Borkenkäferprobleme in deutschen Wäldern

vom 11.09.2008, 18:14 Uhr

Ich war am letzen Wochenende im Harz zu Besuch und ich war wirklich sehr erschrocken als ich durch einige Teile der Wälder fuhr. Zum Teil waren riesige Flächen abgeholzt und es sag wie ein riesiges Schlachtfeld aus. Einige Tage später stand dann ein Bericht über den Borkenkäfer in der Zeitung. Es wurde beschrieben, dass sich der Schädling in deutschen Wäldern immer weiter ausbreitet und er mittlerweile ein echtes Problem für den Wald darstellt, da er auch gesunde Bäume angreift.

Ich frage mich nun was man dagegen machen könnte, denn gerade die Wälder der Mittelgebirge spenden viel frische Luft und es sieht einfach sehr schlecht aus, wenn riesige Waldflächen abgeholzt werden. Ich denke, dass man grundlegend umdenken muss. Es sollten weniger schnellwachnene Nadelbäume gepflanzt werden, sondern es sollte ein gesunder Mischwaldbestand aufgebaut werden. Nur so kann der Borkenkäfer aktiv bekämpft werden. Welche Vorschläge habt ihr zur Bekämpfung des Käfers und für den Schutz des Waldes?

» Max91 » Beiträge: 479 » Talkpoints: 1,61 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo Max!

Ich habe letztens einen Bericht darüber im Fernsehen gesehen und Schuld daran ist der Sturm Kyrill, der vor 2 (oder waren es 3 ) Jahren gewesen ist. Die Bäume, die dadurch entwurzelt sind, hätten aus den Wäldern gemusst. Denn die Borkenkäfer konnten so gut in den umgekippten Bäumen auf dem Waldboden die Winter überstehen und haben sich immer weiter vermehrt.

Anstatt die Bäume alle wegzuräumen und das Holz billig zu verkaufen (zum heizen in offenen Kaminen) haben sie es lieber auf dem Waldboden liegen lassen und sind jetzt langsam dabei es wegzuräumen. Aber leider ist es nun sehr minderwertiges Holz, was keiner mehr kaufen will und so bleibt es wohl teilweise noch länger liegen und die Borkenkäfer überwintern dort weiter.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Hallo.

Es ist ja nicht nur der Befall von Borkenkäfern zum Problem geworden. Sowie andere Parasiten, als auch die immer länger dauernden und heftigeren Hitzeperioden schaden den deutschen Wäldern. Das Ergebnis sind tote, kahle Bäume, die leider abgeholzt werden müssen.

Ein weiteres Problem sind auch die schlimmeren Unwetter, zum Beispiel Kyrill, die immer häufiger durch Deutschland "wehen", eher gesagt wüten. Die Bäume werden rausgerissen, und dann haben, wie genannt, die Parasiten leichtes Spiel, und vermehren sich wie die Pest. Vor allem, wenn es auch noch mildere Winter gibt. Alles hängt irgendwie zusammen.

Ich habe letztens einen Artikel gelesen, in dem geschrieben wurde, dass die Förster und auch die Regierung, Bäume in Deutschland heimisch machen wollen bzw. gezielt anpflanzen wollen, die abwehrend gegen den oben genannten Problemen sind. Ein Kanditat wäre beispielsweise die Douglasie.
Sie hält Stürmen Stand und ist auch nicht so anfällig für Parasiten.

Das traurige Resultat wäre jedoch dann, dass deutsche, heimische Bäume aussterben würden. Dabei denke ich vor allem an die Fichte, oder Kiefer, die vor allem bedingt durch den Klimawandel keine Zukunft haben. Wälder werden dann irgendwie nicht mehr gleich sein, wie wir sie kennen.

Aber trotz allem. Der Borkenkäfer sind ein großes Problem, und wenn sie erst einmal Bäume befallen haben, muss man sie ja fällen. Gibt es überhaupt ein Mittel gegen Borkenkäfer?

» friendship » Beiträge: 18 » Talkpoints: 0,36 »



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