Biographische Daten : Jürgen Habermas
Für alle, die das im Studium oder in de Schule gebrauchen können hier einige Infos zu Jürgen Habermas:
Jürgen Habermas wurde als zweites von drei Kindern am 18. Juni 1929 in Düsseldorf geboren. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in Gummersbach, wo sein Vater Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer war. Nach der Schulzeit widmete er sich von 1949 bis 1954 dem Studium der Fächer Philosophie, Geschichte, Psychologie, Deutsch Literatur und Ökonomie in Göttingen, Zürich und Bonn und promovierte dort 1954 bei E. Rothacker und O. Becker zum Dr. phil.
Bereits 1953 veröffentlichte der junge Habermas seine erste Kritik an Heidegger in der FAZ und setzte sich engagiert mit der von Horkheimer und Adorno verfassten Dialektik der Aufklärung auseinander. Nach dem Studium lebte er zwei Jahre lang von seiner Tätigkeit als freier Journalist. 1955 heiratet er Ute Wesselhoeft und aus dieser Ehe entspringen drei Kinder:
- 1956 Sohn Tilman Habermas (Psychologe)
- 1959 Tochter Rebecca Habermas (Historikerin)
- 1967 Judith Habermas
Auf Einladung Adornos nimmt Habermas 1956 eine Stelle als dessen Assistent am Frankfurter Institut für Sozialforschung an, bleibt dort allerdings nur bis 1959 und wechselt in ein Habitilationsstipendium der DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft) 1959 – 1961, welches mit seiner Habitilation für Philosophie in Marburg abschließt. Die nächsten drei Jahre verbringt er als ordentlicher Professor für Philosophie in Heidelberg. Es folgt eine Auseinandersetzung, während der Habermas auf der Seite Adornos Partei im „Positivismusstreit in der deutschen Soziologie“ nimmt.
1967 entfernt Habermas sich von den Wünschen und Zielen der deutschen Studenten und gerät in einen Streit mit der Studentenbewegung. Ab 1971 ist er zehn Jahre lang (bis 1981) zusammen mit Carl–Friedrich von Weizsäcker Direktor des Starnberger „Max–Planck- Instituts für psychologische Forschung“ bei München, ab 1983 allerdings fungiert er dort nur noch als auswärtiges Mitglied, da er parallel dazu die Professur für Soziologie und Philosophie in Frankfurt innehat.
Zwischendurch widmet er sich 1980 einer Kritik der Postmoderne und 1986 löst er mit seinem Artikel „Eine Art Schadensabwicklung“ einen Historikerstreit aus, den er unter anderem mit Ernst Nolte, Michael Stürmer, Klaus Hildebrand und Andreas Hillgruber austrägt.
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