Wie entwickelt sich die Spielegrafik?

vom 21.10.2008, 17:57 Uhr

Es ist mittlerweile wirklich unglaublich wie schnell die Grafikleistung steigt. Teilweise kann man mittlerweile nichteinmal mehr Spiele mit einem 1 Jahr alten Computer spielen, da die Grafik viel zu anspruchsvoll ist. Allerdings sehe ich bei einigen Spieleherstellern einen völlig andren Trend. blizzard Entertainment setzt bei einigen Spielen mittlerweile auf niedrigere Grafik, da die Spiele sonst viel zu detailreich werden könnten und daher der Pass verloren gehen würde. Ich sehe das genau so, denn gerade Strategiespiele sind viel besser, wenn nicht so viele Einzelheiten zu sehen sind.

Doch so sehen das natürlich nicht alle Unterhaltungsfilm. Besonders bei Egoshootern wird auf immer bessere Leistungen gesetzt. Ich frage mich dabei wo denn der Punkt erreicht ist, an dem es einfach nicht weiter geht. Kann es sein, dass man irgendwann die Realität nicht mehr mit dem Spiel unterscheiden kann? Diese Vorstellung machen mich nachdenklich, denn es scheint als ob es keine Grenzen mehr gibt. Welche Meinung habt ihr zu der Entwicklung der zukünftigen Computergrafik?

» Max91 » Beiträge: 479 » Talkpoints: 1,61 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich glaube das Wettrüsten zwischen CPU und Grafikkartenhersteller wird noch lange so weitergehen. Jedesmal wenn eine neue Grafikkarte auf dem Markt erscheint, dauert es nicht lange und man muß den Rest seines PC's auch mit neuer Hardware bestücken. Die Industrie freut sich und kann davon recht gut leben.

Angst vor zukünftiger "Realitätsnähe" durch Spielegrafik braucht man eigentlich nicht zu haben. Die Verantwortung liegt allgemein im Umgang mit PC-Spielen. Eltern müssen darauf achten, was und wie lange Ihre Kinder in jungen Jahren am PC schon spielen. Denn wenn Kinder lernen, vernünftig mit diesem Medium umzugehen, gibt es später auch keine Probleme im Umgang mit "virtueller" & realer Gewalt.

Spielehersteller müssen sich heutzutage ja immer wieder neue Darstellungen für Ihre Spiele überlegen um sich am Markt erfolgreich plazieren zu können. Die Frage für mich ist daher nicht wie realistisch Dinge dargestellt werden können, sondern wie verantwortungsbewußt damit umgegangen wird.

Krieg und Gewalt gibt es beispielsweise doch schon genug in der Realität. Muß man solche Szenen wirklich noch immer detailierter mittels Computer darstellen um damit Geld zu verdienen ?

» Hawk78 » Beiträge: 23 » Talkpoints: 0,12 »


Ich sehe das Problem von nicht mehr ausreichender PC Leistung nicht so extrem, da ich mit meinem 3 Jahre alten Computer alles spielen konnte, was ich spielen wollte. Ich muss wahrscheinlich wohl mehr neue Spiele spielen.

Blizzards Trend zu eher schlechterer Grafik finde ich gut, da sie den Spielen die Realitätsnähe raubt. Das klingt auf den ersten Blick Paradox, da die meisten Leute immer bessere Grafik wollen, aber ich denke, wenn ich eine "super Grafik" will dann kann ich auch einen Schritt vor die Tür machen. Da habe ich wirklich "super Grafik".

Das hat auch den positiven Nebeneffekt, dass viele Leute sich nicht in diesen mit der Realität verwechselnd ähnlich aussehenden Spielen verlieren. Wie würde aber auch ein Warcraft Ork wirken, wenn er absolut echt aussähe?
Die Spiele sollten sich eher auf das Gameplay konzentrieren, als nur die Grafik zu fördern. Auch ist es vom Marketing her gesehen schlau die Grafik herunterzuschrauben, da so mehr potentielle Kunden entstehen.

» Wuff » Beiträge: 244 » Talkpoints: 0,29 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Du hast schon Recht! Die Grafik von den Ego-Shootern steigt immer mehr, später werden sie einen Punkt erreichen, indem sie wahrscheinlich kaum von der Wirklichkeit zu unterscheiden sind. Aber um diesen Punkt zu erreichen, benötigen selbst die Hersteller ziemlich starke Rechner, und um dieses Ziel zu erreichen bräuchten die einige Jahre an Entwicklung. Dies umzusetzen ist natürlich irgendwann möglich, wird aber bestimmt niemand machen. Ego-Shooter erzeugen zwar nicht die Gewalt, aber wenn sie zu realistisch aussehen, würde ich mich nicht unbedingt wohlfühlen. Es gibt bestimmt noch weitere Gründe, denn wenn das Spiel anspruchsvoller wird, müssen auch die Rechner anspruchsvoller werden. Dies kostet natürlich extrem viel Geld, und daher werden auch nur wenige Leute die Spiele kaufen, ganz einfach!

Spiele, die jedoch eine niedrigere Grafikleistung besitzen, verkaufen sich natürlich auch besser. Blizzard mach es da auch genau richtig. Denn wenn sie wollten, könnten sie für ihr Spiel World of Warcraft auch eine Grafik erzeugen, die mit Call of Duty 4 mithalten könnte. Aber dann würden auch weniger Leute sich das Spiel zulegen, da die Grafikleistung des Rechners eben nicht ausreicht, und dann will man sich nicht unbedingt wegen einem neuen Spiel gleich 1000€ ausgeben. Spiele wie Counter-Strike oder Counter-Strike: Source könnten auch viel besser aussehen, dadurch würden aber dann wieder weniger Leute das Spiel spielen.

Die PCs halten heutzutage normalerweise genug aus. Wenn du zum Beispiel jetzt einen PC zusammenstellen lässt, mit 4GB oder sogar 8Gb Arbeitsspeicher, eine ziemlich gute Grafikkarte mit 512MB Grafikkartenspeicher, und ziemlich viel GHz, kannst du bestimmt noch einige Jahre mit dem PC auskommen. Diese kosten dann meist nur 1000€ oder sogar weniger, wenn man sie selbst zusammenstellt. Das ist also nicht das Problem. Ich denke einfach, wenn dein PC nach einem Jahr die neuen Spiele nicht abspielen kann, hast du damals einen Fehler beim Kauf gemacht, oder halt bei der Zusammenstellung.

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» h4wX » Beiträge: 1875 » Talkpoints: 1,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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