Ängstliche und beißende Hündin - Was machen?
Ich und mein Freund sind schon seit längerer Zeit (von Anfang an) mit unserem Pudel – Weibchen in der Hundeschule. Denn bei unserem Hund ist es so, dass sie vor fremden Menschen große Angst hat und sofort bellt, wenn jemand Fremdes sich ihr nähert und sie streicheln will.
Meine Angst bei dieser Angst des Hundes ist, dass sie vielleicht mal zubeißen könnte, denn sie stellt sich fast zitternd und bellend vor mich, wenn irgend Jemand sich ihr nähert und einen Maulkorb möchte ich ihr nicht geben müssen, deswegen die Schule. In der Hundeschule lernen wir jedes Mal was Neues dazu, aber im Moment ist sie noch fast gleich ängstlich und ich hoffe, dass sie das bald lernt.
Glaubt ihr meine Hündin erlernt das, meint ihr, dass es normal ist, dass ein Hund etwas länger braucht so was zu erlernen?
Klingt als würdet ihr so einen Gruppenkurs besuchen. Statt ihr ständig was Neues beizubringen, würde ich erstmal an ihrer Angst vor Menschen arbeiten. Falls es wirklich so schlimm ist würde es mich wundern, wenn bis jetzt noch kein Trainer darauf eingegangen ist. Falls doch, würd ich mich mal nach einer anderen Hundeschule bzw Trainer umsehen. Einen der euch im Einzelunterricht zeigt wie ihr eurer Hündin mehr Sicherheit bietet. Es dauert zwar aber sie wird lernen: fremde Menschen=keine Gefahr. Fühlt sie sich bei euch sicher muss sie es nicht mehr selber in die Hand nehmen und Leute durch Bellen, Schnappen etc auf Distanz halten.
Ich kenn die Situation nicht und daher kurz noch etwas was mich in deinem EP etwas stutzig gemacht hat. Macht sie das nur wenn man sie streicheln will oder generell wenn jemand fremdes, der sie nichtmal beachtet, zu nah kommt? Wenn ihr wisst, dass sie nicht angefasst werden möchte, wäre es eure Aufgabe sie vor Grabschhänden und die Fremden vor möglichen Bissen zu bewahren. Ihr könnt nicht erwarten, dass sich ein ängstlicher Hund von jedem anfassen lässt. Ihr wisst, dass sie davor Angst hat also lasst es nicht zu.
Hallo!
Der Hund sollte von einem einzelnen Trainer mal trainiert werden, der sich auch mal anschaut, woran das liegt bei deinem Hund und so auch Abhilfe schaffen kann. Denn normal sieht das jeder, der schon mal mit Hunden gearbeitet hat und da sollte ein Hundetrainer das auch sehen!
Dein Hund ist wahnsinnig unsicher. Er weiß nicht, wie er sich verhalten soll. Diese Unsicherheit wirst du ihm sogar unbewußt geben. Wenn er an der Leine ist und so bellt und zittert und du das Gefühl hast, dass sie zubeissen will, wie verhälst du dich dann? Du nimmst sie an dich und tröstest sie. Streichelst sie und redest auf sie ein. Richtig? Das ist falsch. Trete dem Hund selbstbewußt gegenüber und wenn er andere Leute sieht, die auf ihn zukommen, dann gehe entweder selbstbeußt weiter OHNE den Hund zu beachten oder aber gibt dem Hund einen klaren Befehl wie "Sitz" . Bitte die fremden Personen den völlig verunsicherten Hund NICHT zu streicheln.
Wie benimmt er sich zu Hause, wenn Besuch kommt? Wahrscheinlich genauso, oder? Dann trete auch zu Hause selbstbewußt auf. Zeige dem Hund, dass DU das Herrchen/Frauchen bist und er sich beruhigen kann und nicht auf euch aufpassen muss. Wenn Besuch kommt, dann nimm ihn an die Leine und trete dem Hund gegenüber selbstbewußt auf und beachte ihn nicht, aber nimm ihn mit zur Haustür. Dann gibst du ihm den Befehl sich auf seinen Platz zu legen. Der Besucher soll den Hund bitte nciht beachten. Er muss sehen, dass der Besucher keinerlei Bedrohung ist und er muss merken, dass du ganz alleine mit dieser situation fertig wirst und er sich nicht einmischen muss.
Es wird ein hartes Stück Arbeit mit dem Hund aber das müsste man hinbekommen. Der Hund hat das Gefühl, dass er unheimlich aufpassen muss und dich beschützen muss und das ist ihm alles so unsicher, dass er Angst bekommt. Dadurch, dass du ihn auch noch in der angst bestärkst (das machst du unbewußt) ist der Hund völlig überfordert mit der ganzen Situation.
Hallo,
auch ich würde zu einem Hunde Coach raten bei dem Du mal Einzelstunden nehmen solltest. Da gibt es viele unterschiedliche Programme und ich würde zu einem raten der mit positiver Bestärkung arbeitet.
Wie alt ist die Hündin denn? Wenn du sagst es sei schon von Anfang an so, dann wundert es mich allerdings auch, dass sie bisher noch nicht versucht hat zu zuschnappen. Habt ihr den Hund denn schon von Welpe an oder wisst ihr vielleicht von seiner Vorgeschichte etwas? Manchmal machen bestimmte Ereignisse einen Hund ängstlich gegenüber fremden Personen.
Zu den Einzelstunden kann ich Dir auch nur raten. Es ist wichtig, dass jemand mit mehr Erfahrung einmal im normalen Alltag des Hundes einschätzt woran es leigen könnte und wie man dem Problem entgegentritt. Selbst sieht man es oft nicht, weil man viel zu sehr mit der Situation beschäftigt ist und nicht richtig auf die Anzeichen des Hundes achtet.
Es gibt aber gerade bei ängstlichen Hunden zumindest eine Möglichkeit etwas von der Ängstlichkeit abzubauen. Verschaffe dem Hund mehr Selbstvertrauen. Klingt einfacher gesagt als getan, allerdings gibt es gute Möglichkeiten oft in der nahen Umgebung, um mit dem Hund etwas zu üben, was ihn stärkt.
Such Dir Herausforderungen, die für den Hund kein Problem sind, in Deinem Fall sollte es also was sein, wo keine Menschen sind.
- Röhre: gibt es in der Nähe viellecit eine Baustelle, wo große Rühren rumliegen, dann einfach den Hund dazu animieren, dass er da auch mal durchgeht. Es gibt aber auch solche Röhren recht günstig zu kaufen, die lassen sich dann einfach zusammenfalten und überall aufbauen. Sobald der Hund es geschafft hat sofort überschwänglich loben und natürlich wiederholen nciht vergessen.
- Klettern lassen. Einen je nach Hund geeigneten Hang aussuchen, den Hund dann dort klettern lassen. Kann auch ruhig etwas steiler sein, so dass es für den Hund eine echte Anstrengung ist nach oben zu kommen. Übung geht ideal zu zweit, einer steht oben, einer unten. Und dann immer gegegseitig den Hund rufen.
- Viele Hunde mögen nichts aus Metall. Einfach mal alte Schlüssel oder etwas ähnliches an ein kurzes Band festmachen und das dann bringen lassen. Mansche Hunde schrecken vor den metallsichen Geräuschen zurück.
Es sollten keine Aufgaben sein wo der Hund richtig Angst hat, sondenr eher Sachen, die eher nur ungern macht. Was auch hilft ist Ablenkung. Dazu wäre es gut, wenn der Hund Dic auf Kommando anschaut: Kuck oder Schau, wobei ich persönlich Kuck als Befehl für den Hund einprägsamer finde. Das natülich extrem positiv besetzen, sprich immer die besten Leckerlis geben oder ganz dolle Loben. Und mit Hilfe dieser Abelnkung den Hund immer mehr auf sich fixieren und dann, wenn das sitzt, im Alltag die Distanz zu fremden Menschen immer weiter verringern. Das ist letztlich ein Teil des Konfrontationstrainings.
Setz Dich auf einen Stein am Wegesrand, vielelicht 10 Meter Abstand zum Weg, oder auch mehr, je nachdem ab welchem Abstand Dein Hund auf die Menschen reagiert. Bleib dort einfach ruhig sitzen und gibt die Hund die Möglichkeit sich alles um ihn herum anzuschauen. Immer wenn er zu Dir kommt, sich zu Dir setzt oder legt sofort belohnen.
Wirst sehen, nach einer halben Stunde ist der Hund mit der Situation vertraut und macht nicht mehr jeden Passanten an. Die Übung oft wiederholen, aber bitte nicht sofort die Distanz zu sher verkleinern, neun Meter wären dann die passende Verkürzung fürs nächste Mal. Kleine Schritte bringen da viel mehr.
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