F.E.A.R. und andere Horrorshooter

Endlich mal wieder ein Spiel, über das ich mich freue! Kinomässige Unterhaltung trifft hier auf eine echt abgedrehte Story, und wie der Titel Fear schon verrät, ist das ganze auch noch im viel zu selten behandelten Bereich der Horrorspiele angesiedelt. So wie das Spiel anfangs noch einen harmlosen Eindruck macht, und es so wirkt, als würde man nur einen gewöhnlichen Fall paranormaler Aktivitäten untersuchen, wird es im Laufe der Storyline immer drastischer.

Halluzinationen stellen dem Protagonisten die Frage, wer er ist, und wem er überhaupt noch trauen kann. Und wo man in den meisten Spielen einfach viel zu vorhersehbar ahnen kann, wo Gegner auftauchen, reizt Fear den Spannungsmoment immer bis aufs Extremste aus. Das einzige “Problem” ist allerdings, dass man nach dem Durchspielen ein wenig zerrüttet und nervlich am Ende ist, aber dafür spielt man es ja unter anderem.

Kennt ihr vielleicht ähnliche Games, die richtig übel mit einem spielen, und ein dauerhaft beklemmendes und unheimliches Gefühl hervorrufen?

Hallo,

F.E.A.R. fand ich richtig cool! Es war ein toller Shooter mit richt guter Atmosphäre, aber Angst hatte ich nie so richtig. Ich weiß nicht woran das liegt aber irgendwie fällt es mir schwer mich bei Horrorfilmen und Horrorspielen zu gruseln. Ich hab deswegen Alma eher als cooles Feature und Spielelement gesehen und nicht als Wesen vor dem ich Alpträume habe. Das einzige Programm was mich bis jetzt zum Erschrecken brachte, war Nightmare House, the Remake. Das ist eine Mod für die Sourceengine. Zwar nur sehr kurz mit knapp einer halben Stunde Spieldauer, dafür aber sehr intensiv. Resident Evil (gerade Teil 4) nehm ich dagegen eher als Actionspiel mit ein paar Horrorelementen. Klar hat es eine eine spannende Atmosphäre, aber trotzdem grusele ich mich kaum bei Resident Evil.

Der Schwierigkeitsgrad von F.E.A.R. war viel zu leicht. Ich hatte das Game auf Mittel durchgezockt und die einzigen Problme die ich hatte, waren alle Medikits mitzunehmen die ich entdeckt habe. Man kann nämlich maximal gerade mal 10 Stück tragen und die hatte ich die meiste Zeit voll in meinem Inventar. Die KI der Gegner ist zwar beängstigend gut, aber sie hatten eine Schwäche: Sie konnten es einfach nicht lassen über Geländer zu hopsen. Dieses Manko machte ich mir natürlich zu nutze und mähte sie so kinderleicht reihenweise nieder.

Die Grafik sah für damalige Verhältnisse richtig schick aus. Die Gegner waren gut animiert, die Feuer und Explosionsgefechte großartig. Während den spannenden Gefechten flog euch meistens das gesamte Möbiliar um die Ohren, Der Putz von der Wand vernebelte euch die Sicht und das Blut eurer Gegner tapezierte die Raufasertapete neu ein. Trotzdem rannte man während den Gefechten viel zu oft durch karge Inenareale. Immer wieder die dieselbe Raufasertapete, mal mit, mal ohne Blut. Aber alles sehr abwechslungsarm. DieLichteffekte waren aber toll. Wenn der Lampfenschirm getroffen wurde baumelte die Lichquelle hin und her und sorgte für eine beängstigende Ausleuchtung. Es soll Leute gegeben haben, die sich vor ihrem eigenen Schatten erschreckt haben.

Die Zwischensequenzen sind toll animiert und tragen super zur spannenden Story bei. Bis zum Ende weiß man nicht, was es mit Alma, Pexton Fettel und der eigentlichen Spielperson auf sich hat. Nur Gelegentliche Rückblenden lüften das Geheimnis nach und nach. Trotzdem stört der massive Cliffhanger am Ende des Games. Dieser wird auch nicht komplett von den (schlechten) Addons aus anderen Entwicklerstudios aufgeklärt. Aber deswegen ruhen meine Hoffnungen momentan auf FEAR 2: Project Origin, da dieses wieder vom alten Studio Monolith entwickelt wird. Außerdem soll es mehr Außenareale geben, juchhee! Ich bin auf jedenfall gespannt, auch wenn die Grafik aus heutiger Sicht nicht mehr so beeindrucken ist wie beim Vorgänger seinerzeit, aber dafür soll es mehr Alma geben

Gruß, stex