Pub Crawls werden auch in Deutschland immer beliebter

Das Thema Alkoholexzesse in Deutschland und dessen Folgen wurden ja schon mehr als einmal auf dem Forum angesprochen – jetzt gibt es hierzulande ein Event, dass sich immer größerer Beliebtheit erfreut und welches wahrscheinlich aus England zu uns herüberkam: die sogenannten Pub Crawls (Kneipenkriechen).

Dabei handelt es sich um eine professionell geführte Tour von bis zu 100 Partylusigen, die von Kneipe zu Kneipe ziehen und soviel trinken, wie sie können – bis nichts mehr geht. Momentan beschränkt sich dieser Trend nur auf Berlin. Die Teilnehmer kommen oft aus Ländern, in denen der Alkoholkonsum stärker reglementiert ist als bei uns, so wie Schweden, Kanada oder Italien, die das als Fun pur ansehen.

Jedoch scheint der Spaß sich oft nur auf die Gruppen zu begrenzen, da vielen Barbesitzern und Barkeepern die meist stark angetrunkene Meute zuviel herumpöbele, sich oft in den Lokalen oder davor erbrechen würde und die restlichen Gäste mit diesem Verhalten abschrecken würde – abgesehen von der Lautstärke.

Ich hoffe soetwas wird schnell, wenn überhaupt möglich, verboten - man denke an den wirtschaftlichen Schaden für die Wirte, dem gesundheitlichem Schaden für die Pub Crawler und dem Ansehensverlust für den deutschen Tourismus , wenn da immer so eine Horde Besoffkis grad durch die repräsentative Hauptstadt ziehen, nur weil ein paar Leute meinen, eine tolle Idee gehabt zu haben.

Auch wenn ihr es nicht glaubt, aber bei uns an der Uni wird jedes Semester ein sogenannter Pub Crawl angeboten. Und ja, unsere Dozenten des englischen Seminars machen da mit und organisieren das sogar.

Wobei ich sagen muss, dass dieser Pub Crawl wohl etwas anders zu verstehen ist, als wie ihr es geschildert habt. Bei uns ist das mehr eine Art Schnitzeljagd. In verschiedenen Kneipen werden einem Fragen gestellt. Klar trinkt man dabei auch was, aber nicht in Übermaßen. Anschließend endet das ganze dann meist in einer gemütlichen Runde in der man seine englischen Sprachkenntnisse erweitern kann.