Hochzeit absagen, aber wie?

Wir haben für November unsere Hochzeit geplant und die Einladungskarten sind längst raus. Nun ist meine Mutter erkrankt und wir wissen nicht wie es bei ihr gesundheitlich weiter geht und in ihrem Zustand kann sie nicht an der Hochzeit teilnehmen. Nun möchten wir die Hochzeit absagen und sie auf das nächste Jahr verschieben.

Doch wie sollen wir die Absage am Besten formulieren? Einladungen waren für mich schon der Horror, aber die Absage macht mich völlig ratlos und ich möchte, es so schnell es geht hinter mich bringen, da ich auch denke, dass ich dies unseren eingeladenen Gästen schuldig bin, rechtzeitig abzusagen.

Ich würde da gar nicht so einen Riesenwirbel darum machen, zumal ihr die Hochzeit ja nicht absagt, sondern nur verschiebt.

Ich würde da eventuell den Gästen nur eine kleine Karte zukommen lassen, mit einem Spruch á la „Drum prüfe, wer sich ewig bindet, wir prüfen noch ein wenig länger! Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben und wir hoffen, dass ihr uns auch 2009 an unserem großen Tag, wenn wir ihn nachholen werden, allesamt gesund und munter begleitet!“

Fertig, aus. Ich denke nicht, dass ihr euch da irgendwie rechtfertigen oder noch zu großen Erklärungen ausholen müsstet; warum, wieso, weshalb nun. Die meisten eurer Gäste werden vermutlich doch um den gesundheitlichen Zustand deiner Mutter wissen und das gleich nachvollziehen können und wer gar keine Ahnung hat, warum ihr die Hochzeit verschiebt, der wird bei Interesse sicherlich nachfragen (oder es eben direkt hinnehmen, wie es ist) und dann kann man das immer noch kurz sagen, aber Absagen mit einem ungefähren Wortlaut wie „Mama ist krank. Deswegen: später!“ finde ich dann doch auch irgendwie befremdlich, auch wenn ich nicht einmal genau weiß wieso.