Angst vor Unfällen nachdem Kind schwer verletzt

Mein Jüngster hat heute sein Bein gebrochen. Die Mama hat natürlich sehr viel Lärm drum herum gemacht, aber auch mich als Vater nimmt so etwas sehr stark mit. Als ich ihn dann mit Gips am Bein und zwei Krücken gesehen habe, wollte ich ihn nie wieder in die Schule gehen lassen (es ist in der Schule passiert). Eigentlich hätte ich sowohl ihn als auch unsere ältere Tochter am liebsten beide zuhause eingesperrt, damit ihnen nie wieder etwas passiert!

Wer sagt, dass Eltern sein leichter ist, wenn die Kinder aus dem Haus sind? Da macht man sich nur noch mehr Sorgen! Und was ist, wenn das nächste Mal niemand da ist, der ihm hilft und uns Krankenhaus bringt? Ich wollte ihm nicht zeigen, wie sehr er mich erschreckt hat (er hat heute schon genug Stress erlebt), aber was soll ich denn tun, ich bin auch nicht aus Stein!

Hallo!

Es ist ganz normal, dass man sich Sorgen macht und wenn was passiert ist gleich doppelt. aber du musst auch ein Stück loslassen können. Ich weiß, das ist leichter gesagt , als getan.

Auch ich habe 2 Kinder groß gezogen und es war nicht nur einmal, dass irgendwo irgendwas passiert ist und wenn es nur eine Kleinigkeit war. Einmal musste ich meine Tochter von der Schule abholen, weil sie sich die Hand gebrochen hatte Ich musste mit ihr zum Arzt bzw. Krankenhaus. Da war sie schon im Gymnasium, aber auch da habe ich mir große Sorgen gemacht. Als sie noch in der Grundschule war, bekam ich ein Anruf, dass sie im Krankenhaus ist, weil sie beim Fangen spielen ausgerutscht ist und mit dem Kopf gegen eine Wand gedonnert ist. Ich weiß also, wovon ich rede. Aber denke immer dran, dass Kinder auch mit Verletzungen groß werden. Auch wenn es nur kleine Verletzungen sind. Denke auch dran, dass es schlimmer hätte kommen können und dass ein Knochen wieder heilt.

Mache nicht den Fehler und packe jetzt dein Kind in Watte. Sei stolz auf dein Kind, dass er das Gipsbein so toll wegsteckt. Ich selber habe mir im Alter von 10 Jahren das Bein gebrochen und es war ein Erlebnis, dass tief drin sitzt. Auch heute noch 36 Jahren noch. Denn es war keiner da, der mich getröstet hat. Also sei für deinen Sohn da und sei stolz auf ihn.