Die NASA wird 50 Jahre alt
Die NASA (National Aeronautics and Space Administration) wird im Oktober 50 Jahre. Schon 1958 rückte die NASA in den Fokus der Öffentlichkeit, mit der Ankündigung ein Programm für den bemannten Raumflug umsetzten zu wollen. Etwa zur gleichen Zeit übernahm die NASA Behörde auch das unbemannte Mondflugprojekt, was bis zu dem Zeitpunkt dem Militär unterstellt war.
Jedoch musste auch die NASA am Anfang Misserfolge einstecken die Raumsonden des Pioneerprojektes, kam entweder gar nicht weit genug von der Erde weg, oder verfehlten die Mondumlaufbahn. In den 60 Jahren kamen die ersten Erfolge: Der erste Amerikaner umkreist 1961 dreimal die Erde und 1969 schaffte es Apollo 11 auf dem Mond zu landen. So gab es immer wieder Auf und Abs und Diskussionen, wie sinnvoll diese Art der Forschung und Erprobung ist.
Welche Ereignisse sind euch aus den Medien bekannt? Okay, hier sind einige noch sehr jung, so dass sie nicht wie ich für die Mondlandung schulfrei bekommen hatten, aber der eine oder andere hat vielleicht ja doch spätere Aktivitäten in den Medien verfolgt. Eine lustige Begebenheit war die Reaktion meiner Großmutter, als mein Bruder und ich uns die Mondlandung im Fernsehen ansahen und sie uns ausschimpfte, was wir schon wieder für einen Schrott ansehen würden. Als wir ihr sagten, dass das jetzt gerade wirklich geschieht und wir extra Schulfrei bekommen hätten um es im Fernsehen anzugucken, wollte sie sich bei unserer Mutter beschweren, weil wir sie so anlügen und verha** würden.
Ein erschütterndes Erlebnis für mich und meinen Mann war damals am 28. Januar 1986 als die Raumfähre Challenger beim Start explodierte. Wir kamen aus dem Kino und mein Mann (damals mein Freund) und ich wollten uns noch gerne zusammen den Start in den Nachrichten angucken, der live übertragen werden sollte. Wir konnten es nicht fassen, als die Challenger explodierte.
Mittlerweile ist die Mondlandung sehr umstritten. Es gibt Verschwörungstherorien, die besagen, dass die Mondlandung von der NASA und der US-Amerikanischen Regierung vorgetäuscht wurde. Motive der Vereinigten Staaten wären zum einen eine Machdemonstation gegenüber der Sowjetunion zur damaligen Zeit gewesen, und zum anderen eine Ablenkung zu aktuellen Problemen in Vietnam.
Es gab jedoch auch viele Argumente für die Verschwörungstheorien, die durch den Autor Bill Kaysing verstärkt an Verbreitung gewonnen hatten. Z.B. konnte man auf keinen der sämtlichen Apollo-Missionsbilder Sterne am Mondhimmel erkennen, die Flagge wehte trotz Windstille und der Schattenwinkel war nicht ganz richtig.
Dennoch glaube ich, dass wir, auch wenn die Mondlandung nicht stattgefunden hat, viele große Technologische Erfolge der NASA verdanken können.
Also niemand, der sich einmal ernsthaft mit der Mondlandung von Apollo 11 kann behaupten dass das alles ein Fake sein soll. Wirklich jeder vermeintliche Beweis der Verschwörungstheoretiker ist absoluter Schwachsinn und leicht zu erklären. Warum sollte eine so große Leistung der Menschheit gefälscht worden sein und warum halten die vielen tausende Mitarbeiter der NASA und der anderen beteiligten Behörden dicht und lösen die Verschwörung nicht auf? Es ist einfach dumm zu glauben, dass, weil ein paar vermeintliche "Phänomene" die man sich selbst nicht erklären kann von Verschwörungstheoretikern aufgebauscht wurden, alles gefälscht sein soll.
Abgesehen davon hat die NASA natürlich auch durch ihre Arbeit viel Grundlagenforschung betrieben. Das ist zwar nicht so aufregend wie einen Mann zum Mond zu schicken, weil es nicht so Medienwirksam ist, aber auf jeden Fall genau so wichtig.
Leider bleiben auch die Fehlschläge in Erinnerung. Mir ganz konkret fällt da die Shuttlekatastrophe der Raumfähre Columbia von 2003 ein. Wo beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre, das Space Shuttle verglüht ist.
Trotzdem hat die NASA wirklich großes geleistet und ich hoffe auf weitere 50 Jahre voller "Giant leaps for mankind".
Hachja, die Verschwörungstheoretiker: ohne sie wäre unsere Welt doch trist und grau.
Ich für meinen Teil habe bei der Meldung des 50-jährigen Bestehens der NASA zuersteinmal nicht schlecht gestaunt, wie alt das Raumfahrtprogramm eigentlich schon ist. Sicher hat man diverse Zahlen im Kopf mit der Gründung und den ersten Ausflügen ins All. Wenn man aber mal näher darüber nachdenkt, welch lange Zeit 50 Jahre sind und wie "klein" unser Wissenshorizont in diesem Gebiet immer noch ist freue ich mich umso mehr auf die nächsten 50 Jahre. Es gibt kaum ein Gebiet auf dem es noch mehr zu entdecken gibt als in der Astronomie und der Raumfahrt und ich freue mich schon auf Ereignisse, gleich welcher Art, wo die ganze Welt wieder gespannt vor dem Fernseher sitzt und einem Menschen dabei zusieht, wie er seinen Fuß das erste Mal auf einen fremden Planeten setzt (gut, damit kann eigentlich nur der Mars gemeint sein)
Ob ich solche Dinge wie eine Kolonie auf dem Mars oder irgendwelche absurden Terraforming-Geschichten noch erleben werde (und ich habe noch ein gutes Stück meines Lebens vor mir) glaube ich zwar nicht, jedoch bin ich mir sicher noch die nächsten beiden Raumstationen nach der ISS als auch die erste Landung von Menschen auf dem Mars noch erleben zu dürfen und natürlich die auf 2024 geplante permanente Station auf dem Mond (wo wir dann auch gleich mal nachschauen können ob der werte Herr Armstrong da oben seinen Müll hinter Berg XV-114B versteckt hat werte Verschwörungstheoretiker ^^).
Alles in allem stehen uns erneut 50 spannende Jahre bevor, die den bisherigen Jahren wohl in nichts nachstehen werden. Ich freue mich schon und gratuliere der NASA zu 50 erfolgreichen Jahren der Forschung (wenn auch mit Rückschlägen).
@ Highduken
Die Mondlandung ist nicht "mittlerweile" umstritten, das war sie schon immer, mit immer wieder dem gleichen hahnebüchenen Halbwissen irgendwelcher geldgeiler Autoren. Der Ami war auf dem Mond und damit Punkt, wenn du das Bedürfnis dazu hast erklärt zu bekommen warum er oben gewesen sein MUSS sehe ich mich gerne dazu bereit bündig und schlüssig zu erklären, warum die Mondlandung tatsächlich stattgefunden hat.
Zu den Verschwörungstheoretikern und ihren geistig, sowie fachlich armen Theorien zur Mondlandung und was weiß ich äußere ich mich gar nicht mehr - es ist einfach lächerlich und jedesmal haarsträubend, wie man Laien die nicht einmal Halbwissen besitzen versucht Fakten zu erklären, die sie sowieso nicht verstehen bzw. wenn man auf Gaga Niveau runterbremsen muss sie dann die Fakten mal wieder verdrehen.
Bezeichnend ist für mich, dass viele Verschwörungstheoretiker Mockumentarys wie "Kubrick, Nixon und der Mann im Mond" ins Feld führen um ihre Argumente zu untermauern - das zeigt doch schon, wie hoch bzw. niedrig hier gemauert wird, wenn man eine Persiflage ernst nimmt...
Ansonsten gibt es in der aktuellen Suw 10/08 (Sterne und Weltraum) einen sehr guten Artikel hinsichtlich dieses Jubiläums, kann ich nur empfehlen! Die Misserfolge der NASA - tja, für die einen sind es Katastrophen, für andere nichts besonderes. Vor allem angesichts der Tatsache dass es sich selbst heute noch bei Weltraumflügen angesichts der schier unüberschaubaren Hürden immernoch um echte "Abenteuer" handelt, da wir immernoch auf bescheidenem Niveau agieren, auch wenn es hoch anmutet.
Vor allem die Anfänge der Raumfahrt bis 1980 sind rückblickend technische und vor allem menschliche Meisterleistung. Als Gleichnis: Gemessen am damaligen Wissenstand und der Technik usw. wäre das ungefähr so, als ob man mit einem Ruderboot ohne Navigationsmittel von London nach New York fährt und dabei kaum vom Weg abweicht...
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