunden geben.
Das mit einem Welpen dazunehmen würde ich mir auch schwer überlegen, denn erstens braucht ja grad ein Welpe am Anfang viel viel Zeit und Geduld, damit er richtig erzogen werden kann und die ist ja dann eigentlich nicht da, wenn Du jetzt wieder arbeiten gehst.
Also ich würde es an sich so machen wie es Diamante geschrieben hat, aber ich würde mit dem Reingehen warten bis er aufhört zu jaulen. Selbst, wenn man den Hund nicht beachtet, allein dass ihr wieder reinkommt, wenn er jault ist für ihn ja eine Bestätigung, dass das Jaulen etwas nutzt.
Und dann die Zeitabstände immer weiter ausdehnen. Belohnungen würde ich aber weglassen, dass er ruhig bleibt, wenn ihr geht sollte für ihn normal werden und nichts besonderes.
Da du ja noch ein Jahr zu Hause bist, solltet ihr anfangen, es mit dem Hund zu üben, wie oben schon beschrieben. Allerdings geht das nicht von heute auf morgen, sondern es dauert eine Zeit lang. Wichtig ist vor allem, beim Gehen kein großes Theater zu machen, also nicht groß mit dem Hund reden, kein Gestreichel, also einfach ignorieren. Und beim Wiederkommen auch nicht beachten, besonders wenn er gejault hat, denn das bestätigt den Hund (ich jaule, und bekomme Beachtung). Wenn er nicht gebellt und gejault hat, dann loben (am besten mit einem Leckerchen), aber bitte nicht übertreiben mit dem Loben
Wir mussten unseren Hund leider letzten Sommer abgeben, weil er auch nicht alleine geblieben ist, und ich sehr schnell einen Job bekommen habe. Allerdings hatte unser Hund sehr schlechte Erfahrungen gemacht mit dem Alleine bleiben. Die Vorbesitzer haben ihn öfter mal 2 Tage alleine in der Wohnung gelassen, er hat die ganze Zeit nur gejault (die haben neben uns gewohnt), in der Wohnung rum randaliert, und natürlich auch sein Geschäft in der Wohnung erledigt. Wenn die Besitzer wieder kamen, hat er Schläge für sein Verhalten bekommen, obwohl er gar nichts dafür konnte.
Als die Vorbesitzer den Hund wegen Umzug abgeben mussten, haben wir ihn genommen, weil er im Tierheim wohl keine Chanchen auf ein neues Zuhasue gehabt hätte. Wir hatten uns das auch einfacher vorgestellt mit dem Üben des Alleinbleibens. Das Problem war, das wir den Hund im November bekommen haben, und meine Zwillinge erst knapp 2 Jahre alt waren. Es war einfach unmöglich, mehrmals hintereinander und auch mehrmals am Tag meine Zwillinge anzuziehen, kurz vor die Tür zu gehen, wieder reinkommen, alle wieder ausziehen, kurze Zeit später wieder alles anziehen, wieder kurz raus gehen, usw.
Im Sommer und mit größeren Kindern kein Problem, aber im Winter ging das echt nicht mit den Kleinen. Unser Hund hat als erstes immer erst mal in die Wohnung gepinkelt, die Türen zerkratzt, Mülleimer ausgeräumt, usw. 2 Jahre lang ging es dann gut, das wir den Hund überall mit hingenommen haben. Und als mein Mann und ich innerhalb von 4 Wochen dann angefangen haben zu arbeiten, war es leider zu spät, es noch mal zu üben. Wir haben ihn dann abgeben müssen, aber da wo er jetzt ist, muss er auch nicht alleine bleiben.
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