Welches Linux als Einsteiger?

vom 19.09.2008, 22:54 Uhr

Ich bastle jetzt schon seit etlichen Jahren mit Windows PCs herum und bin was das angeht auch ganz gut bewandert. Da mich an Windows aber so einiges stört und ich Microsoft auf den Tod nicht ausstehen kann, möchte ich zu Linus wechseln. Mein Problem ist nur das ich mich damit kein bisschen auskenne. Ich sehe dem aber positiv entgegen und denke, daß ich mir benötigte Kenntnisse im Laufe der Zeit aneignen kann. Nun weiß ich allerdings nicht, welche Distribution ich mir zulegen sollte. Ich habe vor ein paar Jahren mal gelesen, das Suse oder Redheat die besten Distributionen zum Einstig sind. Ein bekannter hat mir dagegen mal Mandrake empfohlen.

Kennt sich hier jemand mit Linus aus und kann mir sagen welche Distribution am besten für mich als Einsteiger geeignet ist?

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Ich selbst war/bin Windows Nutzer seit Jahren, aber vor kurzer Zeit habe ich mich nun für das alternative Linuxbetriebssystem Ubuntu 8.04 entschieden. Da ich von Windows andere Befehle über die Kommandozeile, also das Terminal von Linux gewohnt war, fiel mir der Umstieg für die ersten paar Tage nicht ganz so leicht.

Nutzt du einen Laptop mit WLAN? Wenn ja würde ich dir raten dich auf dem Wiki von Ubuntuusers umzuschauen (hier ), da hier wirklich sehr gut beschrieben steht wie man sein WLAN konfigurieren und sogar die neueren Verschlüsselungstechniken WPA-PSK oder WPA2 mit Ubuntu benutzen kann. Anfangs hatte ich ziemliche Probleme mein WLAN einzurichten, da meine integrierte WLAN-Karte nicht automatisch erkannt worden ist sodass ich auf alternative Treiber zurückgreifen musste. Nun läuft aber wirklich alles sehr gut und auch mit normaler WLAN-Geschwindigkeit wie sonst unter Windows.

Zum Rest von Ubuntu kann ich sagen das es doch dieser Schwierigkeiten mit dem WLAN sehr gut für den Umstieg von Windows auf Linux geeignet ist, da es doch von der Oberfläche her sehr ähnlich und übersichtlich ist. Bei Ubuntu kann man zwischen verschiedenen Desktopoberflächen wählen (sofern man sie installiert und anwendet), nämlich KDE (Kubuntu), Gnome (Ubuntu) und Xfice (Xubuntu). Im Bezug auf das Desktopsystem finde ich Linux sogar bei Weitem besser, da es im Gegensatz zu Windows , von Werk aus mit mehren Desktops zwischen denen man hin- und herswitchen kann, ausgestattet ist. So kann man je nach Bedarf die Fenster auch auf den anderen Desktop rüberziehen was Arbeiten mit Ubuntu wesentlich einfacher macht.

Das einzig Negative was ich bei Ubuntu bzw. Linux im Allgemeinen finden kann ist die Installation: Die Software für Ubuntu ist zwar meistens kostenlos, jedoch ist die Installation über das Terminal ( Eingabeaufforderung bei Windows) nicht gerade das einfachste für neue Linuxanwender. Es gibt jedoch im Internet Befehlsübersichten wie diese hier in denen ausführlich die Funktionen der jeweiligen Befehle beschrieben werden, aber ich rate jedem der umsteigen will, sich ein Buch zuzulegen oder sich wenigstens in der Bücherei eins auszuleihen, da es einfach für den Umstieg leichter ist und dort nochmal alles beschrieben steht.

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