Drogenfreie Rockmusiker - eie Traumwelt oder Realität?
Hallo!
Ich glaube jeder Rockmusiker braucht irgendein Genussmittel, das ihn musikalisch weiterbringt. Mozart hat gesoffen und gekifft, Elvis schmiss regelmäßig Tabletten, Jim Morrison nahm alles, was er kriegen konnte. Man hört und sieht im TV immer die krassesten Abstürze von Musikern. Es nehmen so viele Menschen Drogen, warum sollten da die Rockmusiker keine nehmen?
Die Janis Joplin soff, fixte und kokste, aber ihre Stimme ist vielleicht gerade deshalb so schön und einzigartig. Eines finde ich trotzdem schade, dass Musiker trotz ihrem Vorbildstatus, den sie ja haben, nicht mal ihre eigenen Grenzen kennen. Die Musik beglückt fast jeden auf dem Erdball.
LG;
Hallo,
du hast natürlich vollkommen recht, es ist schade, wenn Berühmtheiten sich selber zerstören. Was ich jedoch sehr vorbildlich finde ist das Verhalten von George Fisher der Band Cannibal Corpse, er trinkt nicht und er raucht nicht, noch nimmt er Drogen. Natürlich, ab und zu wird auch er ein kleines Bier trinken, aber er hält es in Grenzen, was ich sehr gut und vorbildlich finde.
Logitech
Hallo zusammen,
ich muss bei diesem Thread und seiner Überschrift spontan an Pete Doherty und seinen exzessivem Drogenmissbrauch der letzten Jahre, der in den Boulevard -Medien ja intensiv behandelt wurde. Aber trotzdem ist er einfach ein genialer Musiker.
Was ich damit sagen will, ist, dass es mir, als Musik - Konsument doch völlig egal ist, was die Musiker mit ihrem Privatleben anfangen, solange sie mir gute Musik liefern. Ich will damit den Drogenmissbrauch gewissen Musiker nicht verharmlosen, aber s gibt doch echt Wichtigeres.
Aber irgendwie scheint es ja so zu sein, dass besonders die wirklich großen Stars (wie gesagt zum Beispiel Elvis) so absinken zu scheinen, oder kommt mir das nur durch die übermäßige Berichterstattung bei solchen Persönlichkeiten vor?
Naja, aber trotzdem sollte einem doch die Musik und nicht der Missbrauch von Drogen oder übermäßiger Konsum von Alkohol von einem Künstler in Erinnerung bleiben.
Hi,
es ist falsch, dass jeder Rockmusiker Drogen braucht um sich irgendwie musikalisch weiterzuentwickeln. Sicher trifft das aber auf sehr viele zu. Nicht unbedingt der Weiterentwicklung wegen. Musiker nehmen - wie andere Menschen auch - aus den verschiedensten Gründen Drogen. Manche kommen nicht mit dem Erfolgsdruck klar, verlieren den Blick für die Realität. Wie auch immer. Das ist wirklich sehr unterschiedlich.
Konkret wollte ich auch auf "Straight Edge" verweisen. Das ist eine in den 80er Jahren entstandene Kultur in der Punk und Hardcore-Szene (also in dem Sinne Rockszene), die jeglichen Drogenkonsum ablehnt. Manche lehnen auch den Genuss von Fleisch ab. Noch heute gibt es in dieser Szene viele, die "Straight Edge" sind. Ein Beispiel hierfür ist die Band "Maroon" aus Deutschland. Das Thema "Straight Edge" an sich ist ziemlich komplex. Das hier ist lediglich ein ganz großer Überblick. Bei Interesse einfach mal googeln. Diese Kultur hat sich auch stark gewandelt.
Damit wollte ich aufzeigen, dass Rockmusik nicht zwingend Drogenkonsum impliziert. Es geht theoretisch auch ohne. Nur lange nicht bei allen Künstlern.
Hallo,
also du hast ja lustige Ansichten. Nicht jeder Rockmusiker nimmt Drogen. Ich arbeite als Gesangslehrerin nebenbei und hatte es auch schon mit einigen Leuten aus der deutschen Rocksezene zutun, auch mit diesem oder jenen den man aus den Charts kennt. Ich pflege teils wirklich enge Freundschaften mit denen und außer mal hier und da eine Zigarette oder eine Flasche Bier beim Feiern ist da nichts von irgendwelchen Drogen zu sehen. Nur weil ein Pete Doherty ständig im Drogenrausch im Fernsehen, gilt das noch lange nicht für alle Rockmusiker.
Ich möchte eher meinen es ist das Gegenteil. Es gibt klar diese Leute die es brauchen, aber ich möchte eher sagen, dass es gar nicht so krass ist. Vor allem nicht bei den Leuten, mit denen ich arbeite und auch viel an ihrem Privatleben teilhabe. Rockmusik und musikalischer Erfolg bauen nicht unmittelbar auf Drogenkonsum auf. Es wird sehr viel verallgemeinert was im Fernsehen läuft. Und gut, Mozart, Jim Morrison, Elvis - Ja, die haben sich betäubt, das ist aber noch lange kein Grund das auf alle zu beziehen.
Weiterhin gibt es ja die "Straight Edge" Sache. Das sind Musiker, vor allem aus dem Hardcore-Bereich, die weder trinken, noch rauchen, noch Drogen nehmen. Diese Szene ist auch größer als man denkt. Und das bei den oftmals ach so gefährlich wirkenden Hardcorern
Es ist weitaus weniger schlimm als man denkt, vor allem bei den Deutschen Bands mit denen ich so zutun habe.
Hi,
Ich glaube kaum, dass es an der Rockmusik liegt, sondern eher am Bekanntheitsgrad, da diese Leute kaum noch ein eigenes Leben haben. Sie sind fast immer von Medien und Fans umrungen, so dass sie einfach weg sein wollen. Einfach nicht mehr wirklich erleben, was da passiert. Einfach alles nur noch verschwommen und unwirklich sehen. Die Drogen geben ihnen dieses Gefühl, dass sie einfach nicht mehr wirklich da sind.
Ich glaube auch, dass bloodflower recht hat und bei weitem nicht alle Musiker abhaengig von irgendetwas sind. Und warum eigentlich nur Rocker? Mozart wuerde ich nun nicht als solchen werten, keine Ahnung warum du den mit auffuehrst, und eine Menge Pop-Sternchen hat aehnliche Probleme. Und mit der Kreativitaet hat das sicher auch nichts zu tun.
Wie auch immer, ein Beispiel aus der Rockwelt kann ich dir spontan nennen, das deinem Klischee widerspricht: Farin Urlaub von den Aerzten hatte nie irgendetwas mit Drogen, egal welcher Art, am Hut und hat trotzdem ueber Jahre hinweg kreativ produziert ohne Ende. Manche Leute sehen das nicht als echte Rockmusik an, aber beruehmt genug sind die allemal.
Daher halte ich diese Theorie ehrlich gesagt fuer Schwachsinn.
Dieses Thema ist mal wieder ein typisches Beispiel dafür, dass einige wenige Exemplare aus einer Gruppe mit ihrem auffälligen Verhalten dafür sorgen, dass die ganze Gruppe stigmatisiert wird. Ich will damit jetzt niemanden für seine Meinung kritisieren, aber es ist doch so, dass ein Musiker mit Drogen und Alkoholexzessen in die Medien kommt, während die Geschichte über einen Musiker, der brav seinen Job macht und höchstens mal ein, zwei Bier nach dem Konzert mit der Band trinkt natürlich keine Schlagzeilen wert ist. Und so entsteht natürlich zwangsläufig der Eindruck, dass alle Musiker saufen und Drogen nehmen.
Wenn ich mir anschaue, was erfolgreiche Musiker für ein Programm zu absolvieren haben - teilweise jeden Abend auf der Bühne, tagsüber diverse Promotion Termine und Nachts zum nächsten Auftrittsort fahren und so weiter - denke ich, dass es sehr unwahrscheinlich ist das auf längere Zeit mit regelmässigem Drogenkonsum durchzuhalten. Das sieht man doch bei Leuten wie Pete Doherty und Amy Winehouse - die bekommen doch kaum noch was auf die Reihe, weil sie ständig völlig breit sind. Die würden es doch überhaupt nicht schaffen eine Tour wie Madonna sie zum Beispiel im Moment absolviert auf die Beine zu stellen und durchzuhalten.
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