Amoklauf in Finnland
In der finnischen Kleinstadt Kauhajoki ist ein 20-Jähriger um kurz vor 11 Uhr in eine Schule eingedrungen und hat dort um sich geschossen. Dabei sind nach aktuellen Medienberichten drei Menschen getötet und viele verletzt worden. Nach seiner Tat hat sich der Attentäter selbst erschossen. Zudem ist in einem Zimmer ein Feuer ausgebrochen, dass sich mittlerweile zu einem Großfeuer ausgebreitet hat.
Es ist tragisch, dass so etwas immer wieder passiert, egal welche Gründe den Täter zu dieser Tat getrieben haben, es gab wohl schon vor einem Monat ein Video bei Youtube, weiß darüber jemand etwas? Mein Beileid den Betroffenen, ich hoffe, es kommen alle mit dieser Situation zurecht.
Ich kann die Meldung noch etwas ergänzen! Gerade habe ich die Meldung im Radio gehört und Sie haben gesagt, dass der Täter vermutlich eine Bombe dabei hatte, welche diesen riesigen Brand auslöste. Wie du schon erwähnt hast sind 3 Menschen getötet worden und mind. 10 Personen wurden verletzt.
Die finnischen Behörden widersprechen sich, was den Zustand des Täters angeht. Einige sagen er ist erschossen worden, andere sagen er lebt noch und wurde verhaftet und wiederum andere sprechen davon, dass er sich selbst erschossen hat. Der Experte im Radio hat jedoch gesagt, dass davon auszugehen ist, dass der Täter tot ist.
Wirklich schlimm, was in unserer Gesellschaft möglich ist.
Peradan hat geschrieben:Es ist tragisch, dass so etwas immer wieder passiert, egal welche Gründe den Täter zu dieser Tat getrieben haben, es gab wohl schon vor einem Monat ein Video bei Youtube, weiß darüber jemand etwas?
Ist doch egal welche Gründe es waren, ich weiß es jetzt schon woran es liegt - man wird bei ihm (einem Jugendlichen!) garantiert wieder Spiele und/oder Rockmusik im Zimmer finden und damit ist doch klar was Schuld war. Zumindest für die Öffentlichkeit.
Schließlich wird in Finnland kaum indiziert und sehr stark auf Eigenverantwortung statt auf staatliche Bevormundung gesetzt - oder woran soll es sonst liegen? Probleme in der Schule? Psychische Probleme? Konflikte im Elternhaus? Vorbelastung usw.? Quatsch, wir kennen ja die Presseschmierer & Populisten und deren Hetzstorys mittlerweile zur Genüge!
Ich wart schon wieder auf Becksteins nächsten dümmlichen Kommentar wo er dies anmerkt oder zumindest unbedingt anbringen muss ist ja bald Wahlkampf (in Bayern) oder von irgendeinem anderen Politiker, der nicht den Unterschied zwischen PC und Mac oder Windows und Ego Shooter kennt.
@ KrashKidd: Ich bin da ganz deiner Meinung, sehe selbst die Spiele, die Musik und was sonst noch so genannt wird nicht für die Ursache so einer Tat. Solche Menschen haben in der Regel einfach genau diese Dinge, die du genannt hast (Problem im Elternhaus, ...), sprich, die Gesellschaft ist schuld.
Aber wann das endlich mal von den Politikern und der breiten Masse eingesehen wird, das steht noch in den Sternen. Es ist halt einfacher für die Verantwortlichen, die Schuld von sich zu schieben und auf die "böse" Spieleindustrie oder irgendwelche Bands mit "bösen" Texten und Videos zu schieben. Naja, mal abwarten, was jetzt wieder hochgeschaukelt wird.
KrashKidd hat geschrieben:Schließlich wird in Finnland kaum indiziert und sehr stark auf Eigenverantwortung statt auf staatliche Bevormundung gesetzt - oder woran soll es sonst liegen? Probleme in der Schule? Psychische Probleme? Konflikte im Elternhaus? Vorbelastung usw.? Quatsch, wir kennen ja die Presseschmierer & Populisten und deren Hetzstorys mittlerweile zur Genüge!
Wen wundert's? Verbote sind einerseits billiger und schieben die Verantwortung auf Einzelhandel ab. Das System zu ändern, daß weniger Menschen durch alle Netze fallen und zu solchen Taten fähig sind, ist da schon komplizierter und macht sich weniger gut in einem knackigen Satz mit Ausrufezeichen am Ende.
Aber man will ja erstmal gar nicht den Teufel an die Wand malen und hoffen, daß es dieses mal nicht so weit kommt.
Ich freue mich schon auf die folgende Diskussion in allen Medien, die so tun wird, als könnte man solche Unglücke in irgendeiner Art und Weise verhindern. Dazu beitragen, daß es weniger Amokläufe gibt, kann man sicherlich aber verhindern wird man solche Blutbäder nie können.
Warten wir mal ab, bis sich die Faktenlage etwas eindeutiger gestaltet.
Robin Hut hat geschrieben:Wen wundert's? Verbote sind einerseits billiger und schieben die Verantwortung auf Einzelhandel ab. Das System zu ändern, daß weniger Menschen durch alle Netze fallen und zu solchen Taten fähig sind, ist da schon komplizierter und macht sich weniger gut in einem knackigen Satz mit Ausrufezeichen am Ende.
Kann deiner Aussage zwar in allen Punkten zustimmen (auch dem nicht gequotetem Rest), aber das irrsinnige an Verboten ist ja gerade, dass sie eben nicht billiger sind egal wohin man schaut, durch Reglementierungen werden Hürden geschaffen die deutlich mehr Kosten verursachen als eine Selbstkontrolle oder Freigabe. Dazu kommt, dass der Staat nicht effektiv arbeitet und die Kosten zusätzlich aufbläht durch kontrollierende staatliche Institutionen (BPjM bei uns, ansonsten immer: Polizei, Gerichte, Staatsanwaltschaft).
Würde man also rein nach den Kosten gehen, dürfte es bei Gütern des Konsums überhaupt keine Verbote geben, da eine Freigabe immer Geld bringt und ein Verbot den Geldzufluss mindert - sowohl in den Kassen der Händler als auch in der Steuerkasse.
Als ich vorhin Sam geschaut habe, war die Rede von 9 Totesopfern. Die Feuerwehr ist immer noch dabei, dass Großfeuer zu löschen. Seine Tat war seit Tagen im Internet angekündigt. Jedoch hat niemand diese Drohungen wargenommen bzw. für ernst gehalten.
Wieso gibt es nur diese Amokläufer. Wieso kann sich bei diesen Leuten nur so ein gewaltiger Hass aufstauen, der sich auf solche eine tragische Sache entlädt?! Wieso kann er sich denn nicht nur selber umbringen und muss mit seiner Tat so vielen Familienangehörigen, Freunden der Opfer Schmerzen zufügen?
Leider hört man immer wieder auf der Welt von solchen schlimmen Taten.
KrashKidd hat geschrieben:Würde man also rein nach den Kosten gehen, dürfte es bei Gütern des Konsums überhaupt keine Verbote geben, da eine Freigabe immer Geld bringt und ein Verbot den Geldzufluss mindert - sowohl in den Kassen der Händler als auch in der Steuerkasse.
Ich verstehe was du meinst aber du sprichst vom Verhältnis Verbot <-> kein Verbot und nicht vom Verhältnis Verbot <-> vorbeugende Maßnahmen - bist du sicher, daß hier das Verbot weiterhin teurer ist? Hier ist ja aber noch nichtmal ein Sündenbock benannt worden, noch bringt es wirklich nichts über dieses Thema zu diskutieren - meiner Meinung nach.
@ hollumaster
Ich glaube kaum, daß ein weitestgehend glücklicher Mensch wirklich nachvollziehen kann, wie Haß einen Menschen auffressen kann.
Gehört zwar nicht zum Thema, aber: Ja, sogar fast todsicher, da wir das mal in einem Seminar hinsichtlicht Kosten / Nutzen Faktor untersucht haben Voraussetzung ist natürlich, dass Anstregungen unternommen werden, das Verbot auch durchzusetzen und nicht nur etwas zu verbieten und nicht zu kontrollieren.
Die Kosten hierfür übersteigen in jedem Fall die einer Prävention natürlich sind, beispielsweise nach der Aufgabe eines Verbotes und dem Einsetzen einer Prävention letztere höher, aber langfristig gesehen dreht sich das ganze nach kurzer Zeit um und die Kosten / "Kollateralkosten" die durch Prävention entstehen liegen niedriger als die des Verbotes, da die Verbotskosten praktisch auf hohem Niveau stagnieren während die Kosten für Prävention, vor allem die dadurch vermiedenen Folgekosten langfristig sinken und unter den Kostenspiegel des Verbots fallen.
Gerade heute morgen in der Zeitung gelesen: Der Täter hat seine Tat tatsächlich via Youtube angekündigt und wurde am Vortag der Tat wegen seinen Äußerungen sogar noch von der Polizei vernommen und fatalerweise für harmlos erklärt. Selbst seinen (legal erworbenen) Waffenschein durfte er behalten.
Wenn ich den Artikel in der Zeitung nicht falsch interpretiert habe, wurde er lediglich auf der Polizeidienststelle verhört, von geschultem Fachpersonal wie Psychologen war im Text keine Rede. Ich will mangels Informationen keine Schnellschüsse auf die Behörden loslassen aber wenn die Gefährdungsbeurteilung von keinen Psychologen vorgenommen worden war, hat dort in meinen Augen jemand grob fahrlässig gehandelt. Wie kann man einem normalen Polizisten diese schwere Last der Entscheidung aufbürgen?
Da er seine Opfer mit einer legalen Waffe hingerichtet hat, warte ich schon auf die Diskussion um ein verschärftes Waffenrecht in Finnland, meines Wissens sind die Gesetze dort ziemlich liberal. Ich bezweifle allerdings ernsthaft, daß ein restriktiveres Waffenrecht solche Taten verhindern kann.
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