Lock's Quest - Hüter der Welt
Die Entwickler von Drawn to Life haben nun ihren neuesten Geniestreich für den Nintendo DS veröffentlicht. Hierbei handelt es sich um Rundenstrategie gepaart mit Echtzeit-Action. Eine ungesunde Mischung sagt ihr? Na, das werden wir ja sehen!
Der Oberwidersacher in Locks Quest heißt Lord Qual. Dieser ist von den Toten wiederauferstanden, hat eine Roboterarmee gebaut und will nun die Welt unter seine Fittiche bringen. Dies gestaltet sich aber schwieriger als Anfangs gedacht, das er nicht mit dem kleinen Lock gerechnet hat. Seine Streitmacht hat nämlich sein Dorf überfallen und die Schwester entführt. Wutentbrannt beschließt der Jungspund Archineur zu werden in den Krieg gegen General Qual zu ziehen. Doch was ist überhaupt ein Archineur?
Dabei handelt es sich um einen Soldaten, der sowohl als Architekt als auch als Ingenieur auf dem Schlachtfeld tätig wird. Meistens müsst ihr mit eurer Spielfigur bestimmte Gebiete verteidigen und dazu müsst ihr Verteidigungsmauern und Geschütz türme errichten und eventuell auch beides reparieren. Dabei wird das Spiel in 2 Phasen geteilt. In der ersten errichtet ihr eure Verteidungsbauten und in der zweiten Phase müsst ihr kämpfen und eventuell eure Gebäude und Wälle reparieren. Beide Phasen sind zeit begrenzt und verlangen euch schwierige Entscheidungen in kürzester Zeit ab.
Der Anfang zieht sich leider ein bisschen, da der Spieler behutsam an das Gameplay herangeführt wird. Deswegen sind die ersten Gegner auch noch keine richtige Herausforderung und verlangen meist nur das Verteidigen eines Punktes. Man wünscht anspruchsvollere Aufgaben herbei. Doch wenn ihr bei Mauern die Auswahl zwischen verschiedenen Materialien habt, Fallen legt oder Robotorameen auf die Beine stellt, merkt man dass die Zeit immer knapper wird und schnelles Entscheiden zur Pflicht! Schließlich habt ihr nur begrenzt Geld zur Verfügung. Man kann deswegen Locks Quest als eine Mischung aus Tower Defense, Advance Wars und Stronghold betrachten.
Die Kampfphase müsst ihr meistens nur einen Gegner antippen und schon wird gekämpft. Doch bald kann sich der Gegner menge nicht mehr erwehren und muss Spezialangriffe ausführen die man mit Reaktionstests auslöst. Die besiegten Gegner hinterlassen entweder Geld oder Schrottteile, die Lock benutzen kann, um noch abgefahrenere Waffen zu basteln. Dadurch entsteht die Motivationen, eine immer bessere Basis zu schaffen um den immer größer werdenden Feinden Einhalt zu gebieten. Ich sage ja: Wie „Tower Defense“.
Leider legt sich dieser Effekt nach ein paar Spielstunden, da das Spielkonzept doch immer dasselbe ist. Das Spielprinzip führt auch keine großartigen Neuerungen ein. Die einzige Abwechslung bietet ein witziges Minispiel in der Hauptstadt mit der ihr euch ein wenig extra Geld verdienen könnt. Die Steuerung ist leider auch ein wenig träge, denn ehe man den Kamera Ausschnitt dorthin gelenkt hat, wo man ihn haben will, können wertvolle Sekunden vergehen. Das frustriert gerade in späteren Levels wo es Schlag auf Schlag gehen muss. Außerdem werden gelegentlich kleinere Objekte durch die Wälle verdeckt. Das liegt aber an der Isometrischen Perspektive der Kamera
Ich finde Locks Quest bietet DS Taktikern mit Actioneinschlag eine Menge Unterhaltung. Wer über die kleinen Macken hinwegsehen kann, bekommt ein sehr gutes Spiel, mit dem er viel Zeit verbringen kann. Ich hatte jedenfalls viel Spaß.
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