Chinesisches Skype wird überwacht

vom 03.10.2008, 00:05 Uhr

"Tom-Skype" ist eine Variante des "Voice over IP" Programms Skype, welche extra für den chinesischen Markt angepasst wurde. Die University of Toronto fand nun in einer Studie heraus, dass Tom-Skype seine Nutzer mit Hilfe einer Abhörfunktion überwacht und Daten aus Telefonaten und Chat-Sitzungen nach festgelegten Schlüsselwörtern filtert.

Entsprechende Ergebnisse werden dann zusammen mit Name, Nachrichtentext, Telefon- und IP-Nummer an eine Regierungsstelle weitergeleitet.

Tom Group, der Hersteller der Software Tom-Skype, hat sich bis jetzt noch nicht zum Thema geäußert.

» Beta » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Das ist ja mal sehr interessant. Nur fraglich wie viel wahres dran ist. Würde mich natürlich nicht wunder wenn die Chinesen diesbezüglich wiedermal über die Stränge schlagen. Aber das ist ja nichts neues.

Die totale Überwachung in China scheint wohl unabdingbar zu sein und wenn die Regierung selbst bei Hollywood Blockbustern ihre Meinung kund tun(und beeinflussen)muss, scheint die Kacke schon stark am dampfen zu sein. Ich zumindest bin froh in einen Staat zu wohnen wo die Menschenrechte doch noch relativ human sind, auch wenn man sich hierzulande doch teilweise stark bevormundet fühlt..

Von daher: What ever!

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» otsego » Beiträge: 1009 » Talkpoints: -2,08 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Josh Silverman, Präsident von Skype, bestätigte nun die Zensur von Nachrichten, die über die Software Tom-Skype gesendet werden. Er fügte jedoch hinzu, dass es bekannt sei, dass in China Zensur betrieben wird, und dass der chinesische Partner Tom sich natürlich an die dort geltenden Vorschriften halten müsse.

Weiterhin sagte Silverman, dass auch Nutzer der normalen Skype-Software kontrolliert werden, wenn diese mit Nutzern von Tom-Skype in China Nachrichten austauschen. Sollten beide Kommunikationspartner aber die normale Skype-Version benutzen, so soll keine Kontrolle stattfinden und die Kommunikation absolut sicher sein.

» Beta » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Das ist doch wieder einmal typisch China. Den Menschen wird überhaupt keine Freiheit gelassen. Ihre Post wird überwacht. Ihr Internet ist zenisiert. Ihre Telefonate werden überwacht und jetzt lässt Skype sich auch noch dazu hinreissen, das Programm so zu verändern, dass die chinesisches Regierung die Bevölkerung auch so überwachen kann.

Ich finde, dass ist eine Schweinerei und wieder einmal ein klarer Eingriff in die Grundrechte bzw. Menschenrechte. China sollte sich einmal überlegen, was sie ihrer Bevölkerung mit der ganzen Zensierung und Überwachung alles antun. Genauso sollte sich aber auch die Bevölkerung endlich einmal gegen das Werken ihrer Regierung wehren und ihre Rechte durchsetzen.

» marys » Beiträge: 36 » Talkpoints: 0,10 »



Sorry, aber das ueberrascht mich jetzt mal so gar nicht. Bei einem Land, dass ich klar gegen freie Meinungsaeusserung ausspricht und zahlreiche Seiten im Internet sperrt, weil es mit den darauf befindlichen Informationen nicht einverstanden ist, war es doch eigentlich zu erwarten, dass sie die Kommunikation im Netz ueberwachen.

Das rechtfertigt das Verhalten der chinesichen Regierung selbstverstaendlich in keiner Weise, das ist mal wieder ein typisches Beispiel fuer die ueblichen chinesischen Verstoesse gegen die Menschenrechte und sollte geahndet werden.

Aber das jetzt alle so geschockt tun, im Sinne von "Das haette ich ja nie gedacht!" ist schon ein bischen albern. Es war von vornherein klar, dass China die Nutzung solcher Software nur gestattet, um eine weitere Moeglichkeit zu erschliessen die Buerger zu bespitzeln und Freidenker auszumerzen.

» Sorcya » Beiträge: 2904 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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