Mein Kleiner ist Pokemon süchtig!
Ich habe ein schweres Problem, das mich an den Rand der Verzweiflung treibt. Ich weiß echt nicht mehr, was ich tun soll! Aber der Reihe nach: Ich habe einen Sohn, der 7 Jahre alt ist. Ich hatte nie irgendwelche Probleme mit ihm, bis es vor etwa einem halben Jahr anfing. Er wurde geradezu süchtig nach Pokemon! Was isch jetzt vielleicht lustig anhört für manche, ist ein riesiges Problem. Zu Beginn war es noch „harmlos“, als er spielte, selber ein Pokemon zu sein. Kinder schlüpfen ja gerne in andere Rollen. Kein Problem.
Aber dann fing er an, wirklich nur noch über Pokemon zu reden, sich alles anzuschauen, was es darüber nur gibt. Das größte Problem ist, dass er seither auch aggressiv geworden ist. Er griff plötzlich seine besten Freunde an, die natürlich nicht mehr mit ihm spielen wollen. Dadurch vereinsamt er und steigert sich noch mehr in dieses Pokemon-Zeug hinein. Was kann ich noch tun? Muss ich zum Psychologen mit ihm? Gibt es da spezielle Therapien? Bitte helft mir!
Hallo!
In dem Alter liegt es aber noch an den Eltern, wieviel sie erlauben und was nciht. Ich würde ihm erst mal die Pokemonsendungen streichen und ach die spiele. ich denke mal, dass sich dann das ganze schon geben wird.
Denn mit 7 Jahren kann man dem Jungen keine Vorwürfe machen oder ihm die Schuld zuschieben. Das ist alleine dein "Verdienst", dass es so weit erst gekommen ist.
Ich glaune nciht, dass du eine Therapie mit deinem sohn machen musst. Aber wenn sich das nciht ändert, dann solltest du mal mit einem Kinderarzt drüber reden oder diene Familientherapie in Betracht ziehen. Denn wer sich ändern müsste, bist du und nciht dein Sohn. Denn dein Sohn macht nur so viel, wie du ihm erlaubst.
Also ich muss mich da meiner Vorrednerin anschließen und denke das du selber noch vieles regeln kannst und dein Sohn sicher keinen Psychologen oder sowas braucht!
Ich würde auch damit anfangen ihm die Sendungen im TV zu streichen die er sich ja sicher auch anschaut wenn er so ein Fan ist! Allerdings solltest du ihm vorher ganz genau erklären warum du das machst damit er das auch versteht. Leicht wird es sicher nicht werden und auch gewisse Zeit in Anspruch nehmen aber du musst jetzt stark und konsequent bleiben! Vielleicht hast du Glück und das TV Verbot allein bewirkt schon was. Falls nicht staffelst du die Verbote langsam weiter!
Berichte doch bitte mal wie genau du vorgehst und wie sich das ganze entwickelt!
Hallo,
das was du da beschreibst, klingt natürlich sehr beunruhigend. Allerdings bin ich der Meinung, dass du erstmal abwarten solltest, wie sich die Situtation entwickelt. Vielleicht ist das auch nur eine Phase, in der sich dein Sohn da befindet und in ein paar Monaten ist er aus seiner Pokemon Sucht raus.
Sollte das nicht der Fall sein, so würde ich an deiner Stelle klare Grenzen setzen und ihm das Pokemon spielen verbieten bzw. es zeitlich begrenzen. In dem Moment, in dem er anfängt sich sozial von anderen abzugrenezen, wird es nämlich doch etwas brenzlig.
Psychologsiche Hilfe hat das glaub ich wenig Sinn. Dafür ist die Sucht zu wenig ausgereift und da er ein Kind ist wird sich das im Normalfall von alleine wieder legen. Er wird älter werden und andere Interessen bekommen.
Hallo Leute!
Also ich will mich hier nicht blamieren oder zum Außenseiter machen, aber ich hätte da mal einen anderen Vorschlag:
Wenn man sozusagen bei einer Sucht dem Süchtigen gleich etwas entzieht geht das oft nicht gut aus. Der Süchtige ist dann verweifelt und versucht sich, dass wonach er süchtig ist, irgenwie auf einem anderen Weg zu holen. Das heißt es könnte passieren, dass dein Sohn nach einem sofortigen Entzug sehr verzweifelt sein wird.
Ich würde also eher raten langsam an die Sache ran zu gehen. Du solltest am Anfang ihm öfter darauf ansprechen, dass er es übertreibt und ihm langsam einen Fernsehverbot geben. Also wenn er mal Pokemon schauen will, dann sagst du einfach nein zu ihm, aber nicht jedesmal! Vielleicht darf er mal zur Belohnung von etwas mal Pokemon schauen.
Weiteres ist es wichtig ihm mit etwas anderem abzulenken. Denn bei einem kompletten Verbot denkt dein Sohn sonst die ganze Zeit nur an Pokemon. Vielleicht solltest du ihn mit einer anderen Serie, irgendeiner Aktivität oder einem Spiel von Pokemon ablenken.
Zusätzlich solltest du vielleicht ein ernsthaftes Gespräch mit deinem Sohn führen, denn wenn du ihm einfach alles was mit Pokemon zu tun hat verbietest und ihm kurz sagst wieso, dann wird er ziemlich wütend auf dich sein.Deshalb solltest du mal irgendwann alleine mit ihm ein Vater-Sohn Gespräch führen. Dabei erklärst du ihm ausführlich, welche Auswirkungen seine Sucht auf sein Leben hat und hörst ihm verständnisvoll zu, wenn er etwas zu sagen hat.
Das was hiermit eigentlich sagen will, ist, dass diese Sache langsam angegangen werden muss. Ich selber finde das Thema Pokemon sehr interessant und weiß, dass man da in eine Sucht verfallen kann. Eine psychologische Hilfe wirst du wahrscheinlich nicht brauchen, das schaffst du schon alleine.
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