Wohnung von Vertreter saugen lassen?

Ich hatte heute einen Zettel im Briefkasten, auf dem stand dass in Kürze jemand von einer Staubsaugerfirma bei mir klingeln wird und mir demonstrieren will, wie toll denen ihr Sauger ist. Ich brauche ja eigentlich keinen neuen Staubsauger, aber das Gerät hat sich ganz gut angehört.

Ich meine, ich könnte es mir ja zumindest mal ansehen und nebenbei meine Wohnung sauber machen lassen, oder? Ich habe nur die Befürchtung, dass ich den Vertreter nicht mehr losbekomme, nachdem er meine Wohnung fertig gesaugt hat.

Habt ihr so etwas schon mal gemacht und wie sind eure Erfahrungen damit? Könnt ihr mir zu einer Demonstration raten, auch wenn man nicht unbedingt etwas kaufen will oder ist das im Nachhinein eher lästig mit dem Vertreter?

Das kenne ich von der Firma Vorwerk. Und ich höätte liebend gerne diesen Vertreter verklagt, weil er mir die Bude erst mal "ruiniert" hat.

Er kam und verstreute erst mal ein Pulver, dass Erstz für Staub sein sollte. Er zeigte mir, wie die tollen Staubsauger der Firma saugten und hörte mittendrin auf. Also von wegen Wohnung sauber gesaugt. Ich konnte erst mal anfangen, die Wohnung richtig sauber zu machen, weil dieser "Staubersatz" auch auf den Möbeln lag und ich kurz vorher erst Staub gewischt hatte.

Aber das war noch nciht alles. Er wollte mir noch ein Teppichreinigungsgerät zeigen, dass so ein Pulver in den Teppich massierte und was er dann nach 10 Minuten wieder wegsaugen konnte. Aber anstatt die komplette Brücke zu bearbeiten, machte er nur die Hälfte und die war wirklich sauber geworden. Als ich dann sagte, dass mir die Geräte einfach zur Zeit zu teuer sind und ich keine Ratenzahlung mache, ging er nach einem langen Gespräch.

Wohnung war staubig von dem "Erstzstaub" und die Brücke halb sauber. Ich habe dann die Brücke erst mal mit Teppichreiniger wieder einigermaßen gleichfarbig von beiden Hälften bekommen und den Staub wegsaugen müssen.

Lass bloß die Finger davon. Der Mann will und das ist sein gutes Recht und völlig legitim nur eins: verkaufen. Er will auf gar keinen Fall Deine Wohnung sauber machen.

Ich habe ähnliche Erfahrungen wie Diamante gemacht. Auch bei mir kam der Vertreter rein, verstreute irgendein Pulver und ein paar Schnipsel, fing an mit seinem „Wunderding“ zu saugen und hörte ziemlich schnell wieder damit auf, als ich ihm zu verstehen gab, dass ich an so einem schweren Teil nicht interessiert bin. Es war zwar kein Problem dieses Pulver (Staubersatz) wegzusaugen unverschämt von dem Vertreter fand ich es trotzdem.

Also, lieber erst gar nicht reinlassen. Das ist jedenfalls meine Meinung.

Ich kam mal von der Uni nach Hause und mein Teppich, der sonst immer ziemlich schmuddelig war weil man ihn mit meinem Sauger nicht richtig saugen konnte war blitzblank. Auf meine Frage, wie das denn komme, antwortete mein Mitbewohner dass ein Vertreter da gewesen sei und seinen Staubsauger vorführen wollte. Er hatte ihn dann reingelassen, unsere Teppiche saubermachen lassen und ihm dann gesagt dass wir Studenten sind und schon einen Staubsauger haben. Der Vertreter ist dann wohl ohne Probleme wieder gegangen und unsere Teppiche waren sauber.

Ich hätte das allerdings nicht gemacht, denn bei mir hauen die Leute auch nicht einfach so wieder ab. Aber wenn du der Meinung bist dass du den Vertreter ohne Probleme wieder loswirst dann lass ihn für dich putzen!

Bei mir kommt so ein Vertreter nicht ins Haus. Selbst wenn du jetzt nein sagst, weil du dir so ein Teil nicht leisten kannst. Der kommt regelmässig wieder und hofft das du nun unterschreibst. Und in der heutigen Zeit kann man sich doch auch gar nicht drauf verlassen, das man dort einen echten Vertreter der Firma vor der Tür stehen hat. Besser gar nicht erst reinlassen, damit man nicht eventuell einem windigen Typen die Wohnung präsentiert.

Ich kann Dir auch nur davon ab raten. Vertreter kommen nicht einfach so zu Dir, sie wollen natürlich verkaufen bzw. müssen es auch weil die ja nur nach Stückzahlen bezahlt werden.

In meinem Bekanntenkreis war eine die sich einmal erweichen ließ, das jemand ihren Teppich "reinigte", jedoch sobald dieser Vetreter gemerkt hatte, das er seine ach so wertvolle Zeit bei ihr verplemperte wollte er seine sieben Sachen packen und wahrhaftig verschwinden. Sie hätte dann mit einem halb sauberen Teppich dort gestanden, da sie aber nicht auf den Kopf gefallen ist, hat sie ihn direkt gedroht das sie rechtliche Schritte einleiten würde, wenn er sie einfach so mit den halb sauberen Teppich alleine stehen lassen würde. Er blieb knurrend und vollende seine Arbeit.

Ich dagegen bin eh sehr misstrauisch und lasse keinen Vertreter in meine Wohnung, egal um welche Branche es sich handelt. Wenn ich meine das ich Informationen und/oder Angebote benötige benutze ich das Internet, frage Freunde/Bekannte oder gehe direk in einen Laden.

Daher mein Tipp an Dich, lass ihn nicht rein, Du hast eh kein Interesse an solch ein Produkt. Ein Vertreter wird Dir mit voller Absicht nichts schenken wollen, derjenige muss ja nunmal Geld verdienen.

Sturmgewehr, ich habe dazu eine ganz klare Meinung: mir kommt kein Vertreter ins Haus, egal, was er verkaufen oder vorführen möchte. Nicht dass ich da einschlägige Erfahrungen hätte, aber irgendwie kann ich Vertreter sowieso nicht ab und lasse eben grundsätzlich keinen ins Haus. Wenn ich mir einen Staubsauger kaufen möchte, dann informiere ich mich anderweitig.

Wie kommst du denn darauf, dass der nette Vertreter gleich deine ganze Wohnung saugt? Ich kann mir vorstellen, dass er sein Gerät nur auf einem Teppich vorführt und wie hier ja geschrieben wurde, den Teppich dann erst mal "einsaut", um zu demonstrieren wie gut sein Sauger ist. Und ob er dann fein säuberlich wirklich alles wieder wegsaugt, ist auch fraglich. Am Ende hast du mehr Arbeit damit, den "Vorführschmutz" wieder wegzubekommen.

Ich mag auch gar nicht dran denken, wie schwierig es ist, so einen Vertreter dann wieder aus der Wohnung herauszubekommen, das wird wahrscheinlich auch nicht ganz einfach sein. Denn diese Leute sind geschult, ihre Waren an den Mann zu bringen und quatschen dich dann in Grund und Boden. Nicht zuletzt wäre das auch der Punkt, weswegen ich nie einen Vertreter einlassen würde.

Also ich für meinen Teil, würde so einen Vertreter auch nicht in meine Wohnung lassen. Zum einen können die richtig ungemütlich werden, wenn sie merken, dass man eigentlich doch nichts kaufen möchte und danach kann es passieren, dass sie immer und immer wieder klingeln.

Bei unserer alten Wohnung war es so, dass ein Vertreter der Firma Vorwerk, ständig bei uns geklingelt hat. Ich habe ihm geschätzte 20 und gefühlte 20.000 Mal gesagt, dass ich kein Interesse hätte, da mein Mann zu diesem Zeitpunkt bei einer Firma beschäftigt war, welche auch eine Kärcher Vertretung mit im Haus hatte, war das meines Erachtens ein gutes Argument gegen Vorwerk. (Nichts gegen die Firma!)

Da mein Sohn zu diesem Zeitpunkt noch regelmäßig Mittagsschlaf gehalten hat und der Vertreter meist geschellt hat, wenn er gerade eingeschlafen war, bin ich irgendwann so sauer gewesen, dass ich ihm gedroht habe, ihn wegen Belästigung an zu zeigen. Aber selbst das hat ihn nicht abgeschreckt. Ich habe mich dann schlau gemacht und herausgefunden, dass ohne Einwilligung nicht so ohne weiteres geklingelt werden darf und schon gar nicht häufiger und erst recht nicht, wenn man deutlich gesagt hat, dass man es nicht wünscht und sich belästigt fühlt. Ich habe dies dann alles aufgeschrieben und ihm bei seinem nächsten Besuch, mit freundlichen Grüßen von meinem Rechtsanwalt, in die Hand gedrückt. Danach hatte ich endlich Ruhe. Entscheide selbst, ob Dir eine halb gesäuberte Wohnung, dass alles Wert ist.

Eine Bekannte von mir hat es mal ganz anders gemacht. Die hatte auch immer wieder so einen Vertreter auf der Matte. Schließlich hat sie sich einen ganz alten Hundeteppich geschnappt, richtig dreckig. Und hat gesagt, dass wenn er es schafft, ihn zu reinigen, sie es sich vielleicht überlegen würde. Der Mann muss wohl verzweifelt sein, da er den Teppich nicht wirklich sauber bekommen hat. Aber sie hat erreicht was sie wollte. Der Vertreter hat sich nie wieder blicken lassen, nachdem er mit hochrotem Kopf aus der Wohnung gerauscht sein soll.

Leider war ich nicht selbst dabei, aber ich hätte mir das Schauspiel doch zu gerne selbst angeschaut. Aber meine Wohnung ist definitiv kein Theatersaal .