Metroid Prime

vom 15.10.2008, 13:30 Uhr

Nach Super Metroid ließ Samus Arans nächstes Abenteuer lange auf sich warten. Die Erwartungen waren groß und keiner wusste genau, ob diese zu erfüllen waren. Schließlich hatte man Samus noch nie in 3D gesehen außer in Super Smash Bros. Doch was dann kam, übertraf alle Erwartungen bei weitem.

Samus Aran hat einen neuen Auftrag bekommen. Die erfolgreiche Kopfgeldjägerin soll auf dem Planeten Tallon IV den nervigen Weltraumpiraten das Handwerk legen. Diese versorgen sie schon seit dem ersten Metroid Game mit Arbeit. Doch als erstes muss Samus eine Raumstation erkunden, die im Orbit kreist. Hier sollen gerüchteweise genetische Experimente durchgeführt werden, die der Förderation gar nicht gefallen. Doch was Samus hier entdeckt, übertrifft ihre Befürchtungen bei weitem....

Das herausragende Merkmal dieses Spieles ist die tolle Atmosphäre die einem sofort von Anfang an in den Bann zieht und nicht mehr loslässt. Alles in der Spielewelt wirkt so unglaublich organisch und toll designt, sowas gab es damals noch nicht, bis Metroid Prime die Bildfläche betrat. Die Effekte waren ebenfalls bahnbrechend un machten dieses Spiel zu dem wohl hübschesten Game Cube Spiel neben Resident Evil 4. So konnte man zum Beispiel an einigen Stellen die Reflexionen von Samus Gesicht im Visier erkennen. Auch der Effekt, den die Power Beam beim Aufladen hatte, mit den ganzen Plasmateilchen die um die Öffnung herumkreisten, ließ damals reihenweise Kinnladen herunterklappen. Grafisch auch heute noch ganz großes Kino das Spiel und in Verbindung mit der organischen Spielewelt eine beängstigend gute Atmosphäre.

Dazu trug die Tatsache bei, dass man stets auf sich selbst gestellt ist. Es gibt keine freundlich gesinnten Lebewesen auf diesem Planeten. Samus muss sich alleine hier durchschlagen, ganz nach dem Motto: „Im Weltraum hört dich niemand schreien“. Außerdem wurden nahezu alle Features der 2D Vorgänger in das 3D gewandt versetzt und durch neue Fähigkeiten ergänzt. Da wäre zum Beispiel die Aufrüstbarkeit des Anzuges. Man konnte sich mit immer neuen Eigenschaften und Waffen verbessern. Diese wurden aber meistens von gigantischen Endbossen gut bewacht. Diese konnte man nicht in bekannter Shootermanier einfach kaputtschießen. Sie verlangten immer eine spezielle Taktik und überlegtes Vorgehen. So konntet ihr sie beispielsweise erstmal scannen und dann ihr genauen Schwachpunkte erfahren. Das war sehr hilfreich für den folgenden Kampf.

Ein weiteres cooles Feature ist der bekannte Morph Ball. Amus kann sich in eine kleine Kugel verwandeln und so durch enge Tunnel gelangen. Allein das macht schon Spaß, als Kügelchen durch enge Schläuche zu kullern, aber dann sind da noch andere spezielle Fähigkeiten wie die Morphball bomb, die anrückende Gegnerscharen bequem beseitigte oder aber auch der Spiderball. Mit dem kann man an einigen Stellen sogar sprichwörtlich die Wände hochgehen. Viele dieser Sachen lassen sich durch Gimmicks und Geheimnisse die überall in der Welt verstreut sind aufrüsten. So kann man extra Missiles oder Energietanks finden, die für den späteren Spielverlauf auch bitter nötig sind. So lohnt sich der Forscherdrang. Erstmals dabei sind auch Visiere, die Gegend zum Beispiel scannen können oder geheime Plattformen finden. Aufmerksames Scannen lohnt sich, so könnt ihr nämlich viele Bonusmaterialien freischalten.

Ich kann auch aus heutiger Sicht Metroid Prime nur jedem ans Herz legen. Es bietet auch aus heutiger Sicht noch eine Bombengrafik und tolle Atmosphäre. Die 2 Nachfolger sind auch noch sehr zu empfehlen.

Gruß, stex

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» stex » Beiträge: 741 » Talkpoints: 0,04 » Auszeichnung für 500 Beiträge



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