Zelda: Minish Cap - Ein Zelda Game von Capcom?
Heute möchte ich euch ein Games Boy Advance Zelda vortstellen, dass ausnahmsweise mal nicht von Nintendo entwickelte wurde. Nein, es kam von Capcom und stand seinen großen Vorbildern in nichts nach.
Es ist Feierlaune in Hyrule. Ein großes Fest findet auf dem Marktplatz statt und Prinzessin Zelda schaut vorbei um Link abzuholen. Sie schlendern gemütlich über den Platz und später auch ins Schloss um den Sieger des Schwertkampftunieres zu bestaunen. Doch die Situation eskaliert. Gerade als der Sieger ein mysteriöses Schwert überreicht bekommt, nutzt dieser die Lage auf und öffnet die Truhe der Minish. Aus dieser strömen nur tausende von Monstern und Dämonen die Hyrule nun um einiges unsicherer machen als vorher. Doch dem ist leider nicht genug. Er lässt nämlich Zelda auch noch zur Salzsäule erstarren und zerbricht das Schwert, dass den Fluch wieder aufheben sollte. Nun könnt ihr euch sicher denken, wer wieder einmal die ehrenvolle Aufgabe hat, die 4 Teile des Schwertes wieder zusammenzubringen und somit die Prinzessin zu retten. Richtig! Wieder einmal muss sich Link die Hände schmutzig machen. Das ist wahrscheinlich auch der Grund warum er nie ein Wort sagt. Mit Sprachausgabe würde er bestimmt jeden Auftarg ablehnen.
Nun macht er sich also auf um die Prinzessin zu retten. Unterwegs trifft er einen geheimnisvollen sprechenden Hut, der auf irgendeine Art und Weise mit den Minish verbunden ist. Die Minish, dass sind kleines Männchen die nur von Menschen mit reinem Herzen gesehen werden können (wie kitschig). Nun gelangt Link also zu diesem kleinen Volk und bekommt von ihnen natürlich auch den Weg zu den Tempeln gewiesen. Alerdings muss ber dazu auf ihre Körüergröße schrumpen und das ist ungefähr die Größe eines Marienkäfers, wenn nicht noch kleiner. Mit dieser Körpergröße offenbaren einem allerdings auch völlig neue Tücken. So werden Regentropfen zu Tsunamis und Käfer zu ungeheuer großen Bedrohungen. Das bringt eine Menge Spannung in das Gameplay und sorgt für ein tolles Spielgefühl.
Bei den Items hat sich auch ordentlich was getan. Alte, verstaubte Sachen wie die Feder oder der Rennstiefel wurden kurzer Hand gestrichen und durch neue ersetzt. So kann man sich nun zum Beispiel mit Hilfe von Maulwurfhandschuhen durch poröse Wände buddeln. Oder man nutzt den magischen Krug um Dinge anzuziehen oder Gegner aus dem Gefecht zu setzen. Der Wirbelstab hingegen sorgt für eine Menge durcheinander und stellt sogar Gegner auf den Schalter und andere Plattformen auf den Kopf. Diese Sachen werden natürlich in erster Linie für die Rätsel der jeweiligen Dungeons eingesetzt, kommen allerdings auch bei den Endbossen zum Einsatz. Natürlich geht davon , wie in anderen Zelda Spielen auch die Motivation aus immer weiter zu machen und neue Gegenstände zu finden. Das klassiche Zelda Gefühl konnte Capcom toll einfangen und mit neuen Features sehr gut ergänzen.
Sehr gelungen ist natürlich auch wiedermal die Grafik. Diese bietet wirklich hübsche Areale die noch besser aussehen als in der Neuauflage „A Link to the Past“. Die rangezoomte Ansicht der Spielewelt ist dagegen auch ein Augenschmaus wenn man mit Mini-link durch riesige Wälder aus Gänseblümchen und Regenfall mit gigantischen Tropfen rennt. Natürlich wird das alles wieder mal von den klassischen Zelda Melodien untermalt.
Alles in allem muss man Capcom ein wirklich gelungenes Zelda Spiel attestieren und sagen, dass Zelda the Minish Capcom der beste Handheld Vertreter der Serie neben Links Awenking ist.
Gruß, stex
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