o2online zieht Geld ohne Rechnung ein!

vom 23.09.2008, 21:15 Uhr

Hallo erst einmal, ich will hier zum einen um Hilfe bitten, zum anderen Waren! Und zwar vor o2online. Ich habe vor ca. vier Jahren einen Mobilfunkvertrag bei o2online abgeschlossen. Gut die ersten 24 Monate war auch alles bestens, ich habe aus purer Zufriedenheit meinen Vertrag dann um weitere 24 Monate verlängert und mir damit einen Haufen Arbeit, Stress und Wut aufgehalst. Nach dem das erste halbe Jahr wie die ersten 24 Monate verlief, begann danach das Desaster.

Als erstes wurden mir Beträge berechnet, die auf ein SMS-Paket zurückzuführen waren, dass ich niemals abgeschlossen habe. Als ich dann den Kundendienst informierte wurde mir zwar das Geld zurückerstattet und ich bekam ein Gesprächsguthaben, womit sie wohl jeden versuchen zu besänftigen, jedoch keine Entschuldigung. Naja wie dem auch sei habe ich mir damals dann gedacht, dass so etwas ja auch mal in einem Unternehmen passieren kann.

Etwa zwei Monate später entschloss ich mich meinen Vertrag zu kündigen, da ich eine günstigere Alternative ausfindig gemacht hatte. Ich habe also ein Kündigungsschreiben losgeschickt und auch nach ca. drei Tagen die Bestätigung erhalten. Danach wurde ich nur so auf alle möglichen Wege mit „Bleiben-sie-bei-uns-Angeboten“ bombardiert, auf Wegen der Post, per SMS und Anruf und als E-Mail. Irgendwann war ein sehr gutes Angebot dabei also habe ich mich breit schlagen lassen und habe meinen Vertrag erneut verlängert.

Am Datum des „Auslaufens“ meines Vertrags, das ja eigentlich um zwei Jahre verschoben wurde, wurde dann auf einmal meine SIM Karte ohne Vorwarnung gesperrt. Als ich völlig verwirrt den Kundendienst kontaktierte wurde mir offenbart, dass der Vertrag gekündigt bzw. ausgelaufen sei. Als ich der Mitarbeiterin unterbreitete, dass ich meinen Vertrag jedoch vor einigen Monaten verlängert hatte und auch die Prämie (Handy) bei mir eingegangen war, wurde der Firmenrechner durchsucht und plötzlich stellte sich heraus das ich recht hatte. Der Mitarbeiter hatte die Kündigung nicht storniert und somit wurde meine SIM Karte gesperrt.

Nach zwei Tagen in denen ich einige wichtige Anrufe versäumt hatte konnte ich dann auch wieder normal telefonieren und bekam abermals eine Gesprächsgutschrift als Entschädigung. Wirklich zufrieden stellte mich das nicht. Das Vertrauen in o2online sank rapide. Jedoch kann ich ab heute sagen das o2online bei mir komplett unten durch ist! Womit wir auch bei meinem Problem wären.

Mir wurde eine Rechnung zugesandt, auf der ich einen Betrag von 1,37€ zu begleich habe, meine Kosten für diesen Monat abzüglich des Guthabens. Als ich jedoch heute Mittag auf meinen Kontoauszug sah, machte sich mal wieder totale Verwunderung breit: Neben dem Betrag von 1,37€ wurden mir separat noch 16€ von o2online abgebucht. Da ich keinerlei Indiz fand, was mir erklärt hätte woher diese 16€ stammten kontaktierte ich mal wieder den Kundendienst. Der Mitarbeiter an auf der anderen Seite erklärte mir, dass die 16€ aus dem letzen Monat vor der Sperrung meiner SIM Karte stammten und die 1,37€ von dem restlichen Monat.

Diese Auskunft hat mir zwar erklärt, woher der Betrag kam, jedoch nicht wieso ich nicht informiert wurde, dass 16€ bald zu meinem Konto ade sagen würden. Das Gespräch entwickelte sich bald zu einer einseitigen Sache, da der Mitarbeiter nicht bereit war mein Argument zu tolerieren, dass o2 dazu verpflichtet ist mir mitzuteilen, sobald Geld abgebucht werden soll mich zu informieren. Er legte es in etwa so da, dass ich mich hätte selbst erkundigen müssen und dass es auch meine Schuld sei, dass ich durch die Sperrung, die durch die Inkompetenz eines o2 Mitarbeiter überhaupt erst eingeleitet wurde, eine neue Kundennummer erhalten hätte, wodurch die Rechnung nicht an mich weiter zu leiten war.

Als es ihm scheinbar zu viel wurde, wurde ich in die Buchhaltung abgeschoben, wo mir noch einmal das gleich erzählt wurde, jedoch mit ein paar Zusätzen. Diese besagten zum einen, dass ich mich wegen der 16€ nicht so anzustellen bräuchte da es nicht so viel Geld sei, zum anderen würden sie sich nicht durch solche Argumente breitschlagen lassen. Natürlich sind 16€ nicht viel Geld, aber ich bin ein „armer“ Schüler und wollte von dem Geld ein Geburtstagsgeschenk für meine Schwester kaufen.

Desweiteren bin ich der Meinung o2online hätte mich via email oder Post davon unterrichten müssen, dass mir der Betrag von 16€ abgebucht werden wird. Ich würde gerne wissen ob ich damit richtig liege oder total daneben. Würde mich sehr über Antworten freuen!

PS: Ich habe natürlich wieder keine Entschuldigung bekommen, ist es denn so schwer ein Wort zu sagen?

» Dr.Acula » Beiträge: 33 » Talkpoints: 0,33 »



Meiner Meinung nach ist jede Firma verpflichtet zu mindestens per E-Mail eine Rechnung auszustellen in der man darüber informiert wird, dass Geld abgebucht wird. Es ist auch eine Frechheit von der Buchungsabteilung zu behaupten, 16 € seien nicht viel Geld. Wenn das Geld zu Unrecht eingezogen wurde, dann muss es auch wieder zurückgezahlt werden.

Übrigens: Geld kann nur per Bankeinzug eingezogen werden. Das heißt du gehst am besten zur Bank oder ins Internet auf deine Banking Seite und stornierst den Bankeinzug der 16 €. Du hast dazu 6 Wochen nach Einzug des Geldes Zeit. Dann wirst du ja sehen, was o2 macht.

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» phpman » Beiträge: 1086 » Talkpoints: 49,35 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


phpman hat geschrieben:Das heißt du gehst am besten zur Bank oder ins Internet auf deine Banking Seite und stornierst den Bankeinzug der 16 €. Du hast dazu 6 Wochen nach Einzug des Geldes Zeit.

Das nennt man Widerspruch einlegen (stornieren kann man nur Sachen, die man aktiv in Auftrag gegeben hat) und die Frist beträgt für gewöhnlich nur vier Wochen, wobei sich die einzelnen Banken vielleicht noch unterscheiden könnten, aber eigentlich hab ich noch nie von einer sechs-Wochen-Frist gehört.

phpman hat geschrieben:meiner Meinung nach ist jede Firma verpflichtet zumindestens per E-Mail eine Rechnung auszustellen in der man darüber informiert wird, dass Geld abgebucht wird.

Nur der Vollständigkeit halber will ich noch anfügen, dass dies unter bestimmten Voraussetzungen nicht richtig ist, wenn zum Beispiel ein fixer Betrag in einem gleichbleibenden, vorher vereinbarten Zeitpunkt abgebucht wird. Zum Beispiel immer gleich hohe Beiträge für eine Versicherung, die regelmäßig alle 3 Monate abgebucht werden.

Dies trifft hier allerdings natürlich nicht zu, außer die 16 Euro wären deine "Flatrate-Kosten" oder ähnliches, also wirklich ein feststehender Betrag. Das sind sie hier aber wohl nicht, sonst hättest du dich ja wohl kaum gewundert wo diese Summe herkommt.

Dr.Acula hat geschrieben:Er legte es in etwa so da, dass ich mich hätte selbst erkundigen müssen und dass es auch meine Schuld sei, dass ich durch die Sperrung, die durch die Inkompetenz eines o2 Mitarbeiter überhaupt erst eingeleitet wurde, eine neue Kundennummer erhalten hätte, wodurch die Rechnung nicht an mich weiter zu leiten war.

Diese Ausrede halte ich für Quatsch. Auch wenn ein Fehler in der Datenbank vorgelegen hat - o2 hatte immerhin noch die Kontoverbindung zu deiner alten Kundennummer, also haben sie genauso deine Post- oder Emailadresse gehabt um dir ganz normal eine Rechnung zuschicken zu können. Und genau darauf würde ich an deiner Stelle auch ruhig bestehen, du hast ein Recht darauf deine Unterlagen vollständig zu halten, selbst wenn bei der Rechnung keine Einzelverbindungsnachweise oder so dabei sind gehört sie einfach zu deinen persönlichen Unterlagen, die (theoretisch betrachtet ) wichtig für deinen Jahresabschluss oder ähnliches sein könnten. Deswegen ist o2 auch verpflichtet, dir die Rechnung auszustellen.

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» Taline » Beiträge: 3594 » Talkpoints: 0,75 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Aus dem ganzen Schreiben oben werde ich nicht wirklich schlau.

Du hast einen Vertrag bei o2. Soweit bin ich auch. Ist das ein offline oder online Vertrag? Dann würde verlängert, aber irgendwie doch nicht verlängert, dann wieder aufgehoben und aufgeschoben, bis letztendlich Rechnungen nicht zugestellt worden sind?

Wie hast du denn bisher Rechnungen zugestellt bekommen? Per Brief, per Mail? Ist die VVL (Vertragsverlängerung) zu den bisherigen Konditionen durchgeführt worden (was ich mir bei o2 nicht so recht vorstellen mag).

Und bevor du nun zur Bank rennst und die Lastschrift zurückholst, solltest du dir zu 100% sicher sein, das die Forderung nicht rechtens ist. Zudem, bist du 18 Jahre alt? Falls nein, wie kannst du einen Vertrag haben (Stichwort armer Schüler). Falls ja, rede mal mit deinen Eltern darüber. Warum? Ist die Forderung rechtens (auch wenn du keine Rechnung bekommen hast) und du die Abbuchung widerrufst, kann es sehr schnell passieren, das o2 dir ein Inkasso auf den Hals hetzt, dir einen Schufaeintrag verpasst und dich zeitgleich in den FPP mit aufnimmt. Während die Schufa und die Inkasso nicht so das große Problem darstellen (im Falle dessen, das die Forderung unberechtigt ist) ist die FPP das weitaus größere Problem.

Die FPP (Fraud Pool Protection) ist ein Zusammenschluss der Telekommunikationsbrachne und so etwas wie eine schwarze Liste. Stehst du dort einmal drin (aus welchen Gründen auch immer - ob im recht oder nicht) könntest du es schwer haben (wenn nicht sogar unmöglich) einen neuen Handyvertrag zu bekommen. Vielleicht auch nur gegen Zahlung einer Kaution oder aber, du wirst überall abgelehnt.

Daher, rede mit deinen Eltern, die haben vielleicht etwas mehr Ahnung, gegebenenfalls gehe (wenn es kein Onlinevertrag ist) mal in einen o2 Shop, nimm alle vorhandenen Unterlagen mit und auch deine Eltern und versuche, das mal sachlich vor Ort zu klären. Sollte das nicht fruchten, das ganze per Einschreiben versuchen zu klären. Führt kein Weg daran vorbei, hilft gerade bei o2 nur noch der Gang zum Anwalt.

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