Half Ton Dad - 500kg schwerer Patient
Ich habe vorhin auf More4, einem britischen Fernsehsender, eine Dokumentation gesehen über mehrere, extrem dicke Menschen, die eine Magenband-Operation über sich ergehen haben lassen. Diese Dokumentationen gibt es ja nun recht häufig. In dieser Doku wurde aber nicht nur das Schicksal eines Menschen gezeigt, sondern gleich dreier Patienten, die alle von 19 bis 40 Jahre alt waren und an die 500 Kilo gewogen haben.
Was mich daran so entsetzt hat, war die Betroffenheit der Angehörigen. Diese Menschen können nicht mehr allein aufstehen, sie können nicht mehr selbst zum Kühlschrank gehen, um sich ihr Essen zu holen. Sie müssen also in diese Lage gefüttert worden sein. Meine Überlegung wurde bestätigt, als der Rest der jeweiligen Familien gezeigt wurde. Der 10-Jährige hatte eine Mutter, die schätzungsweise 40 Kilo Übergewicht mit sich herumschleppte und in der Familie des 40-Jährigen wurde die vier Monate alte Nichte mit Burger gefüttert. Die Doku wurde in Amerika gedreht.
Die Frage, die ich mir stelle ist folgende: Wie, um alles in der Welt, kann man einen Menschen, den man liebt, so fett füttern? Ich verstehe Menschen, die unglücklich sind und sich ein unglaubliches Übergewicht anfressen absolut. Ich selber hatte 20 Kilo davon. Aber es will nicht in meinen Kopf, wie eine Familie kollektiv einen Menschen so lange füttern kann, bis er sich selbst nicht mehr bewegen kann. Und auch kann ich nicht nachvollziehen, wie ein Mensch sich selbst so sehr gehen lassen kann. Spätestens wenn er nicht mehr laufen kann, müsste doch der Punkt kommen, an dem man sich fragt, warum man sich das antut!
Was denkt ihr darüber? Was geht in diesen Menschen vor? Warum füttert man ein vier Monate altes Kind mit Burger? Ist das ein typisch amerikanisches Phänomen?
Also ich selbst kann es auch nur schwer nachvollziehen!
Aber ich muss sagen, iwo sind diese Menschen auch selbst schuld! Oder eventuell haben sie eine Krankheit, die Sie dick werden lässt. Kenne mich jetzt nicht mit den Krankheiten aus aber es gibt ja Krankheiten, die die Menschen schneller dick werden lassen.
Naja Aufjedefall tun mir diese Menschen doch schon sehr leid, wie Du erwähnt hast, können diese Menschen nichts mehr alleine machen und brauchen für jede noch so kleine Tätigkeit andere Hilfspersonen. Das ist schon schwer, und noch schlimmer für die Menschen, die betroffen sind!
Wie man so dick werden kann, frage ich mich, ich kann es nur auf eine Stoffwechselkrankheit oder sonstige Probleme schieben. Aber ohne iwelche besondere Ereignisse im Leben, kann man sich nicht einfach immer dicker und dicker essen.
Hallo!
Ich habe auch schon etliche Dokumentationen gesehen über so stark übergewichtige Menschen. Einmal war es eine Frau, die "nur" 300 kg wog. Der Mann hat sie bewußt so fett gefüttert. Er war extrem eifersüchtig und wollte, dass die Frau nur für ihn da ist und kein nadrer Mann sie ansieht.
Als die Frau abnehmen wollte, hat er ihr gedroht, dass er sie verlassen wird, wenn sie abnimmt, weil er will, dass sie so dick bleibt. Alle Argumente, dass es der Frau gesundheitlich nicht gut geht haben nicht gefruchtet und die Frau hat sich dann tatsächlich überlegt, lieber weiter zu essen.
Es ist schlimm, dass gerade viele Männer die Frauen mästen. mein erster Mann war da auch ähnlich. Ich habe nach den Schwangerschaften sehr zugenommen und war froh, als ich dann irgendwann wieder mein Idealgewicht hatte und das war grade zu dem Zeitounkt, als wir Hochzeitstag hatten. Mein Exmann hat mir zum Hochzeitstag Unmengen von Schokolade und Pralinen geschenkt, weil er wollte, dass ich doch wieder ein paar Kilo zunehme.
Sowas finde ich jetzt eine Frecheit, kein anderer Mensch kann über einen bestimmen! Es gibt sowas wie Menschenrechte, und die sind unantastbar!
Aufjedenfall sollte sich diese Frau von ihrem mann trennen, die Frau wird nicht glücklich, und der mann liebt sich dann auch nur weil sie so dick ist. Aber ich finde man sollte einen Menschen so akzeptieren wie er ist, ohne ihn sich perfekt zu machen.
Ja, so ein Verhalten der Angehörigen grenzt schon fast an Körperverletzung. Aber man sieht es ja relativ oft, dass Kinder mit Essen oder süssen Getränken ruhig gestellt werden und vielleicht ist das auch gegenüber Erwachsenen die Motivation warum sie weiter gemästet werden. Es ist halt wesentlich einfacher dem quängelnden Mann eine Tüte Fast Food zu holen als ihm eine Gemüse Platte zu richten und was über gesunde Ernährung zu erzählen.
Amerika finde ich schon sehr extrem was Körpergewicht angeht, ich kenne dort kaum jemanden der mein Format hat (Grösse 38), entweder sind die Leute zu dick oder Size 0 Püppchen, die teilweise aussehen als würden sie kurz vor der Zwangsernährung stehen. Bei so einem Umfeld ist es natürlich schwer ein Gefühl dafür zu entwickeln was ein normales Körpergewicht ist. Und ich denke, dass durch die Esskultur die dort herrscht und die Tatsache, dass es teilweise einfach billiger ist sich Fast Food zu holen als selber was zu kochen Übergewicht noch zusätzlich begünstigt wird. Aber ein rein Amerikanisches Problem ist das natürlich nicht. Leute, die ein gestörtes Verhältnis zum Essen haben findet man in allen Ländern in denen ein Überfluss herrscht. Ich habe gerade vor kurzem zum Beispiel einen Bericht über China gesehen, dort war Übergewicht bis vor kurzem überhaupt kein Thema, aber mit dem zunehmenden wirtschaftlichen Erfolg können sich immer mehr Menschen Essen im Überfluss leisten und es gibt jetzt schon die ersten Abnehmkurse.
Hallo,
ja ich würde auch sagen, dass das wirklich schon Körperverletzung ist. Vorallem wenn man einen Menschen so lange "füttert" bis er wirklich nicht mehr gehen kann, seine Gesundheit ist dann ja massivst gefährdet und es ist eigentlich nur noch eine Frage der Zeit, bis es zum Organversagen kommt. Ich finde so etwas einfach undenkbar, und kann und will das auch einfach nicht nachvollziehen, weil ich die Gründe und Ursachen einfach nicht verstehen kann. Solch eine Mästerei sollte wirklich unter Körperverletzung fallen, denn in meinen Augen ist das überhaupt nichts anderes! Man schadet dem anderen ja wirklich und es kann ja durchaus vorkommen, dass er daran sterben wird, wäre jedenfalls nichts neues.
Genauso bedenklich finde ich eben diese sexuelle Vorliebe, die viele haben. Hauptsächlich Männer,die ihre Frauen solange Mästen, bis ihre Leibeshülle wirklich schon den Rahmen sprengt. Feeder, oder wie sie sich nennen. Finde ich einfach nur grauenhaft, wo ich das das erste Mal gelesen habe, kams mir fast hoch! Erstens kann ich es nicht verstehen, wie man als Mann seiner Frau so etwas antun kann, ich kann es nicht nachvollziehen wie man auf so extrem übergewichtige Menschen (ich spreche hier nicht von 20, 30kg zuviel) abfahren kann und wie man für diese sexuelle Vorliebe die Gesundheit der eigenen Frau riskieren kann! Und die Frauen kann ich ebenso wenig verstehen, wie kann man sich für einen Mann so in die Breite gehen lassen? Wie kann man es dulden, vollgestopft und gefüttert zu werden, sodass man am Ende sogar Probleme hat, aus dem Bett zu kommen? Unvorstellbar!
Ich habe natürlich auch schon oft Reportagen über dicke Menschen gesehen. Erst vor kurzem war eine Frau in einem Bericht, die über 400 Kilo gewogen hat und 12 Jahre auf eine Magenbypass Operation gewartet hat. In den 12 Jahren hat sie natürlich immer weiter und weiter gefressen. Wenn man sie dann so sah - sie hatte weder Hals noch erkennbare Gliedmaßen - erschreckt man richtig. Es ist furchtbar. Egal ob man gefüttert wird oder sich das alles selbst antut, sowas ist einfach nicht mehr menschlich! Der menschliche Körper ist einfach nicht für soviel Masse gebaut, und es ist eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis er selbst an dem Gewicht zu grunde geht.
Jedenfalls kann ich es nicht nachvollziehen und schon gar nicht, wenn ich so etwas lese, dass ein Kleinkind mit Burgern gefüttert wird. Ich denke, und weiß, dass es so etwas sicherlich häufig in Amerika gibt, aber genauso auch bei uns! Erst vor kurzem habe ich in einem Einkaufszentrum beobachtet, wie eine ältere Dame eine Frau in meinem Alter (zw. 20 und 25) auf einer Bank in dem Zentrum mit einem rießen Stück Kuchen gefüttert (!!) hat! In aller Öffentlichkeit - das muss ja total peinlich sein? Ich denke mir, dass es die Mutter war. Die Tochter wog ca. zwischen 180 und 200 Kilo, aber sie konnte sich noch bewegen. Geistige Behinderung schließe ich auch, sie wirkte eigentlich abgesehen von ihrem massiven Übergewicht ganz normal. Aber sie hat sich füttern lassen, von ihrer Mutter, in aller Öffentlichkeit. Das war wirklich übel. Und so denke ich auch, dass das bei Kindern nichts anderes ist. Guckt doch einfach mal zu McDonalds und Co, wieviele Klein- Kinder mit ihren Eltern dort sind... dann wissen wir doch eh Bescheid.
Für mich ist das einfach schlimm. Ich kann es nicht nachvollziehen... egal ob man jetzt gefüttert und gemästet wird, oder sich selbst mästet. Ich kann verstehen, wenn man mal zunimmt und Übergewicht hat, aber dass man gleich mal auf die 400kg kommt und mehr - unvorstellbar! Irgendwann muss man doch selbst wissen, dass es genug ist!
@fantastique, du sprichst mir da wirklich aus der Seele.
Ich habe vor Jahren das erste Mal einen Bericht über die sog. "Feeder" im Fernsehen gesehen, ich muss zugeben, dass ich zugleich geschockt und auch angewidert war. Das war eine Reportage über Feeder in den USA und wenn man das das erste Mal sieht, ist es schon hart. Bis dato hatte ich von Feedern noch nie etwas gehört. Dicke Menschen sieht man auf der Straße, aber diese montrösen fetten Menschen sind kein alltäglicher Anblick und die Fleischmassen fast nackt im Bett liegen zu sehen, war schockierend.
Ich kann mir ehrlich gesagt gar nicht vorstellen, wie man in so ein Abhängigkeitsverhältnis kommen kann, denn nichts anders ist es wohl. Meistens füttert der Mann eine Frau, um ihr so seine "Liebe" zu zeigen, die Frau wiederum liebt ihren Mann und läßt es deswegen mit sich geschehen. Und spätestens dann, wenn die Frau so fett ist, dass sie dadurch in ihrem tgl. Leben gehandicapt ist und nicht mehr in der Lage ist, sich zu versorgen, spätestens da ist die Abhängigkeit perfekt. Und was die sexuellen Hintergründe (oder Gründe) angeht, daran möchte ich lieber gar nicht denken. Ist für mich unvorstellbar, sorry.
Für mich eine grausame Vorstellung. Denn was ist schlimmer, als seine Selbständigkeit und somit auch Selbstbestimmung zu verlieren und von einem Menschen vollkommen abhängig zu sein? Von seiner Laune, von seiner Großzügigkeit, je nachdem wie er drauf ist evlt. bestraft zu werden?
Weder kann ich die Feeder noch ihre Opfer verstehen, ich sehe es auch als Körperverletzung an, einen Menschen so zu füttern, dass er letztendlich dadurch krank wird, evtl. sogar in einen lebensbedrohlichen Zustand gerät. Eigentlich sollten Feeder sich zumindest einer psychologischen Therapie unterziehen müssen, wenn schon keine Strafe verhängt wird.
Ich möchte mich gar nicht in so einen Menschen hineinversetzen, weder in den Feeder noch in die gemästete Frau Ich fühle mich schon unwohl wenn ich mal ein einziges Kilo zunehme und mache dann mehr Sport. Wie kann man es nur zulassen dass man so viel zunimmt und seinen Körper so vernachlässigt?
Viele Grüße von
wölfchen
@fantastique:
Das Traurige an diesen Beiträgen war ja, dass es hier gar nicht um Feeder ging. Es gibt einige sexuelle Fetische, die fast lebensbedrohlich sind und wo man sich fragt, warum ein Mensch so etwas anziehend oder erregend findet (zum Beispiel Würgen, überdimensionale, falsche Brüste, Exkremente...). Von daher kann ich den Fetisch für extremes Fett genauso nachvollziehen wie die anderen, die ich aufgelistet habe - kaum. Ich kann nur verstehen, dass es sie gibt.
Warum begibt sich eine Frau in diese Abhängigkeit? Essen ist eine Form der Belohnung und ein Zeichen der Wertschätzung. Ich persönlich war immer ein moppeliges Kind und hatte zeitweise auch ca. 30 Kilo Übergewicht und meine Eltern haben gesundes Essen für mich gekocht, Tellerportionen etc., um mich zu richtigem Essen und richtigen POrtionen zu erziehen. Aus irgendeinem Grund habe ich jedoch seit frühester Kindheit kein Sättigungsgefühl und Essen wurde eine Möglichkeit der Ersatzbefriedigung, vor allem nach der Trennung meiner Eltern und in schwierigen Lebenslagen.
Von daher kann ich Menschen, die sich dick futtern, durchaus nachvollziehen. Diese Frauen sind allerdings in der Situation, dass Essen oft die dominante Form der Zuneigung ist in der Beziehung und weil ihre Männer ihnen immer wieder zu verstehen geben, wie sehr sie sie lieben und sexy finden und sich meist Frauen suchen mit den "passenden" Tendenzen, also Frauen die gerne und viel Essen und zu Übergewicht neigen, haben sie quasi einen Freifahrtschein zum Fett werden.
Nach vielen Jahren in denen ich mein Übergewicht abgebaut habe, kann ich nur sagen: Fett sein hat seinen eigenen Reiz. Es wird nichts von dir erwartet, du bist ja eh fett. Wenn du einen miesen Character hast, wird das gleich auf deine Fülle geschoben, weil du ja nicht anders kannst als unglücklich zu sein mit dem Körper. Und in diesen extremen Fällen von Übergewicht wie sie dort beschrieben waren, wirst du auch noch gefüttert und umsorgt, gepflegt, belohnt, geliebt, ohne selbst etwas leisten zu müssen. Und falls deine Familie und Freunde sagen: Pass auf, das geht so nicht, sieh zu wie du klar kommst, frisst du weiter aus Frust. Die emotionale Seite kann ich also bis zu einem gewissen Punkt nachvollziehen. Allerdings kam bei mir der Punkt bei 113 Kilo, dass ich kaum noch Treppen hoch kam, nen üblen Blutdruck hatte und es mir echt mies ging und mich entschieden habe, etwas zu unternehmen.
Diese Entscheidungsfähigkeit und der Wille fehlt diesen kolossalen Menschen. Alles was ich da sehe, sind arme, bist dato im Leben gescheiterte Existenzen, die Angst haben vor dem Leben und davor, Verantwortung zu übernehmen. Sie ergeben sich in die Situation, kosten sie aus, stopfen sich voll und schieben alles andere vermutlich weit, weit weg, vor allem ihren körperlichen Zustand. Viele Übergewichtige haben übrigens einen "Moment der Erleuchtung". Sie wissen oft nicht, WIE gravierend ihr Übergewicht ist und stellen irgendwann fest: "Blimey, jetzt brauche ich Größe 56!!! OMG!" So wars für mich und meine Mitstreiter im Abnehmteam.Vielleicht ist das bei diesen kolossalen Menschen auch weitgehend abgestellt?
Was ich auch sehr spannend finde, ist, dass sie sich für die einfachste Art und Weise entscheiden, um die Tonnen wieder los zu werden. Sie machen keine Diät, keine Familientherapie, keine Ernährungstherapie, NEIN; sie lassen sich operieren und warten dann auf Besserung. Das ist fast das Equivalent zum Pille nehmen und PUFF! Ich bin dünn. Das Schlimmste ist allerdings nicht die OP, sondern die Zeit wenn das Magenband entfernt wird. Weil dann sind sie wieder komplett auf sich allein gestellt. Und was tut die Familie dann, die sie jahrelang fett gefüttert hat? Hat sie die Lektion gelernt? Muss sich die Person durchsetzen? Oder denkt die Familie: Ach komm, du hast so viel abgenommen, jetzt gönn dir doch Pizza und Kuchen!
Die Frage der Körperverletzung in diesem Fall ist ganz klar mit unklar zu beantworten. Ist es Körperverletzung, wenn der Verletzte sich nicht wehrt, sondern das alles mitmacht? Ich kann darauf rein objektiv sagen: Ja, es ist Körperverletzung, Misshandlung und total degeneriert. Leider muss man sagen, dass Fütterung, wie auch schon gesagt, die Belohnungs- und Ruhigstellstrategie schlechthin ist und diese Menschen ja sehr glücklich sein müssen mit ihrem Essen. Ich habe mal eine Reportage gesehen über die kleine Jessica, die mit sieben Jahren 200 Kilo wog und sich nur noch krabbelnd fortbewegen konnte. Ihre Mutter hat sie mit allem gefüttert, was das Kind wollte. Darauf hatte ich nur die Erklärung, dass die Mutter sehr dumm sein muss, oder das Kind extrem nervtötend mit seinen Wünschen.
Bitte beim Thema bleiben!
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